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ZOTAC ZBOX ID45 Plus im Test - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns das Gehäuse der ZBOX ID45 (Plus) im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Zusammenstellung, die ZOTAC für uns ausgewählt hat.

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Während die zuletzt vorgestellten ZBOX-Systeme allesamt auf die neue "Haswell"-Generation von Intel umgestellt wurden, setzt die neue ZOTAC ZBOX ID45 (Plus) noch auf einen Prozessor der dritten Core-Generation. Herzstück des kleinen Rechenkünstlers ist ein Intel Core i3-3227U. Dieser entspringt noch der "Ivy Bridge"-Generation, wird aber ebenfalls noch im aktuellen 22-nm-Verfahren gefertigt. Insgesamt stehen zwei Rechenkerne zur Verfügung, die dankt SMT-Support jeweils zwei Threads gleichzeitig abarbeiten können. Standardmäßig rechnen die beiden Kerne mit einer Geschwindigkeit von 1.900 MHz. Einen Turbo-Takt gibt es erst bei den höherklassigen Modellen. Dazu gibt es einen 3 MB großen L3-Cache. Der Zwischenspeicher in zweiter Reihe stellt pro Kern hingegen 256 KB zur Verfügung.

Um im Leerlauf Strom zu sparen, senkt die CPU automatisch ihre Taktraten und Spannung ab. Im normalen Windows-Betrieb sind das immerhin noch knapp 800 MHz bzw. 0,85 Volt, wie auf dem CPUz-Screen zu sehen. Der Intel Core i3-3227U gesellt sich zur ULV-Reihe und ist daher besonders energieeffizient. Intel beziffert die maximale Leistungsaufnahme hier auf gerade einmal 17 Watt TDP. Warum ZOTAC hier nicht schon eine "Haswell"-CPU verbaut hat, erschließt sich uns nicht. Diese hätten eine etwas höhere Pro-Megahertz-Leistung gehabt und wären obendrein noch etwas energieeffizienter gewesen. Schade eigentlich. 

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Dafür vertraut man bei der ZOTAC ZBOX ID45 (Plus) nicht auf die in der CPU integrierten Grafiklösung, sondern stellt dieser eine deutlich potentere diskrete Einheit zur Seite. ZOTAC entschied sich hier für die GeForce GT 640 von NVIDIA. Diese basiert auf der "Kepler"-Generation, läuft im 28-nm-Prozess vom Band und muss rund 1,3 Milliarden Transistoren unterhalten. Dafür stehen insgesamt 384 Shadereinheiten sowie ein eigener 2.048 MB großer DDR3-Speicher zur Verfügung. Die bisherigen Modelle zwackten hier ihren Speicher direkt vom Hauptspeicher ab. Die Taktraten belaufen sich für Chip und Speicher auf 902 respektive 891 MHz. Zusammen mit dem 128 Bit breiten Speicherinterface erreicht die GeForce GT 640 damit eine Speicherbandbreite von theoretischen 28,5 Gigabyte pro Sekunde. Die Pixelfüllrate und Texturfüllrate liegen hingegen bei 14,4 GPixel bzw. 28,9 GTexel pro Sekunde. 

Leistungsmäßig sind dank der GeForce GT 640 zwar deutliche Sprünge im Vergleich zu einer Intel HD Graphics 4400 bzw. 4600 zu erwarten, doch einen Quantenstprung sollte man nicht erwarten, rangiert die kleine GK107-GPU doch noch immer in der unteren Hälfte der grafischen Nahrungskette. Für ältere Spieletitel oder für stark reduzierte Details und Auflösungen dürfte es aber allemal noch reichen. Vielmehr soll der CPU ein potenter Partner zur Videobeschleunigung zur Seite gestellt werden.

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