TEST

Schenker Technologies XMG C404 und C504 im Doppeltest - Leistung, Laufzeit und Kühlung

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Ab Werk besitzen beiden Geräte eine beinahe identische Hardware-Ausstattung, da aber gerade das 15-Zoll-Modell recht stark angepasst wurde, bleibt am Ende lediglich eine Gemeinsamkeit festzustellen: die CPU in Form eines Core i7-4710HQ.

Das erklärt auch schnell, weshalb der Prozessor bei beiden neuen Modellen nicht getauscht werden kann: Der Core i7-4710HQ ist nicht gesockelt, sondern fix mit dem Mainboard verbunden. Das ermöglicht kompaktere Bauweisen, von denen auch unsere beiden heutigen Testkandidaten profitieren. Beim 4710HQ handelt es sich davon einmal abgesehen um eine nur leicht modifizierte Version des Core i7-4710MQt. Die Unterschiede belaufen sich auf eine minimal schnellere Grafikeinheit des HQ-Modells, denn die GPU taktet im Turbo-Modus 50 MHz höher als beim M-Modell. Es wird die Haswell-Architektur genutzt, was zu einer TDP von 47 Watt führt. Die vier Kerne, die dank Hyperthreading acht Aufgaben gleichzeitig abarbeiten können, takten standardmäßig mit 2,5 GHz, im Turbo kann ein Kern kurzfristig auch mit 3,5 GHz zu Werke gehen. Der Cache beläuft sich auf 6 MB.

Obwohl beide Geräte auf die gleichen Prozessoren setzen, kommt es zu Unterschieden in den Benchmarks. Zurückzuführen ist dies auf die unterschiedliche Speicherbestückung, denn während das C404 mit 8 GB daherkommt, werden beim C504 16 GB eingesetzt. Die Leistung erweist sich (wenig überraschend) als mehr als ausreichend, um auch anspruchsvollste Anwendungen problemlos zufrieden zustellen.

Cinebench 11

CPU

Punkte
Mehr ist besser

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Cinebench 15

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Ab Werk sind sowohl das XMG C404 als auch das XMG C504 mit einer GeForce GTX 860M ausgestattet, die auf der aktuellen und sehr effizienten Maxwell-Technik basiert. Während es beim 14-Zöller nur diese eine GPU zur Auswahl gibt, wurde das C504 direkt mit der potenteren GTX 870M ausgestattet, die allerdings noch auf der älteren Kepler-Technik aufbaut.

GeForce GTX 860M:

Unglücklicherweise bietet NVIDIA zwei Versionen der GeForce GTX 860M an. Einmal mit ebenfalls 640 CUDA-Cores auf "Maxwell"-Basis und einmal mit 1.152 Einheiten auf "Kepler"-Basis. Der Takt liegt hier je nach Ausführung bei 797 und 1.029 MHz. Dazu gibt es ebenfalls max. 4 GB Speicher und ein 128 Bit breites Interface – leistungstechnisch sollte es zwischen den beiden Versionen keinen nennenswerten Unterschied geben, sehr wohl aber bei der Leistungsaufnahme.

Mit der GeForce-800M-Reihe führt NVIDIA aber auch eine Reihe neuer Features ein, die teilweise auch abwärtskompatibel zu den älteren Modellen sind. Allen voran ist hier "Battery Boost" zu nennen. Die Technologie soll dabei den Akku schonen und die Laufzeit je nach Spiel und Setting nahezu verdoppeln. Möglich soll dies durch eine klügere Nutzung der zur Verfügung stehenden Leistung werden. Unser Testmuster besitzt eine GPU auf der Maxwell-Basis, was natürlich zu begrüßen ist. 

GeForce GTX 870M:

Genau wie NVIDIAs aktuelles Top-Modell, die GeForce GTX 880M, nutzt auch die eine Stufe darunter positionierte Karte noch die Kepler-Technik und nicht Maxwell – gerade bei Geräten mit sehr kleinem Gehäuse könnte das ein erheblicher Nachteil sein. Bei der GTX 870M sind sieben der maximal acht möglichen Cuda-Cores aktiviert, sodass insgesamt 1344 Shadereinheiten sowie 112 TMUs und 24 ROPs zur Verfügung stehen. Der Kerntakt liegt bei 941 MHz. Angebunden wird der GDDR5-Speicher über ein 192 Bit breites Interface.

Unsere Gaming-Benchmarks zeigen, dass die GeForce GTX 870M in der Praxis noch einmal ein gutes Stück flotter ist als der kleine Maxwell-Bruder. Auffällig sind die Unterschiede gerade bei Bioshock Infinite mit 87,9 fps zu 52,5 fps und GRID 2 mit 101,83 fps zu 87,98 fps. Deutlich enger liegen die beiden Grafikeinheiten bei den ohnehin anspruchsvolleren Engines von Metro 2033 und Hitman Absolution zusammen.

Generell gilt: Das XMG C504 hat dank der potenteren GPU mehr Puffer, um auch bei künftig anspruchsvollen Engines in der FullHD-Auflösung Frameraten für eine flüssige Darstellung zu liefern. Aktuell bieten aber beide Geräte eine mehr als ausreichende Performance, um auch bei anspruchsvollen Titeln nicht skalieren zu müssen. Da wir grundsätzlich mit hohen Qualitätssettings testen, besteht darüber hinaus die Möglichkeit für weiteren Puffer zu sorgen.

Metro 2033

native Auflösung - High Settings - MSAA 4x - AF 4x

frames per second
Mehr ist besser

Hitman Absolution

native Auflösung - high Settings - AF 4x

frames per second
Mehr ist besser
 

Bioshock Infinite

native Aufloesung - High Settings

frames per second
Mehr ist besser

GRID 2

native Auflösung - High Settings

frames per second
Mehr ist besser

Prinzipiell bauen beide Geräte darüber hinaus auf dem gleichen System zur Datenspeicherung auf: eine SSD für das System wird mit mechanischen Speicherlösungen für große Datenmengen kombiniert. Die Unterschiede liegen bei unseren Testmustern lediglich in der Konfiguration. Das C404 setzt eine 128 GB fassende SSD, die mit einer 750 GB großen HDD kombiniert wird, während es beim C504 eine 256-GB-SSD ist, der direkt zwei HDDs mit je 1,5 TB zur Verfügung gestellt werden. Gerade beim C404 macht eine größere SSD durchaus Sinn, denn 128 GB sind in der heutigen Zeit für OS und Programme schon recht knapp dimensioniert. Gemessen an der aktuell üblichen Ausstattung ist es nicht verwunderlich, dass beide Testgeräte auch in den aktuellen PC-Marks mit ordentlichen aber nicht überragenden Ergebnissen aufwarten können.

Auch Gigabyte kann laut

Eine Gemeinsamkeit, die sich bislang durch alle Schenker-Geräte zieht: Sie sind laut. Die Differenzierung erstreckt sich allenfalls von „laut", bis „verdammt laut". Wer nun gehofft hat, dass sich dies mit dem Griff zu Gigabyte-Barebones ändert, wird enttäuscht. Sowohl das C404 (max. 51 dB) als auch das C504 (max 53,2 dB) sind unter maximaler Volllast alles andere als Leisetreter, sondern regelrechte Rabauken. Gespielt werden kann so im Grunde genommen nur mit einem Headset, ansonsten stört die Geräuschkulisse. Noch störender ist es aber, dass der Lüfter auch im Leerlauf immer wieder aufdreht.

Lautstärke

Idle/Load

53.2XX
39.3XX
53.2XX
33.8XX
52.3XX
34.3XX
52.1XX
36.2XX
51.7XX
32.4XX
51.0XX
32.9XX
50.5XX
34.1XX
49.9XX
34.9XX
49.8XX
35.6XX
49.2XX
34.7XX
48.9XX
36.1XX
48.5XX
35.8XX
48.2XX
35.1XX
47.9XX
35.1XX
47.7XX
32.7XX
47.6XX
33.9XX
47.2XX
32.4XX
45.7XX
33.6XX
45.1XX
32.1XX
44.9XX
33.8XX
42.3XX
34.7XX
dB(A)
Weniger ist besser

Dass diese Geräuschkulisse unter Last aber sein muss, zeigt ein Blick auf die Temperaturen. Beide C-Modelle werden unter maximaler Volllast teils sehr warm, was wieder einmal zeigt, dass es auch in der heutigen Zeit noch nicht allzu einfach ist, leistungsstarke Hardware in ein kleines Gehäuse zu verfrachten. Auf den Oberschenkeln sollten beide Geräte daher besser nicht abgestellt werden.

Während es beim 15-Zoll-Modell zu keinerlei Einschränkungen kam, wurde beim C404 der Prozessor unter Volllast heruntergetaktet.

Durchschnittlich ausdauernd

Eines kann der C-Reihe nicht vorgeworfen werden: nicht ausreichend mobil genug zu sein. Schenker bzw. Gigabyte setzt nicht nur bei beiden C-Geräten auf ein angenehm flaches Design und ein niedriges Gewicht, sondern verbaut auch angemessen dimensionierte Akkus. Das XMG C404 kann auf einen Stromspeicher mit 61,25 Wh zurückgreifen, während es beim C504 75,8 Wh sind. Daraus resultieren bei der Nutzung in einem leerlaufartigen Zustand gute Laufzeiten für die Gaming-Riege. In einem praxisnäheren Einsatz, wie er vom aktuellen PC-Mark erzeugt wird, profitiert das C504 deutlich vom größeren Akku. Während das 14-Zoll-Modell gute zwei Stunden durchhält, sind es beim 15-Zöller rund drei Stunden. Ganze Unitage lassen sich damit zwar keinesfalls überbrücken, es ist aber durchaus möglich die gaming-fähigen Notebooks mobil einzusetzen – das gefällt.

Akkulaufzeit

Battery Eater - Classic/Reader

503XX
75XX
313XX
77XX
313XX
121XX
301XX
58XX
281XX
90XX
270XX
78XX
270XX
54XX
257XX
123XX
247XX
90XX
242XX
120XX
235XX
100XX
234XX
123XX
210XX
64XX
184XX
75XX
168XX
87XX
145XX
45XX
144XX
65XX
138XX
47XX
115XX
38XX
Minuten
Mehr ist besser

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