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EVGA GeForce GTX 650 Ti Boost Superclocked - Stromverbrauch, Temperatur und Lautstärke

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Werfen wir nun einen Blick auf die Lautstärke, die Leistungsaufnahme und das Temperatur-Verhalten der GeForce GTX 650 Ti Boost in der Referenzversion und der Variante von EVGA.

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Aufgrund des zumindest sehr ähnliches Chips haben wir für den Idle-Verbrauch der GeForce GTX 650 Ti Boost das Verhalten erwartet, was sich letztendlich auch in den Messungen darstellte. Mit 102,9 bzw. 103,2 Watt liegen wir in einem Bereich, der nur noch messbar, für den Nutzer auf der Stromrechner aber nicht mehr zu sehen ist. Auch die beiden Vertreter der Radeon HD 7790 geben sich hier keine Blöße  und verbrauchen nur unwesentlich mehr.

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Schon etwas anders schauen die Messungen für den Last-Verbrauch aus. Hier zeigt sich dann vielleicht auch schon etwas das höhere Leistungspotenzial der GeForce GTX 650 Ti Boost, was nicht gleichzeitig bedeutet, dass das Performace/Watt-Verhältnis auch besser ist. 303,1 Watt für die Referenzversion bzw. 330,8 Watt für die EVGA GeForce GTX 650 Ti Boost Superclocked stehen zunächst einmal so dar. GPU-Boost bzw. der höhere Basis-Takt spielen hier sicherlich bereits eine Rolle.

Die AMD Radeon HD 7790 verbraucht unter Last deutlich weniger, mit 85 Watt gegenüber 134 Watt gibt AMD aber auch einen geringeren Maximalverbrauch an, so dass uns die Messungen nicht weiter wundern.

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Was der Stromverbrauch bereits andeutet, wird durch die Messungen der Idle-Temperatur bestärkt. AMD hat für die Radeon HD 7790 eine GPU entwickelt, die im unteren Mittelklassesegment zu suchen ist. Daher kann die Kühlung die GPU auch bei 30 °C halten. NVIDIA bzw. EVGA haben mit der GeForce GTX 650 Ti Boost einen anderen Anspruch, wenngleich 34 bzw. 35 °C hier noch kein ausschlaggebendes Argument sind.

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Somit ist einmal mehr der Blick auf die Last-Werte interessant. Hier zeigt sich aber abermals recht schnell, dass die Radeon HD 7790 mit 62 °C keine Probleme bei der Kühlung hat, egal welcher Kühler eingesetzt wird. Unterschiede sind aber bei der GeForce GTX 650 Ti Boost auszumachen. Während die Referenzversion mit deutlich niedrigerem Takt bei 69 °C arbeitet, wird die GPU auf der EVGA GeForce GTX 650 Ti Boost Superclocked 76 °C warm. Wir bewegen uns hier aber in einem ungefährlich Bereich für die Temperatur und letztendlich muss auch die Lautstärke zur Temperatur passen.

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Gerade im Idle-Betrieb positiv zu beurteilen ist die Lautstärke der AMD Radeon HD 7790. Auch EVGA hat bei der GeForce GTX 650 Ti Boost Superclocked gute Arbeit geleistet und präsentiert eine Karte, die mit 35,1 dB(A) aus dem System mit CPU-Kühler kaum herauszuhören ist. NVIDIA lässt den Axiallüfter der Referenzkarte etwas schneller arbeiten und kommt so auf 36,4 dB(A).

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Interessant wird es einmal mehr im Last-Betrieb. Hier sehen wir die beiden Modelle der AMD Radeon HD 7790 ganz klar im Vorteil. Bereits angesprochen haben wir aber auch die geringe Leistungsaufnahme und auch AMD kann nicht zaubern und daraus ein Performance-Wunder gewinnen. Somit bleibt abzuwarten, ob auch die Leistung stimmt und es dem Kühler nicht einfach nur "zu einfach" gemacht wird.

Hier zeigt sich aber auch, dass EVGA bei der Lüftersteuerung vieles richtig gemacht hat. Offenbar hat man eine höhere GPU-Temperatur einer niedrigen Lautstärke gegenüber in Kauf genommen, was wir positiv bewerten. Mit 50,6 dB(A) sehen wir keinen echten Leisetreter, im Vergleich zur Referenzversion ist das Modell von EVGA aber sogar noch etwas leiser und das bei höherem Takt und somit größerer Abwärme.

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