TEST

Round-up - NAS für Einsteiger

Seagate GoFlex Home + Western Digital My Book Home - Webinterface

Portrait des Authors


Werbung

3

Western Digital hat beim Webinterface ganze Arbeit geleistet. Das Menü gliedert sich in fünf selbsterklärende Punkte und wirkt sehr aufgeräumt und minimalistisch. Alle wichtigen Einstellungen sind schnell gefunden. Das NAS bietet einen Twonky- und einen iTunes-Server, die Medien für diverse Abspielgeräte im Netzwerk freigeben können. Nutzer und Freigabe können schnell unter den jeweiligen Menüpunkten verwaltet werden. Gruppen gibt es nicht - im Normalfall kommt man aber auch ohne aus.

WD hat es geschafft, den Konfigurationsaufwand so gering wie möglich zu halten. Das ist natürlich vor allem für Einsteiger praktisch, allerdings hat es auch Nachteile. Zum Beispiel gibt es eine Public-Freigabe, die grundsätzlich immer für jeden im Netzwerk erreichbar ist. Wer die SmartWare-Software von WD nutzt, kann seine Daten ohne Probleme auf das NAS sichern. Allerdings kann auch jeder andere im Netzwerk darauf zugreifen - das ist in der Familie meist kein Problem, aber schon in einer WG oder einem kleinen Büro ist das vermutlich weniger schön. Was fehlt ist ein Webexplorer, mit dem man direkt via Browser auf das NAS zugreifen kann.

4

Für die erfahrenen Nutzer stellt WD auch einen SSH-Zugang bereit, mit dem per Konsole auf das NAS zugegriffen werden kann. Western Digital hat hier auf ein modifiziertes Debian auf PowerPC-Basis gesetzt. Wer will, kann SSH einschalten, indem er auf "http://IP/UI/ssh" (in IP passende IP-Adresse eintragen) geht und dort SSH aktiviert. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Unerfahrene Benutzer können das System so sehr schnell unbrauchbar machen.

5

Auch Seagate hat sich bemüht, ein komfortables Webinterface zu schaffen. Das Hauptmenü besteht aus den drei Punkten "Freigaben", "Seagate Share" und "Einstellungen". In den Einstellungen lassen sich alle wichtigen Optionen konfigurieren. Die Einstellungen sind in "Benutzereinstellungen" (Passwort, Sprache etc. ändern; für jeden zugänglich), "Servereinstellungen" (Uhrzeit, Netzwerkverbindung etc.; nur für Administratoren sichtbar) und "Administration" (Software-Updates, Benutzer verwalten, Herunterfahren; nur für Administratoren sichtbar) unterteilt. Leider gibt es eine Beschränkung auf maximal fünf Benutzerkonten, ein schnell ausgereiztes Limit.

6

Hinter "Freigaben" verbergen sich alle vorher konfigurierten Freigaben. Zugreifen kann je nach Konfiguration jeder, der einen Benutzeraccount (ein "Familienkonto") hat oder der via Mail dazu eingeladen wurde. In den Freigaben können Bilder und Videos direkt angesehen und (sofern erlaubt) auch heruntergeladen werden. Nur an der Übersicht sollte noch gearbeitet werden, denn leider gibt es in einer Freigabe keine Unterordner mehr.

7

Seagate Share ist ein Web-Explorer, mit dem man auf die freigegebenen Inhalte zugreifen kann. Ordner können erstellt, gelöscht oder auch verschoben werden. Wie schon bei den Freigaben lassen sich die Dateien auch direkt im Browser via Flash anzeigen.