[User-Review] Wieviel Wärme gibt eine Pumpe an das Wasser/Umgebung ab? *** Update ***

Guapa

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Hallo liebe Wakü-Gemeinde!

Da mich immer schon interessiert hat, wie sich die am meist verwendeten Pumpen in Wakü-Systemen in einem direkten Duell (bezügl. Durchfluss, Wärmeentwicklung) verhalten, habe ich einen Mini-Kreislauf aufgebaut (ohne dabei großartig viele restriktive Elemente einzugliedern), um mal vorerst die Durchflussleistung der einzelnen Kandidaten zu eruieren.

Was zuerst aus Jux und Tollerei entstanden ist, hat sich inzwischen zu folgenden "Erkenntnissen" entwickelt:

1. Durchflussvergleich @ 12V:

Der Aufbau des Kreislaufes war für alle drei Testkandidaten der selbe, und zwar wie folgt:


1.1 Reihenfolge des Kreislaufes:

AGB out -> Schnellkupplungspaar -> 13/10 MK-Schlauch -> DFM1 -> Schnellkupplungspaar -> Pumpe in -> Pumpe out -> Schnellkupplungspaar -> DFM2 -> 13/10 MK-Schlauch -> Schnellkupplungspaar -> AGB in


1.2 Verwendete Komponenten:




1.3 Resultate:






1.4 Interpretation/Fazit:

Klarer Testsieger ist hierbei - wie fast zu erwarten war - die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus (Swiftech MCP355) mit 307 l/h. Aber wie man sieht, hat sich auch die Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe mit 266 l/h wacker geschlagen - nur ~13,4 % weniger Leisung als der Testsieger. Schlußlicht bildet hierbei die Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe - Ultra Version, wobei auch diese mit 236 l/h keineswegs als "schwache Pumpe" zu bezeichnen ist, zumal sie auch nur ~11,3 % weniger fördert als eine DD-CPX-Pro.

Beim Pumpenwechsel fiel mir dann auch auf, daß die Laing deutlich wärmer wurde als die beiden anderen Kontrahenten. Dies bewog mich dazu, herauszufinden, wieviel Wärme die einzelnen Pumpen bei o.a. Testkonfiguration innerhalb eines Zeitraumes von 60 Minuten an das Wasser abgeben. Ich habe hierbei bewußt auf die Einbindung eines Radiators verzichtet, da ja schließlich nur die reine Wärmeabgabe einer Pumpe an das Wasser gemessen werden sollte, und nicht wieviel Wärme dabei von einem Radiator abgeführt werden kann.



2. Wärmeabgabe an das Wasser @ 12V:

Obwohl ich ja von zuhause aus teste, also somit keine Laborbedingungen zur Verfügung habe, habe ich dennoch versucht, halbwegs konstante Testbedingungen zu schaffen (an der Reihenfolge des Testkreislaufs sowie bei den verwendeten Komponenen hat sich nichts verändert -> siehe 1.1 & 1.2):

2.1 Testbedingungen:


  • Umgebungstemperatur: Die Umgebungstemperatur war während des gesamten Testzeitraumes (dank geschlossenem Fenster) konstant bei 22,9 - 23,1 °C und wurde mittels einem Digital-Thermometer PeakTech® 5110 gemessen.
  • Wassertemperatur: Um eine Ausganssituation (vor jedem Testdurchlauf) zu schaffen, welche für alle Kandidaten gleich ist, wurde vor Beginn des jeweiligen Testlaufes die Wassertemperatur so "eingestellt" (wofür so ein Kühlschrank alles gut sein kann -> "Abkühlphase"), daß diese der Umgebungstemperatur von 23 °C entspricht (+/- 0,1°C). Die Wassertemperatur wurde während des gesamten Testzeitraumes mittels einem digitalen Laborthermometer KA33.1 Lab Pro gemessen und auch mit einem zweiten digitalen Thermometer Checktemp 1 Hanna überprüft und bestätigt. Das heißt jede Pumpe startete mit einer Wassertemperatur von 23 °C bei einer Umgebungstemperatur von ebenfalls 23 °C.
  • Testzeitraum pro Pumpe: exakt 60 Minuten - mittels Stoppuhr




2.2 Resultate:






2.3 Interpretation/Fazit:

Wie man unschwer erkennen kann, korreliert die Erwärmung des Wassers mit der "Stärke" der Pumpe, wobei sich nicht mit Sicherheit sagen läßt, ob die Höhe des deltaT Luft/Wasser vom Durchfluss, von der Umdrehungszahl oder von der technischen Bauweise der einzelnen Pumpen abhängt.

Was allerdings zudem noch auffällig war: Die Laing verursachte nicht nur den höchsten Wassertemperaturunterschied, sondern die Pumpe an sich wurde auch - im direkten Vergleich mit den anderen Kandidaten - deutlich wärmer (v.a. an der Unterseite)! Dies und Eure Inputs wiederum brachten mich zum Grübeln und ich entschied mich, weitere "Untersuchungen" anzustellen:



3. Wärmeentwicklung an der "heißesten" Stelle des Pumpengehäuses @ 12V:

Ich habe mal ein paar Fragen/Anregungen in der anschließenden Diskussion aufgegriffen

... falsch, das stimmt so einfach nicht. man muss auch beachten, welche größe die oberfläche hat, über die abgegeben wird. (man beachte auch, dass die laing auf einer fläche steht, die as xt steht z.b. frei)...

... ich wusste schon, warum ich dir empohlen hatte, die leistungsaufnahme mitzutesten ...

... ABER:
1. Ist das bauartbedingt logisch, weil die Laing viel weniger Oberfläche hat als die beiden anderen und das Innenleben tendenziell "näher am Wasser gebaut" ist (ich hoffe, Ihr versteht was ich meine)
2. Haben die beiden anderen tatsächlich weniger gesamte Wärmeabgabe oder geht die Wärme an die Umgebungsluft (Case)? ...

und habe versucht, diese näher zu erörtern:


3.1 Testbedingungen:

Reihenfolge des Kreislaufes und verwendete Komponenten -> siehe 1.1 & 1.2


  • Umgebungstemperatur: Die Umgebungstemperatur war während des gesamten Testzeitraumes (dank geschlossenem Fenster) konstant bei 22,5 °C (+/- 0,5 °C) und wurde mittels o.a. Digital-Thermometer PeakTech® 5110 gemessen.
  • Pumpenpositionierung: Alle Testkandidaten wurden "frei schwebend" montiert, um zu gewährleisten, daß sich nirgendwo ein Wärmestau bilden kann, da dies zu verfälschten Ergebnissen führen könnte (dies trifft v.a. auf die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus zu).
  • Temperaturmessung am Pumpengehäuse: Hierzu wurden digitale Sensoren des T-Balancer bigNG verwendet, welche vor Testbeginn ausreichend und gewissenhaft kalibriert wurden. Als Kontrolle kam wiederum zusätzlich der Temperaturfühler des Digital-Thermometer PeakTech® 5110 zum Einsatz. Es wurde pro Pumpe die "heißeste" Stelle ermittelt und dann entsprechend die o.a. Temperatursensoren mittels Klebeband angebracht.
  • Testzeitraum pro Pumpe: Jede Pumpe werkelte wiederum 60 Minuten, danach erfolgte die Ermittlung der Pumpengehäuse-Temperatur.


3.2 Resultate:

3.2.1 Leistungsaufnahmen der einzelnen Pumpen (gemessen mittels Energieverbrauchsmessgerät):


  • Aquacomputer Aquastream XT USB 12V Pumpe - Ultra Version: 6-10W (keine Ahnung, warum das so schwankt)
  • Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe: 16W
  • Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus (Swiftech MCP355) Retail: 18W


3.2.2 Temperaturanstieg des Pumpengehäuses:




3.3 Interpretation/Fazit:

Wie schon bei den Resultaten der Wärmeabgabe an das Wasser ersichtlich (-> 2.2) ist es auch hier wiederum die Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1Plus, welche mit Abstand am meisten Wärme produziert.
Umso erstaunlicher ist es, daß die Danger Den DD-CPX-Pro 12V Pumpe trotz hoher Leistungsaufnahme im Vergleich dazu relativ wenig Energie an die Umgebung abgibt.



Somit kann sich jeder nun selbst ein Bild davon machen, was die einzelnen getesteten Pumpen zu leisten imstande sind. Auf eine explizite Vorstellung (Maße, Eigenschaften, Vor-/Nachteile, etc.) der einzelnen Kandidaten habe ich verzichtet, da diese schon zur Genüge bereits in diversen Reviews erläutert wurden.

So, ich hoffe, mein kleines Review hat Euch gefallen - konstruktive Kritik, Fragen und Diskussionen sind wie immer gerne erwünscht. Ein kleines "Danke-Button-Drück" erfreut jeden Tester.

:wink:
 
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Schöner Test.
Und auch falls ich es nur überlesen habe, aber auf welcher Frequenz lief denn die AS XT bei deinem Test?
 

Vielen Dank! ;)

Und auch falls ich es nur überlesen habe, aber auf welcher Frequenz lief denn die AS XT bei deinem Test?

Gut aufgepasst! Nein, Du hast nichts überlesen. Ich konnte die Frequenz leider nicht ermitteln, da ich momentan nur einen Laptop zur Verfügung habe und ich die AS XT somit nicht anschließen konnte, um die Frequenz per Aquasuite abzulesen.

Aber rein theoretisch müßte sie mit max. Frequenz gelaufen sein, da ich dies damals als sie noch in meinem alten Sys eingebunden war, so eingestellt hatte und auch auf der Platine abgesichert hatte.

Eine Möglichkeit wäre gewesen, die AS XT zusätzlich per 3-poligem RPM-Kabel an den Lüfteranschluss des BigNG anzuschließen, um die U/min abzulesen, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut. Hatte einfach zu viel Sch..., daß dann irgendwo irgendwas durchschmort, da ich nicht weiß, ob die Pumpe dann die doppelte Ladung an Versorgungsspannung abkriegt. Obwohl beim Mainboard geht es ja auch :confused:
 
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Schöner Test! :)! Wenn jetzt noch eine Pumpe vom Kaliber einer Laing D5 dabei wäre, würden deren Nutzer wahrscheinlich in eine Schockstarre verfallen :asthanos:. Zu vernachlässigen ist der Effekt jedenfalls nicht - insbesondere wenn man auf Kelvin-Jagd ist.

Das bestätigt eigentlich auch was ich schon lange in Punkto High-Flow Systemen und immer noch stärkerer oder mehrerer Pumpen im Kreislauf sage. Die eingetragene Wärme aus der "Turbo"-Pumpe kann bei der Kelvinhascherei mancher Highflow-Fetischisten auch nach hinten losgehen. Zwar wird der Effekt mit den getesteten Pumpen sicher noch nicht dramatisch werden wenn die Rückkühlung passt, aber spätestens wenn man dann an die Verlustleistungen einer Laing D5 oder ähnlicher Brummer denkt, wird das zum Problem werden. Insbesondere in bereits hohen Durchflussregionen (um 100 L/h im Realsystem sag ich jetzt mal) ist durch die Steigerung des Durchflusses mittels einer leistungsstärkeren Pumpe nachgewiesenermaßen sowieso kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Sobald ein gewisser Turbulenzgrad der Strömung erreicht ist, erkauft man sich jeden Liter Pro Stunde mehr halt mit mehr Pumpenleistung und heizt damit schön zu - eigentlich trivial. Nach den Ergebnissen hier kann das wohl locker den sowieso schon minimalen positiven Durchfluss-Effekt wett machen oder ihm gar entgegen wirken.
Ich bin daher eigentlich sicher, dass die Pumpeneskapaden in machen Systemen die hemmungslos auf Durchfluss getrimmt sind ganz abgesehen von den wenig effektiven Kühlern die dafür nötig sind in vielen Fällen messbar negativen Effekt auf die Temperaturen haben. Dass solche Systeme in der Regel doch relativ gut abschneiden (wenn auch nicht immer sehr gut) wird wohl eher der meist hemmungslos überdimensionierten Radiatorfläche zuzuschreiben sein als den Mini-Effekten durch erhöhten Durchfluss. Die Heizleistung der Wasserpumpe zu kompensieren kann jedenfalls in keinem Fall das Ziel einer ordentlichen Wakü sein...

Das Ergebnis zeigt mal wieder schön, dass eine "perfekte" Wakü keine Frage der (Pumpen-)Power oder von "Monster"-Komponenten ist sondern eine Frage der Ausgewogenheit und der für den jeweiligen Fall passenden Dimensionierung :p.
 
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hat er doch den test gemacht :fresse:, schön wäre ne zusätzliche radi-version trotzdem gewesen, so wirken die unterschiede ja eklatant hoch.

@vjoe:
klar braucht man keine stärkeren pumpen, ich komm mit laing ddc-1t in beiden systemen über 200l/h, ist einfach nur ne frage der komponentenauswahl, von dual laings, d5 oder ähnlichen monstern halte ich aber auch nix, das bringt zwar nen schönen durchflusswert, aber das wars dann auch schon, da kann man lieber seinen kreislauf günstig direkt mit nicht-bremsen ausstatten und braucht sowas nicht.

und was du als hemmungslos überdimensioniert bezeichnest, erlaubt einfach nur eine schöne skalierung, klar übertreibens auch da einige, aber son 2 triple gespann ist ja eigentlich für alles bereit.
 
Ich bin weiterhin seeehr vorsicht, was die Interpretation dieses Ergebnisses angeht. Bleiben wir mal bei der Laing @Ultra:
Die hat 18 Watt gesamt, davon geht (nach diesem Test) offensichtlich mehr ins Wasser als bei den beiden anderen Pumpen. Soweit akzeptiert.

ABER:
1. Ist das bauartbedingt logisch, weil die Laing viel weniger Oberfläche hat als die beiden anderen und das Innenleben tendenziell "näher am Wasser gebaut" ist (ich hoffe, Ihr versteht was ich meine)
2. Haben die beiden anderen tatsächlich weniger gesamte Wärmeabgabe oder geht die Wärme an die Umgebungsluft (Case)?
3. Auch wenn man annehmen würde, dass die 18 Watt der Laing als Wärme komplett ins Wasser gehen, "kostet" deren Abfuhr absolut minimale Radileistung (wieviel Prozent sind nochmal 18 Watt von 300-400 Watt einer Standard-WaKü? ;))

Insofern wird mich das Testergebnis bei der Auswahl der Pumpe nicht wirklich nachhaltig beeinflussen ...
 
@VDC: Aber was bringt einem der "schöne" Durchflusswert. Die widerstandsarmen Kühler sind schließlich oft nicht gerade die Effektivsten. Letztlich gewinnt man dadurch ja nichts. Auch 100 L/h sind bereits ein super Wert, bei dem der Durchfluss als limitierender Faktor de facto ausgeschlossen werden kann. Für ein durchschnittliches System liegt man erfahrungsgemäß schon bei 60 L/h recht gut. Das Potential von solchen normalen Durchflusswerten nach oben ist, was die Temperaturen angeht, ja auch nicht grad berauschend und wird eben zusätzlich noch durch solche Effekt wie den von Guappa5000 getesteten u. U. wieder aufgefressen.

... aber son 2 triple gespann ist ja eigentlich für alles bereit.

Da kann ich nur zustimmen :d. Ist aber zumindest für Single- oder Dual-Graka-Systeme auch bereits Overkill, wenn man ehrlich ist.
Ich meinte aber sowieso eher so die Kategorie: "Habe einen Tripple Radi und einen Mora 2 und kühle nur die CPU. Muss ich noch zusätzliche Radiatoren einbinden wenn ich noch meine Grafikkarte mitkühlen will?" ;).

Edit:
@scamps:
Der Kleine Temperatureffekt den man sich von den extremen Druchflusswerten verspricht kann aber durch den Wärmeeintrag u. U. schon aufgefressen werden. So hoher Durchfluss bringt ja nicht mehr viel. Ginge es darum mit einer stärkeren Pumpe von 30 L/h auf 60 L/h zu kommen würde ich auch so argumentieren wie du, aber die getesteten Pumpen bringen ja alle auch schon in relativ restriktiven Kreisläufen Durchflusswerte die so hoch sind, dass weitere Steigerungen nur sehr kleine Effekte haben. Abgesehen davon ist eine heiß laufende Pumpe, egal ob sie die Wärme komplett ins Wasser oder größtenteils an die Luft abgibt nicht grad das was man gemeinhin unter einer langlebigen Rundum-Sorglos-Lösung versteht. Es soll ja schon Leute gegeben haben denen ihre DDC 1+ abgeraucht ist, weil die Pumpe zu heiß wurde...
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich mal schnell nen ek supreme mit nem heatkiller vergleiche (egal ob 2.5 oder 3.0), bremsen die deutlich weniger, liefern aber ne bessere leistung (zumindestens wars bei mir so, vgl. 2.5 gegen supreme, für die 3.0er div. tests konsultieren), das so zu pauschalieren, von wegen sind nicht gerade die effektivsten, passt einfach nicht.

und ab 60l/h merkt man nicht mehr viel, da stimm ich dir zu, nen bissl bringts aber immer noch, mehr drauf zu geben, aber das heisst nicht, das man jedem l/h hinterher rennen soll.
 
Ist die Wärmeabgabe von Pumpen mit 12V und 230V eigentlich identisch? Es gibt ja Eheims in beiden Varianten? Gibt es zwischen den beiden andere Vor- bzw. Nachteile, außer dass man eine 12V Pumpe an das netzteil anschließen kann?
 
Die Wärmeabgabe wird sich kaum unterscheiden bei einer Aquastream oder einer Eheim 1046. Die wasserberührende Fläche dieses Pumpentypes ist eher gering.
Beide Pumpen haben Vor- und Nachteile.

Aquastream:
+ läuft am PC-Netzteil (kein extra 230V Kabel)
+ Viele Einstellungen und Überwachung per Software möglich
+ je nach eingestellter Frequenz deutlich mehr Leistung als eine 1046

Eheim 1046
+ Preiswerter
+ tausendfach in der Aquaristik bewährt (die läuft und läuft und läuft und ....)
+ Kein lästiges Gefummel mit Netzteilsteckern oder Zweitnetzteil beim Befüllen und Probelauf des Systems.
 

Auch Dir vielen Dank! :p

Wenn jetzt noch eine Pumpe vom Kaliber einer Laing D5 dabei wäre, würden deren Nutzer wahrscheinlich in eine Schockstarre verfallen :asthanos:. Zu vernachlässigen ist der Effekt jedenfalls nicht - insbesondere wenn man auf Kelvin-Jagd ist. ...

Mit einer Laing D5 kann ich leider nicht dienen, aber ich habe von den 3 Kandidaten je 2 Stück auf Lager. Damit könnte man ja vielleicht eine Laing D5 simulieren.

Oder noch besser, ich könnte den gleichen Test nochmal machen mit jeweils zwei von den Pumpen pro Kreislauf / Testlauf - mal schauen, welche den größten "Booster-Effekt" bezügl. Durchfluss / Abwärme bringt. :fresse: :shot: :eek:

hat er doch den test gemacht :fresse: ...

Jep, hat mir halt doch keine Ruhe gelassen - habe dafür die ganze Nacht dafür geopfert - Puh, bin ich müde - immer noch nichts geschlafen, und das in meinem Alter - senile Bettflucht, sag ich da nur! :lol:

... schön wäre ne zusätzliche radi-version trotzdem gewesen, so wirken die unterschiede ja eklatant hoch. ...

... Ich habe hierbei bewußt auf die Einbindung eines Radiators verzichtet, da ja schließlich nur die reine Wärmeabgabe einer Pumpe an das Wasser gemessen werden sollte, und nicht wieviel Wärme dabei von einem Radiator abgeführt werden kann. ...

Mal realistisch betrachtet: Was hätte es mir gebracht, wenn ich einen Radi miteingebunden hätte, der hätte doch locker die paar Grad weggekühlt und wir hätten dann ein deltaT Luft/Wasser schätzungsweise im Bereich von 1 bis allerhöchstens 3 K gehabt und das ist absolut nicht aussagekräftig und auch nicht das, worum es mir eigentlich ging! Mir ging es ja darum, welche Pumpe am meisten Abwärme produziert und das läßt sich halt mal imho so am besten realisieren.

... 2. Haben die beiden anderen tatsächlich weniger gesamte Wärmeabgabe oder geht die Wärme an die Umgebungsluft (Case)? ...

Davon gehe ich aber mal ganz stark davon aus (das bezieht sich auf den ersten Teil Deines Satzes bis zum "oder"!), denn wenn man die Pumpen während und nach Beendigung des Testlaufs in die Hand nimmt, merkt man sehr schnell, daß die AS XT Ultra und DD-CPX-Pro nur minimal warm (lauwarm) sind, hingegen die Laing Plus ist dahingehend vergleichsweise ein wahrer Hitzkopf, was wiederum bedeutet, daß die Laing auch sicherlich das Case mehr aufheizt als die beiden anderen Pumpen.

Dies würde sich aber leicht kontrollieren lassen, wenn man während des Testlaufs an jeder Pumpe 4 - 6 digitale Temperatursensoren (an jeder Fläche einen und ev. an der Unterseite der Laing bzw. an der Hinterseite der zwei anderen Pumpen) anbringen würde.
 
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gut gemacht - spiegelt meine Erfahrungen quasi 1:1 wieder :wink:


@VJoe: Eine zusätzliche Laing D5 wäre unnötig für den Vergleich, da sie techn. 1:1 auf der Laing Plus basiert.
Ich hatte die Pumpe für einen Kurztest angerschafft mit dem Ergebnis das sie identische Ergebnisse wie die DDC-1+ brachte + etwas mehr Vibrationen,
welche mit den erhältlichen Deckeln mehr oder weniger spürbar sind.

delta12v-1szx3.jpg
 
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@VDC: Stimmt: Pauschal kann man nicht sagen, dass jeder Kühler der wenig restriktiv ist auch schlecht kühlt. Wenn man sich aber mal explizite High-Flow-Kühler (keine Düsen, keine Speedchannels, keine feine Mikrostruktur) ansieht so kommen diese nur an konstruktiv bessere Kühler wie EK Supreme, HK 2 bis 3, oder gar den alten NexXxos XP heran wenn man sie mit genügend Durchfluss betreibt - das erkauft man sich aber eben mit der Zusatzheizung durch die notwendige starke Pumpe. Natürlich versucht man sich auch bei der Kühlerentwicklung an eine Lösung heran zu tasten, die sowohl guten Durchfluss gewährleistet als auch gute Wärmeabfuhr bereitstellt. Den HK3 würde ich wie den EK Supreme daher nicht als HighFlow-Kühler bezeichnen, da beide Speedchanelkühler sind und somit doch eher etwas anspruchsvoller und in ihrer Wirksamkeit nicht allein Durchfluss abhängig.
Als wichtigeres Argument für ordentlichen Durchfluss würde ich daher weniger den CPU-Kühler sehen als die Tatsache, dass z.B. Graka-Kühler in der Regel High-Flow-Kühler sind und ein restriktiver CPU-Kühler diesen dann mögliche bessere Effektivität verbaut.

@Gauppa: Nochmal Danke für deinen Test!
Wenn du die Skalierung mit mehreren Pumpen auch testen würdest wäre das natürlich Klasse, aber ich will dich jetzt nicht dazu verleiten dir noch mehr Stunden um die Ohren zu schlagen deswegen ;).

@bundymania: Der ähnliche Aufbau der Pumpen trügt etwas. Der Rotor der D5 ist ähnlich, das ist wahr, aber die Leistung ist bei gleicher Nennspannung nochmal höher (5W mehr) als bei der DDC 1+. Unter der Haube ist de D5 etwas weniger filigran aufgebaut - ich denke du hast bei deinem Fundus sicher schon mal eine offen gehabt oder?
Zudem nutzen einige HighFlow-Fanatiker (v.a. in den USA) die D5 ja mit 24V, was dann wirklich auf keine Kuhhaut mehr geht. Da muss dann noch deutlich mehr Wärme abgeführt werden, denn die Pumpenkennlinie liegt so, dass sie um die 12V effektiver arbeitet als bei den höchstmöglichen 24V. Aber selbst ungeachtet dessen werden die 5W mehr bei 12V von der D5 auch nicht komplett in Strömungsenergie übersetzt und gelangen daher teils als zusätzliche Abwärme in Wasser und Luft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Pumpe nicht geöffnet, aber auf der Laing Seite gibt es afaik Bilder vom Innenleben. Wie gesagt, ich hatte den dicken Klotz kurz angetestet auf höchster Stufe, es waren ziemlich viele Kühler im Kreislauf. Ein Durchfluss- geschweige denn Tempvorteil im Vergleich zur DDC 1T Plus (a.k.a. Laing Ultra) hat sich (leider) nicht eingestellt. 110 € inkl. Deckelaufsatz ist die Pumpe daher imo einfach nicht Wert. Mit 24V bringt die Pumpe auch nicht mehr Umdrehungen respektive Durchfluss als mit 12V, daher habe ich davon abgesehen. Der "Vorteil" ist dann im Vergleich zu einer "Billigpumpe" aufgrund der noch größeren Wärmeentwicklung erst recht gänzlich dahin, aber soweit denken die Amis gar nicht.
Bei den Amis gilt ja allgemein oftmals der Trugschluss: größer ist besser, siehe beispielsweise den "Wahn" mit den Iwaki Pumpen, 19/13er Schläuchen, oder 2000 U/Min. Radilüftern. Ich habe einige Male versucht, den US Boys "unsere" Testergebnisse und Auffassungen näher zu bringen, mit überwiegend mäßigem bis gar keinem Erfolg und dann irgendwann resigniert :) Sowas geht für mich generell am Ziel einer Wasserkühlung um 180° vorbei :fresse:
 
Nur um Euch zu ärgern: Da meine Laing @Ultra eh meistens auf ca. 2800 rpm gedrosselt läuft (und die volle Leistung nur zu Testzwecken läuft) ist mir da eh alles egal :p
Wieviel Watt mag die Laing mit der Drehzahl verbraten? ;) :lol:
 
@budymania: Da ich die offene D5 bis jetzt auch nur von Bildern kenne kann ich nicht Unterscheide nur auf das optisch erkennbare zurückführen und da sieht halt der Stator schon ein wenig anders aus.
Den beschriebenen Eindruck hat man bei den Amis leider häufig - "höher, schneller, weiter ohne Rücksicht auf Verluste" scheint noch immer nicht überwunden zu sein. Aber inzwischen gibst auch über´m Teich ein paar löbliche Ausnahmen. Vllt. haben deine Lektionen ja insgeheim doch bei einigen gefruchtet ;).

@scamps:
Klar gegen eine gedrosselte Laing Ultra spricht ja auch absolut nichts ;). Die Pumpe ist an sich ja sehr gut - nur reicht halt eigentlich immer die normale DDC 1T schon gut aus :p
 
Mal realistisch betrachtet: Was hätte es mir gebracht, wenn ich einen Radi miteingebunden hätte, der hätte doch locker die paar Grad weggekühlt und wir hätten dann ein deltaT Luft/Wasser schätzungsweise im Bereich von 1 bis allerhöchstens 3 K gehabt und das ist absolut nicht aussagekräftig und auch nicht das, worum es mir eigentlich ging! Mir ging es ja darum, welche Pumpe am meisten Abwärme produziert und das läßt sich halt mal imho so am besten realisieren.
das ergebnis ist für mich klar, für das groß der user allerdings nicht. die sehen nur: ne laing macht das wasser 3K wärmer und kaufen wie wild andere pumpen.

Davon gehe ich aber mal ganz stark davon aus, denn wenn man die Pumpen nach Beendigung des Testlaufs in die Hand nimmt, merkt man sehr schnell, daß die AS XT Ultra und DD-CPX-Pro nur minimal warm (lauwarm) sind, hingegen die Laing Plus ist dahingehend vergleichsweise ein wahrer Hitzkopf, was wiederum bedeutet, daß die Laing auch sicherlich das Case mehr aufheizt als die beiden anderen Pumpen.
falsch, das stimmt so einfach nicht. man muss auch beachten, welche größe die oberfläche hat, über die abgegeben wird. (man beachte auch, dass die laing auf einer fläche steht, die as xt steht z.b. frei)

und von temperaturen auf leistung zu schliessen bleibt ohne beachtung dieses aspekts purer unsinn.
Mal realistisch betrachtet: Was hätte es mir gebracht, wenn ich einen Radi miteingebunden hätte, der hätte doch locker die paar Grad weggekühlt und wir hätten dann ein deltaT Luft/Wasser schätzungsweise im Bereich von 1 bis allerhöchstens 3 K gehabt und das ist absolut nicht aussagekräftig und auch nicht das, worum es mir eigentlich ging! Mir ging es ja darum, welche Pumpe am meisten Abwärme produziert und das läßt sich halt mal imho so am besten realisieren.
ich wusste schon, warum ich dir empohlen hatte, die leistungsaufnahme mitzutesten. und ob du jetzt mit oder ohne radi misst ist egal, fakt bleibt, dass die abwärme im wasser über eine undefinierbar große oberfläche abgegeben wird. also müsstest du rein theoretisch gesehen ausrechnen, wieviel wärme durch die ganzen oberflächen in deinem kreislauf abgegeben werden, das so geteste zeigt nur ein tendenz.
Nur um Euch zu ärgern: Da meine Laing @Ultra eh meistens auf ca. 2800 rpm gedrosselt läuft (und die volle Leistung nur zu Testzwecken läuft) ist mir da eh alles egal :p
Wieviel Watt mag die Laing mit der Drehzahl verbraten? ;) :lol:
genau soviel wie @100% ;) nur dass die leistung halt nicht mehr in der pumpe, sondern am aquaero verbraten wird :fresse:

€: mal nen bissl in der gegend rumrechnen:

as xt: leistungsaufnahme: ca. 3-4W ohne elektrospielzeuge
laing: leistungsaufname: ca 10W

erwärmung durch as xt: 3K
erwärmung durch laing: 6K

macht dann 1-0,75K/W für die as xt und 0,6K/W für die laing und was passiert, wenn man die elektronik der as xt voll auslastet und noch lüfter mit ner leistungsaufnahme von 6W auf 20% runterregelt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich zu messen wieviel Energie die Pumpe an die Luft abgibt ist nahezu unmöglich! Wie schon geschrieben ist es durch die unterschiedlichen Oberflächengrößen ziemlich sinnlos eine Aussage zu treffen!
Man müsste eigentlich die Pumpen in einem voll isolierten bzw. abgeschlossenem System laufen lassen und dann die Erwärmung dieses Raumes messen, aber das ist etwas sehr aufwendig ;)
Zu den Ergebissen selbst kann man sagen, dass es durchaus eine interessante Sache ist, aber man sollte nicht zu dem Trugschluss kommen seine Kaufentscheidung nach der Temperaturabgabe zu richten!
Das Problem was glaub ich viele haben ist, dass sie den Fehler machen und die Temperatur mit der Energie gleichsetzen....
In einem echten System wird man kaum einen Unterschied feststellen können!!!
Aber man muss sagen das dieser Test sehr interessant für Leute ist, die sich mehere bzw. gezielt leistungsstarke Pumpen in ihr System setzen um eine bessere Temperatur zu erreichen! Wobei ich kaum glaube, dass sich solche Leute von ihrem Irrglauben abbringen lassen...

Alles in allem ist dieser Test gut gemach, aber die Werte sollte man nicht zu sehr auf die Pumpenwahl einbeziehen!!!
 
Meine Ergebnisse stammen aus einem "echten System" und sind seinen sehr ähnlich was die beiden Pumpen betrifft, die ich ebenfalls verwendet habe :wink:
 
und deine ergebnisse sind noch verwunderlicher, ich sag nur eheim600, 10W und komplett im wasser.
 
hört sich für dich vielleicht komisch an - ist aber soooo :)
 
input = output so einfach ist das physikalisch gesehen und 10W verschwinden nicht einfach im nichts und ich könnte ja mal mit den 4W der pcps winken, die a)"wärmer" ist b)ihre "hitze" nichtmals komplett ans wasser abgibt.
 
Du hast ja die kleine XSPC 150 und ne Laing - wenn du Lust hast, kannste ja mal so nen Test wie Guapa, oder ich machen :wink:
 
Danke - auch für den Nachtrag :bigok:

Aber auch, wenn ich hier langsam als Verteidiger der Laing auftrete: Bauartbedingt ist das Ergebnis zumindest beim Vergleich Laing - Aquastream klar. Wenn Du mal den gelben Deckel von der AS abmontierst, siehst Du auch die größeren Abstände
a) Elektronik zur Deckelaußenseite
b) Rotor zur Außenseite

Bei der Laing ist die Platine ohne isolierende Luftschicht gleich hinter dem Plastikboden ...

Aber nichtsdestotrotz: Die Ergebnisse der DangerDen finde ich schon erstaunlich :d
 
laing vs. as xt:

also wenn ich so ein wenig in der gegend rumrechne, hat ne as xt ca. die 2fache oberfläche von der laing, benötigt aber nur ein drittel der leistung.

--> "werte müssen 6x besser sein"

bei der wassertemp ist der wert schon 2x besser, bei der gehäusetemp ist der wert ebenso 2x besser

--> "werte sind nur 4x besser"

----> eigentlich doch nen rundes bild, die as xt verbraucht halt erheblich weniger und gibt ihre energie halt über eine wesentlich größere fläche ab und das wasser ist weiter entfernt vom motor --> weniger energie gelangt ins wasser.

zur DD:
da frag ich mich echt, wo die wärmeenergie bleibt, von der oberfläche ist sie ca gleich mit der as xt, bleibt aber in bezug auf die gehäusetemp wesentlich kühler (16%), dazu kommt, dass das wasser sich nur um 30% gegenüber der as xt erwärmt, und das bei 2,6 facher leistungsaufnahme!
--> das gehäuse der DD muss gleichmäßiger warm sein als das der as xt --> gehäuse der as xt ist an einigen stellen nur halb so warm wie die heisseste stelle.


ist halt alles nur just4fun rumgerechne, ich hoffe, man versteht meinen kuriosen gedankengang.

fazit:
also hitze sieger bleibt die as xt, von der effizienz kommt da so schnell keine andere pumpe ran (bezogen auf durchfluss contra leistungsaufnahme), allerdings führt insbesondere die DD pumpe ihre wärme besser an die umgebung ab.
 
Ich find meine Laing trotzdem klasse. Besonders die Leistung bei der größe. Und das Sie sich so praktisch einbauen lässt.
 
me to.
Vor allem da der geringfügige Mehreintrag,bei Verwendung eines Radis,überhaupt nicht ins Gewicht fällt.Vor allem bei einer 1T.
 
Interessant wird's sicher wenn man z.B. 8 Stk. Laings DDC-1Plus in Reihe schaltet - mal schauen, ob sich der Wassertemperaturanstieg linear, logarithmisch oder anderstwie verhalten wird (bei Zuschaltung je einer Pumpe nach einander).

Dies ist natürlich für die Praxis irrelevant, jedoch wissenschaftlich äußerst interessant, wie ich finde.

Werde ich bei Gelegenheit mal testen und dann berichten.
 
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