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ASUS Sabertooth Z97 Mark S im Test - Features und Layout (1)

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Der Z97- und der Z87-Chipsatz unterscheiden sich nicht großartig. Es wurde lediglich ein Facelifting vorgenommen, bei dem vor allem ein Feature hinzugefügt wurde: M.2-Support. Ansonsten ist es bei maximal sechs SATA-6G-Buchsen und sechs USB-3.0-Anschlüssen geblieben. Auch bietet die Southbridge noch immer maximal acht PCIe-2.0-Lanes, die weiterhin sehr knapp werden können, vorwiegend bei teureren High-End-Platinen.

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Das Sabertooth Z97 Mark S als limitierte Ausgabe.

Neben der weißen Optik hat sich ASUS zusätzlich für die Markteinführung des Sabertooth Z97 Mark S als Limitied Edition entschieden. Genau mittig im Bild ist die Zahl zu erkennen. Wir haben von ASUS das Board mit der Nummer 6.960 erhalten. 

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Die Rückseite des ASUS Sabertooth Z97 Mark S.

Wird das Mainboard um 180 Grad auf den Kopf gedreht, ist die Rückseite mit dem TUF-Fortifier zu sehen, der sich wie der Thermal-Armor fast über das gesamte PCB erstreckt. Der TUF-Fortifier erfüllt zwei Funktionen. Einerseits dient er mit als Kühlung für einige, rückseitige MOSFETs, andererseits soll er die generelle Stabilität erhöhen. ASUS hat natürlich dem Sockelbereich einigen Platz gelassen, doch kann es bei manchen Backplates zu Problemen kommen. Der TUF-Fortifier ist zum größten Teil mit dem Thermal-Armor verschraubt. Im Bereich der MOSFETs ist er jedoch mittels zwei Schrauben direkt mit dem PCB verschraubt worden. Somit ist es in der Theorie möglich, das Sabertooth Z97 Mark S auch ohne Thermal-Armor zu betreiben. Wie das Mainboard ohne Bekleidung aussieht, wollen wir uns nun einmal anschauen.

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Das ASUS Sabertooth Z97 Mark S ohne Thermal-Armor.

Und so sieht das Board unter der Haube aus. Das gesamte PCB ist schneeweiß, sodass alle Anschlüsse und selbst die Chips sehr gut sichtbar sind. Im nächsten Schritt nehmen wir nun auch noch die beiden Kühlkörper ab, sodass wir freien Blick auf den VRM-Bereich und auf den PCH erhalten.

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Der VRM-Bereich besteht aus 8+2-Phasen und zahlreichen MOSFETs.

Von den sogenannten "TUF-Spulen" befinden sich acht Stück ganz in der Nähe des CPU-Sockels. Optisch sind sie denen vom ASUS Maximus VII Ranger sehr ähnlich. Sie entsprechen laut ASUS den militärischen Anforderungen, dem entsprechend sollen sie für eine lange Lebensdauer bei sehr hoher Stabilität sorgen. Auf dem ganzen Board kommen "10K Ti-Kondensatoren" zum Einsatz, die selbst bei sehr hohen Temperaturen von über 100 Grad Celsius problemlos 10.000 Stunden durchhalten sollen. Das jedoch ist natürlich ein Extremfall, sodass die Kondensatoren deutlich länger leben.

Jede TUF-Spule wird von mindestens zwei NXP-MOSFETs des Typs 6030DLB und 4030DLA mit Strom versorgt. Sechs von ihnen arbeiten mit drei MOSFETs zusammen. Für den generellen Input hält sich ein 8-poliger-+12V-Stromanschluss bereit, was also bedeutet, dass das Board zusätzliche 336 Watt aus der Steckdose ziehen kann, je nach Overclocking.

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Sechs weitere MOSFETs wurden auf der PCB-Rückseite in Formation gebracht.

Genau diese sechs MOSFETs werden mit dem TUF-Fortifier auf akzeptabler Temperatur gehalten. Es sind natürlich ebenfalls Modelle von NXP und tragen die Bezeichnung 4030DLA, wie auch schon zum Teil auf der Vorderseite.

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Mit den vier DIMM-Slots lassen sich insgesamt 32 Gigabyte Arbeitsspeicher unterbringen.

Bedingt durch den Thermal-Armor war es ASUS schlecht möglich, jede Menge Onboard-Features direkt auf dem PCB anzubieten. So blieb es bei den vier DIMM-Speicherbänken, die ihre Spannung von zwei Phasen erhalten. Fehlen darf allerdings nicht der MemOK!-Button, der sich bei RAM-Problemen die passenden Parameter für das Board heraussucht.