TEST

MSI X99A Workstation im Test - Profi-Platine mit ECC-RDIMM-Unterstützung - SATA-6G-, USB-3.1-Gen1/Gen2- und M.2-Performance

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USB-3.1-Gen2-Performance

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Beim MSI X99A Workstation werden zwei der neuen Schnittstellen über den ASMedia-ASM1142-USB-3.1-Gen2-Hostcontroller angeboten. Bei nun theoretischen 10 GBit/s Bandbreite bedeutet es gleichzeitig, dass es nicht leicht wird, ein Laufwerk zu finden, mit dem diese Leistung auch abgerufen und vor allem bis ans Limit getrieben werden kann. In der Theorie wäre dies bereits mit einem schnellen M.2-Solid-State-Modul möglich, doch fürs Erste müssen zwei (m)SATA-6GBit/s-SSDs im RAID-0-Verbund herhalten, damit die neue Schnittstelle getestet werden kann.

Für den Test setzen wir das externe Akitio NT2-U3.1-Gehäuse ein, in dessem Inneren wir zwei 2,5-Zoll-SSDs des Typs OCZ Vector 150 mit einer Speicherkapazität von jeweils 480 GB. Das Solid State Drive kommt bis auf 550 MB/s im Lesen und 530 MB/s im Schreiben. Beide SSDs arbeiten im RAID-0-Verbund, sodass die USB-3.1-Gen2-Schnittstelle ordentlich ausgelastet werden kann.

Der ASM1142 schaffte es, das RAID-0-Verbund auf 729 MB/s lesend und 736 MB/s im Schreiben zu beschleunigen. Dies sind schon solide Werte für die USB-3.1-Gen2-Spezifikationen.

 

USB-3.1-Gen1-Performance

MSI bietet das X99A Workstation mit insgesamt acht USB-3.1-Gen1-Buchsen an. Am I/O-Panel kann auf vier Stück direkt zugegriffen werden, die restlichen vier Stück können über den internen Header realisiert werden. Vier der externen Ports arbeiten direkt mit dem X99-PCH und die anderen vier über den ASMedia ASM1074 zusammen. Für den USB-3.1-Gen1-Performancetest haben wir ebenfalls die oben genannte USB-3.1-Lösung verwendet.

Sowohl direkt über den X99-Chipsatz als auch indirekt über den ASM1074-Hub wurden mit rund 460 MB/s im Lesen und 440 MB/s im Schreiben sehr gute USB-3.1-Gen1-Werte erreicht.

 

SATA-6G-Performance

Das MSI X99A Workstation stellt eine SATA-Express-Schnittstelle und acht SATA-6GBit/s-Ports bereit. Allesamt arbeiten sie nativ mit dem X99-Chipsatz zusammen. Für den Test verwenden wir die SanDisk Extreme 120, die wir natürlich direkt an die SATA-Ports anschließen.

556 MB/s Leseleistung und 522 MB/s Schreibleistung heißt es bei der SATA-6GBit/s-Performance. Der X99-Chipsatz gibt alles.

 

M.2-Performance

Der Vorteil bei der X99-Plattform ist natürlich, dass der M.2-Steckplatz in den meisten Fällen mit vier PCIe-3.0-Lanes an die CPU angebunden ist, wodurch die theoretische Bandbreite auf 32 GBit/s anwächst. Für den M.2-Test setzen wir die Samsung SSD XP941 mit 512-GB-Speicherkapazität ein, die auf eine Länge von 8 cm kommt und von Samsung mit 1.170 MB/s lesend und 950 MB/s schreibend spezifiziert wurde. Als Schnittstelle nutzt das Solid State Module den M.2-16-GBit/s-Standard, was vier PCIe-2.0-Lanes entspricht.

Auch wenn wir mit der Samsung XP941 ein altes Solid State Drive verwenden, wurden dafür angemessene Ergebnisse erreicht. Während es im Lesen 1.083 MB/s waren, schaffte es die CPU die Schreibperformance auf knapp 1.000 MB/s zu beschleunigen.