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Gigabyte G1.Sniper M3 - kompaktes Gamer-Mainboard - Fazit und Empfehlungen

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Ohne Zweifel ist das Gigabyte G1.Sniper M3 ein ansprechendes Micro-ATX-Mainboard, das eine ähnliche Leistung wie ein normales ATX-Mainboard mit Sockel LGA 1155 bietet. Gleichzeitig können auch noch zwei Grafikkarten im CrossFire- und SLI-Modus betrieben werden. Der Verkaufspreis fällt nicht aus dem Rahmen, aber es gibt durchaus einige vergleichbare Modelle von anderen Herstellern.

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Gigabyte stellt alle Anschlüsse bereit, die man sich für die Nutzung der integrierten Intel-Grafik nur wünschen kann. Auch Lucids Virtu-Technologie wird unterstützt. Vier PWM-Lüfteranschlüsse stehen zur Verfügung, von denen einer für den CPU-Lüfter gedacht ist. 

Für ein Micro-ATX-Mainboard ist das G1.Sniper M3 sehr übertaktungsfreudig. In unserem OC-Test konnten wir mit dem Core i7-3570K eine Taktrate von über 4,7 GHz erreichen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Anpassung von Spannungen, Frequenzen und anderen Settings, die zur Stabilisierung der Übertaktungs-Ergebnisse dienen. Bemerkenswert sind auch die beiden separaten BIOS-Chips, die für mehr Sicherheit sorgen. Das Windows-Programm Easy Tune 6 erleichtert die Übertaktung.

Der Preis von etwa 150 Euro scheint für ein Micro-ATX-Mainboard mit Z77-Chipsatz mit den gezeigten Features etwas hoch. ASRock bietet z.B. das Z77 Pro4-M für unter 90 Euro an. Der direkte Konkurrent, das ASUS Maximus V Gene aus der ROG-Serie, kostet aber mit knapp 170 Euro etwas mehr. Im Fall des G1.Sniper M3 erhält man für sein Geld ein hochwertiges Mainboard mit guter Ausstattung, das zahlreiche Übertaktungsoptionen und gleichzeitig eine hohe Effizienz bietet - aber auch nicht viele Onboard-Komponenten mitbringt.

Positive Aspekte Gigabyte G1.Sniper M3:

  • viele Übertaktungsoptionen, gute Übertaktungsergebnisse
  • PCI Express 3.0-Unterstützung für zwei Slots (bei Nutzung eines Ivy Bridge-Prozessors), Unterstützung von CrossFire und SLI
  • Performance mit der von ATX-Konkurrenzmodellen vergleichbar, relativ geringer Stromverbrauch
  • zwei BIOS-Chips

Negative Aspekte Gigabyte G1.Sniper M3:

  • etwas hoher Preis

Das Gigabyte G1.Sniper M3 überzeugte im Test. Wir konnten keine signifikanten Nachteile entdecken. Das Mainboard bietet sich vor allem dann an, wenn ein kompaktes System geplant ist, das aber auch Spielraum zum Übertakten bietet.