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Phanteks Enthoo Mini XL im Test - großes Gehäuse für zwei kleine Systeme - Optionales Zubehör und Mini-ITX-Zweitsystem

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HDD-Bracket und LED-Stripes

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Phanteks bietet für die Enthoo-Modelle auch noch optionales Zubehör an. Der Kunde kann sein Gehäuse so auch im Nachhinein noch etwas aufwerten und Phanteks dürfte sich davon zusätzliche Einnahmen versprechen. Für das Enthoo Mini XL wird unter anderem die erwähnte HDD-Bracket für die Montage von 3,5-Zoll-Laufwerken am und im 5,25-Zoll-Käfig angeboten. Erhältlich sind außerdem wasserdichte und selbstklebende LED-Bänder, die in den gleichen Beleuchtungsfarben wie der äußere Beleuchtungsstreifen erstrahlen. An der Beleuchtungssteuerung ist auch noch ein entsprechender Anschluss frei. 

Das Mini-ITX-Kit

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Der Zubehörartikel mit dem größten Mehrnutzen ist aber ohne Zweifel das Mini-ITX-Kit. Für 24,90 Euro erhält der Käufer alles, was er zur Verwandlung des Enthoo Mini XL in ein Dual-System-Gehäuse braucht. 

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Im Gehäuseinneren zeigt sich ein ganz außergewöhnlicher Anblick. Micro-ATX- und Mini-ITX-System sitzen direkt übereinander. Es fallen aber auch einige Einschränkungen der Dual-System-Nutzung auf. So lässt sich für das SFX-Netzteil mit seinen in aller Regeln kurzen Kabelsträngen kein Kabelmanagement nutzen - ein offensichtlicher Widerspruch zum sonst so überzeugenden Kabelmanagement des Gehäuses. Auffällig ist aber auch, dass aufwändige Kühler der Grafikkarte(n) des Micro-ATX-Systems problematisch sein können. Der Passivkühler unserer Testgrafikkarte stößt beispielsweise direkt an das SFX-Netzteil des Mini-ITX-Systems an. Eine Dual- oder gar Triple-Slot-Grafikkarte könnte im oberen Mainboard wiederum mit großen Luftkühlern auf dem Micro-ATX-Mainboard kollidieren. Schließlich ist zu berücksichtigen, dass nach Installation des Mini-ITX-Mainboardtrays etwas weniger Platz für den Prozessorkühler des Micro-ATX-Systems bleibt.

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Eine weitere Einschränkung fällt mit Blick auf die Mini-ITX-Blende an der Rückwand auf. Statt den beiden 140/120-mm-Rückwandlüfterplätzen ist nur noch ein 120-mm-Lüfterplatz nutzbar. Wir haben den vormontierten 140-mm-Rückwandlüfter deshalb für den Dual-System-Test als Deckellüfter installiert. Dabei fiel auf, dass mit Mini-ITX-Kit auch die Deckellüfterplätze nur noch eingeschränkt nutzbar sind. 140-mm-Lüftern ist im Gehäuseinneren der Mini-ITX-Tray im Weg. Sie können deshalb nur zwischen Stahlkorpus und der Mesh-Abdeckung untergebracht werden.  

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Die 5,25-Zoll-Blende fügt sich optisch gut in die matte Aluminiumfront ein und stellt die nötigen Bedienelemente und Frontanschlüsse für das Mini-ITX-System bereit. An dieser Stelle noch eine Anmerkung zum weiteren Testprozedere - die Lautstärke- und Temperaturmessungen wurden auf Grund von technischen Problemen mit dem Mini-ITX-System ausschließlich mit dem Micro-ATX-Testsystem vorgenommen. Die Messungen von CPU-Kühlerhöhe und Grafikkartenlänge haben wir hingegen für beide Systeme separat durchgeführt.