TEST

Test

Intel Core i7-3720QM - Ivy Bridge goes mobile - 22 nm und Configurable TDP

Portrait des Authors


Werbung

 

Nachdem Intel heute zunächst einmal die Quadcore-Modelle launcht, wollen wir die Dual-Core-Prozessoren außen vor lassen und einen Blick auf die zuerst verfügbaren sechs 4-Kerner werfen. Grundlegend hat sich in der Architektur gegenüber Sandy Bridge kaum etwas verändert. Die CPUs besitzen noch immer einen Turbo-Modus, der dann eingreift,wenn nicht alle Kerne genutzt werden.

So steht den Prozessoren anfänglich ein thermisches Budget zur Verfügung. Die CPU kann in diesem Bereich über den Turbo-Takt hinaus übertaktet werden. Ist das Budget verbraucht - hat sich der CPU-Kühler also etwas aufgewärmt und kann nicht mehr ganz so viel Hitze aufnehmen - ist nur noch der normale Turbo-Takt möglich – das ist aber ein alter Hut und von Sandy Bridge, dem letzten Tock in Intels Tick-Tock-Modell längst bekannt.

Beim jetzt stattfindenden Tick steht hingegen die Verkleinerung des Fertigungsprozesses im Mittelpunkt. Wurde Sandy Bridge noch in 32 nm gefertigt, sind es bei Ivy Bridge noch 22 nm inklusive der neuen 3D-Transistoren – dazu aber mehr in unserem Desktop-Launch-Artikel.

Intel Core i7-3720QM

Der Intel Core i7-3720QM ist das neue Mittelklasse-Modell. Es ist aber zu erwarten, dass der Core i7-3610QM das Brot-und-Butter-Modell der neuen Generation werden wird.


Da Intel die bekannten TDP-Stufen bei Ivy Bridge beibehält, wird das durch den Shrink frei werdende Energie-Budget in zusätzliche MHz gesteckt. Ivy Bridge-CPUs sind also meist merklich höher getaktet als ihre direkten Vorgänger – da sich an der Architektur im CPU-Bereich ansonsten fast nichts geändert hat, kommt so die zu erwartende höhere Leistung zustande.

Eine interessante Neuheit wurde aber doch noch integriert: Configurable TDP. Bei Ivy Bridge können die Notebook-Produzenten der CPU eine maximale Abwärme zuweisen und die CPU so besser auf das verbaute Kühlsystem einstellen. Das wiederum wirkt sich logischerweise auf das Verhalten im Turbo-Betrieb aus. Zwei Notebooks mit den gleichen Prozessoren müssen künftig also nicht mehr gleich schnell sein. Legt ein Hersteller Wert auf längere Akkulaufzeiten oder ein niedrigeres Betriebsgeräusch kann ein Notebook durchaus einige Prozentpunkte langsamer ausfallen als der direkte Konkurrent, der etwas wärmer bzw. lauter wird und nicht ganz so lange fernab der Steckdose durchhält. Über welches Ausmaß wir hier sprechen, das wird sich in den kommenden Monaten aber erst noch zeigen müssen – wir sind auf jeden Fall schon einmal gespannt.

 

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (9)