Also erst mal redest Du jetzt beim Gamecube von einer 15 Jahre alten Konsole, die beispielsweise auch gegen die deutlich ältere PS2 antrat.
Und bei Super Smash Brothers musst Du nicht Durchschläge von Waffen auswendig lernen, ballistisches Verhalten einschätzen oder Dynastiestammbäume und Erbfolgerecht kennen, oder wissen, oder welche Reifen Du bei welcher Wetterlage aufziehen musst. Es entstehen auch keine außerordentlichen Ansprüche an Teamfähigkeit und Kommunikation oder Mannschaftstaktiken.
Ich habe es mir jetzt nur mal kurz angeschaut, und es sieht für mich wie Tekken, Dead or Alive oder Street Fighter aus, Spiele, deren einzige Schwierigkeit darin besteht, die Bedienung zu beherrschen und bei denen man häufig auch mit bloßem Spammen sämtlicher Tasten bereits genug Spaß haben kann... Das Movement ist unter Umständen komplex, sodass ein durchschnittlicher zehnjähriger Probleme bekommen könnte, intellektuell damit klarzukommen. Also schon extrem heftig für den normalen Nintendo- Durchschnitt.
Nintendo hat eben für ca. 5-9- jährige die Handheld- Konsolen und für 10-15- jährige und Party-/Gelegenheitsspieler die TV- Konsole, die allesamt keine heftige Grafik haben und im Vergleich billig sind - reines Spielzeug, schon äußerlich. Zudem hat mich kein Spiel bisher länger als 1 Stunde am Stück bei der Stange gehalten. Die PS3 und Xbox richtet sich dagegen häufig auch an ambitioniertere, Erwachsene, die gerne mal zu zweit oder gar alleine einen Abend zocken und sich ein ansehnliches Entertainment- Gerät in ihr Wohnzimmer stellen möchten. Die Gaming- Genießer zocken eher einzeln an ihrem persönlichen (Luxus-) PC und die Hardcore- Gamer schleppen dann direkt ihre Kiste zusammen in einen Raum, und zocken im Lan, damit auch noch der Ping perfekt ist.
Es ist, denke ich, klar, dass Nintendo mit der Strategie die breite Masse anspricht, wobei ich auch nicht viel Zeit zum Zocken habe, aber wenn mit ein Spiel packt, erledige ich es nach Möglichkeit am Wochenende etc. und möchte natürlich auch die höchstmögliche Grafikqualität usw. haben - kommt also immer auf die Person an, wie sie mit ihrer Freizeit umgeht.