TEST

Samsung S24C770T-LED im Test - Bildqualität

Subjektive Einschätzung und Messergebnisse

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In die Bewertung der Bildqualität des Samsung S24C770T-LED möchten wir sowohl unsere subjektive Einschätzung als auch einige Messwerte einfließen lassen.

Subjektive Einschätzung

Der Samsung S24C770T-LED liefert nach dem ersten Einschalten ein knackiges Bild, das von intensiven Farben dominiert wird. Zurückzuführen ist dieses angenehme Bild auf das verbaute MVA-Panel, das über einen sehr hohen Kontrast verfügt. Die Full-HD-Auflösung, die Samsung dem 24-Zöller spendiert, reicht bei der in Zeiten von 27-Zoll-Monitoren schon klein anmutenden Bilddiagonalen mehr als aus. Symbole, Links und andere Steuerelemente werden so in einer angenehmen Größe dargestellt, sodass die Steuerung via Touchscreen problemlos erfolgen kann. Betrachtet man das Bild des S24C770T-LED etwas genauer, so fallen kleinere Lichthöfe auf, die auf eine mangelnde Gleichförmigkeit der Hintergrundbeleuchtung hindeuten. Insbesondere am oberen Bildrand der Anzeigefläche wirkt die Helligkeit deutlich geringer als in der Bildmitte. Wie unten zu sehen ist, bestätigten unsere Messungen diesen Eindruck später.

Messergebnisse

Die nachfolgenden Messergebnisse wurden mit der X-Rite-Software „i1 Profiler" und dem Kolorimeter „i1 Display Pro" gewonnen. Alle Messungen wurden nach erfolgter Kalibrierung durchgeführt.

Helligkeit und Ausleuchtung:

In den Spezifikationen gibt Samsung eine maximale Leuchtdichte von 250 cd/m² an. Wie unsere Messungen zeigen, erreichte unser Testsample nur rund 230 cd/m² in der Bildschirmmitte. Im oberen Drittel der beleuchteten Anzeigefläche fiel die Helligkeit sogar auf bis zu 182 cd/m² ab – das sind immerhin 40 cd/m² weniger als in der Bildschirmmitte. Regelt man die Helligkeit im OSD auf 50 Prozent herunter, erreicht die Hintergrundbeleuchtung in der Bildmitte noch gute 153 cd/m², wobei auch hier wieder im oberen Drittel ein deutlicher Abfall der Leuchtdichte zu vernehmen ist. Die geringste, einstellbare Helligkeit liegt bei 62 cd/m², was für das Arbeiten in abgedunkelten Räumen ausreicht.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Hel100.png]Helligkeit und Ausleuchtung bei 100 Prozent[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Hel50.png]Helligkeit und Ausleuchtung bei 50 Prozent[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Hel0.png]Helligkeit und Ausleuchtung bei 0 Prozent[/figure]

Wie die 3D-Ansicht nochmals verdeutlich, schwächelt die Hintergrundbeleuchtung des S24C770T nicht nur bei der maximalen Helligkeit, sondern auch bei der Gleichförmigkeit. So fiel die Helligkeit im oberen Drittel der Anzeigefläche deutlich geringer aus als in den üblichen zwei Dritteln, was teilweise schon mit dem bloßen Auge wahrnehmbar ist.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Hel3D.png]3D-Ansicht: Ausleuchtung[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/HelVgl.png]Im Vergleich: Maximale Helligkeit (Angaben in cd/m²)[/figure]

Weißpunkt und Kontrast:

Der Weißpunkt verfehlt die gewünschte Farbtemperatur von 6500 Kelvin nur knapp. So haben wir im mittleren Messfeld gute 6493 Kelvin gemessen. Größere Abweichungen von diesem Wert zeichnen sich aber erneut im oberen Drittel der Anzeigefläche ab, wo wir teilweise nur 6324 Kelvin nachmessen konnten. Auch im unteren Drittel fanden wir Differenzen von bis zu 133 Kelvin – insgesamt noch nicht besonders tragisch, wirklich einzigartig ist das Ergebnis aber dennoch nicht.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/WeißFeld.png]Feldmessung: Weißpunkt[/figure]

Die 3D-Darstellung verdeutlich erneut die Schwankungen, denen der Weißpunkt in den insgesamt neun Messfeldern unterliegt.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Weiß3D.png]3D-Ansicht: Weißpunkt[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/WeißVgl.png]Im Vergleich: Weißpunkt (Angaben in Kelvin)[/figure]

Beim Kontrast kann der S24C770T-LED seine Stärken ausspielen. So spendiert Samsung dem 24-Zöller ein MVA-Panel, das in unserem Test ein Kontrastverhältnis von erstaunlichen 2694:1 aufwies. Mit dem schon sehr gut anmutenden Wert lag unser Testsample aber dennoch unter den von Samsung versprochenen 3000:1, was bei diesem ohnehin schon guten Ergebnis aber nicht allzu stark ins Gewicht fällt.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/VglContrast.png]Im Vergleich: Kontrast (Angaben in x:1)[/figure]

Farbreproduktion:

Der Samsung S24C770T-LED ist aufgrund seines Touchscreens und seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten definitiv ein Bildschirm für kreative Köpfe. Ob es jedoch auch ein Bildschirm für alle jene ist, die gerne (semi-)professionell mit Bildmaterial arbeiten möchten, das entscheidet vor allem die Farbechtheit des Panels. Wir haben uns dem Thema angenommen und den 24-Zöller unseren Messungen zur Farbreproduktion unterzogen. Das Ergebnis fiel dabei recht erfreulich aus. So sind maximale Farbabweichungen von 2,554 dE (Color 02) mehr als im Rahmen des Annehmbaren und auch die übrigen Farben werden recht natürlich dargestellt.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Farbre.png]Angaben in dE - weniger ist besser[/figure]

Inputlag:

Mit dem S24C770T-LED möchte Samsung sicherlich keinen klassischen Monitor liefern, der in erster Linie für Spieler gedacht ist. Stattdessen handelt es sich um einen Multimedia-Könner, der sich durch seine Vielseitigkeit bezüglich der Einsatzgebiete auszeichnen soll. Schaden kann es trotzdem nicht, wenn der insbesondere für Gamer interessante Inputlag (die Zeitspanne zwischen Signalausgabe durch den PC und der eigentlichen Bilddarstellung) so gering ausfällt, dass ein angenehmes Gameplay in Actiontiteln möglich wird. Daher möchten wir diesen Test unseren Lesern nicht vorenthalten – können aber schon jetzt sagen, dass der 24-Zöller – wie bereits geahnt – nicht die erste Wahl für Spieler sein sollte. So braucht der Monitor rund zwölf Millisekunden, um das Signal der Grafikeinheit zu verarbeiten und ein entsprechendes Bild darzustellen. Damit platziert sich der Monitor zu den eher schlechteren Vertretern beim Inputlag. Zu beachten ist jedoch, dass es sich bei dem von uns bestimmten Wert nur um einen groben Richtwert handelt – eine hundertprozentig genaue Messung erlauben die uns zur Verfügung stehenden Messapparaturen leider nicht.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/Inputlag.png]Angaben in Millisekunden - weniger ist besser[/figure]

Stromverbrauch:

Für einen 24-Zoll-Monitor verbraucht der S24C770T-LED vergleichsweise viel Strom. Insgesamt zieht das Anzeigegerät 22,5 Watt aus der Dose, was in etwa mit einem 27-Zöller ohne Touchscreen zu vergleichen ist (siehe Diagramm). Rechnet man diesen Wert auf den Verbrauch pro Quadratzoll herunter, so ergeben dies 0,091 Watt pro Quadratzoll. Damit liegt der Touch-Bildschirm deutlich über dem Durchschnitt – kann sich aber dennoch unter einigen Modellen, wie beispielsweise dem 27-Zöller S27B971D-LED des gleichen Herstellers platzieren.

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/StromverbrauchGes.png]Stromverbrauch - Angaben in Watt[/figure]

[figure image=images/stories/galleries/reviews/Samsung_S24C770T-LED/Tests/StromverbrauchQZ.png]Stromverbrauch pro Quadratzoll - Angaben in Watt[/figure]