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ASUS ZenFone 5 im Kurztest

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Ein 5 Zoll großes Display, Platz für zwei SIM-Karten und 2 GB Arbeitsspeicher für weniger als 200 Euro - das ASUS ZenFone 5 lockt mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber haben die Taiwaner bei ihrem bereits im Januar vorgestellten Smartphone Schwachpunkte versteckt, um den beinahe konkurrenzlosen Preis halten zu können. Unser Test gibt die Antwort.

Dabei ist die ZenFone-Familie, zu der neben dem 5-Zoll-Modell auch Varianten mit 4 und 6 Zoll gehören, schon jetzt erfolgreich. In der Heimat konnte ASUS binnen kürzester Zeit Rang 1 der Verkaufslisten erobern, ähnlich sah es es zum Verkaufsstart in einigen anderen Ländern aus. Ob sich das ZenFone 5 auch in Deutschland zum Bestseller entwickeln wird, bleibt abzuwarten, angesichts einer leicht verbesserten Ausstattung gegenüber der internationalen Variante zeigt ASUS zumindest, dass man die hiesigen Ansprüche der Kunden ernst nimmt.

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Denn während man in den meisten bislang bedienten Märkten mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 8 GB internem Speicher nebst microSD-Slot auskommen muss, bietet man hierzulande jeweils die doppelten Größen. Mit einer solchen Anpassung ist ASUS nicht allein, auch Acer setzt beim Liquid Jade, das in Deutschland den Zusatz Plus erhält, auf eine regionale Konfiguration. Beim ZenFone 5 gilt es aber dennoch genau hinzuschauen. Denn neben der hier getesteten Version mit Intels Atom Z2560 wird auch eine LTE-taugliche Variante des Smartphones angeboten, die Qualcomms Snapdragon 400 nutzt. Welche Unterschiede in Hinblick auf Leistung und Laufzeit dies mit sich bringt, muss einer späterer Test der zweiten Version zeigen.

Ein Unbekannter ist Intels SoC nicht, verbaut wird er nicht nur in ASUS-Geräten, auch die Konkurrenz setzt auf den Dual-Core-Chip der „Clover Trail+“-Plattform mit seinen 1,6 GHz sowie der GPU vom Typ PowerVR SGX544 MP2. Dass der SoC nicht mehr ganz auf der Höhe ist, zeigt unter anderem ein Blick auf die Strukturbreite. Denn während „Clover Trail+“-Produkte noch in 32 nm gefertigt werden, laufen die „Bay Trail“-Nachfolger bereits in 22 nm vom Band; nicht nur die Effizienz kann von diesem Unterschied profitieren, auch die Grafikleistung fällt höher aus.

Abnehmbare Rückseite, aber fest verbaute Akku

Abnehmbare Rückseite, aber fest verbaute Akku

Angesichts der Display-Auflösung sowie des Gerätepreises dürfte dies jedoch weniger ins Gewicht fallen. Denn die GPU ist lediglich für 1.280 x 720 Pixel verantwortlich, die sich auf 5 Zoll verteilen. Mit 294 ppi bietet die Anzeige auf IPS-Basis eine ausreichende Schärfe, die von nur wenigen namhaften Konkurrenten überboten wird.

Ähnlich sieht es bei den Schnittstellen und Übertragungsmodi aus. Durch das Fehlen von LTE ist das Mobilfunkmodem auf HSPA+ mit 42 Mbit pro Sekunde im Downstream begrenzt, das WLAN-Modul unterstützt lediglich den n-Standard bei 2,4 GHz; Bluetooth 4.0 ist an Bord, NFC fehlt hingegen. Der Preisklasse entsprechend fallen die Kameras aus. Auf der Rückseite steht ein 8-Megapixel-Sensor bereit, der auf einen Autofokus und LED-Blitz zurückgreifen kann, der Frontsensor bietet 2 Megapixel für Selfies und mehr.

Gelungenes Design mit Eyecatchern

Gelungenes Design mit Eyecatchern

Klar unterdurchschnittlich fällt der fest verbaute Akku aus. Denn geboten werden hier lediglich 2.110 mAh, üblich sind bei Geräten dieser Größe eher 2.500 und mehr mAh.

Dafür setzt sich ASUS in Sachen Design ab. Das ZenFone 5 folgt im Wesentlichen der Optik der PadFones, vor allem unterhalb des Displays. Auffällig ist aber auch das Lochmuster auf der Rückseite, hinter dem sich der Lautsprecher versteckt, im Falle des Testgeräts aber auch die Goldfärbung der abnehmbaren Rückseite.

Gut und sorgfältig platzierte Tasten sorgen für eine einfache Bedienung

Gut und sorgfältig platzierte Tasten sorgen für eine einfache Bedienung

Ebenfalls ins Auge sticht aber auch die Größe des Smartphones. Denn mit 148,2 x 72,8 x 10,3 mm fällt es für ein Gerät der 5-Zoll-Klasse vergleichsweise groß aus, mit 145 g zudem überdurchschnittlich schwer.

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