Kabelmodem und DSL in einem Netzwerk?

mwittrock82

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Hallo an die Netzwerkprofis hier ;-)

Da Google mir nicht wirklich weiter geholfen hat, wende ich mich mit meiner Frage mal hier ans Forum...

Es hört sich zwar wie ein Luxusproblem an, daher hoffe ich das nicht nur diesbezügliche Äusserungen kommen :-D

Momentan nutze ich DSL der Telekom mit Entertain. Leider ist hier nur eine 16.000er Leitung möglich, aber Entertain möchte ich auf jeden Fall behalten, daher bleibt der Vertrag bei der Telekom.

Da grade beim Fernsehen die 16.000er Leitung sehr in die Knie geht, dachte ich mir ich buche mir zusätzlich bei Unitymedia Internet Premium 120 bestellen.

Der Router von der Telekom ist der W 724V.

Ist es irgendwie möglich das ich beide Router in einem Netzwerk betreibe? Entertain sollte natürlich weiterhin funktionieren, und vielleicht ist es sogar möglich beide Bandbreiten zu "bündeln"?

Danke schon mal ;-)
 
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Hmm... Das habe ich mir irgendwie schon gedacht...

Was wären das denn für Router, bzw. was müssten die denn können? Bündelung wäre mir nicht so wichtig.
 
Also benötige ich diese "WAN"- Schnittstellen, und davon 2 Stück... Oder?

Würde dieser auch funktionieren? Cisco RV320 (RV320-K9-G5)
 
Nur mit sehr teuren Routern aus dem Profi Bereich.
Möglich wäre DSL für Entertain nutzen und Unity für den restlichen Datenverkehr.

Zwei getrennte Netze also :)

Das geht auch mit teuren Routern nicht. Dazu braucht es bündelungsfähige Anschlüssen mit MLPPP und dann natürlich entsprechenden Hardware.
Was aktuelle multiWAN Router machen ist ein Loadbalancing bzw. Failover.

@mtbriderlm
Etwas weniger teuer als der 2960 und meist auch ausreichend:
Vigor2925-Serie - DrayTek

@wittrock
würde auch gehen.
http://geizhals.de/draytek-vigor-2925-100251-a1029330.html?hloc=at&hloc=de
Wäre die Draytek"Variante". Mit einem LAN-Port mehr.
Nutze ich 3x, funktioniert solide.

EDIT: Du brauchst natürlich immer ein Modem davor. Interne Modems haben die Geräte nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm... Der Cisco wäre natürlich noch mal etwas günstiger...

Aber nun noch mal eine Verständnisfrage:

Den Speedport z.b. würde ich in WAN1 stecken, das Unitymedia Modem in WAN2. Auf beiden Routern müsste ich sicher DHCP ausschalten, oder? Denn den Job des DHCP Servers würde dann ja sicher der Draytek bzw. der Cisco übernehmen...

Würde dann überhaupt noch Entertain funktionieren, oder könnte ich überhaupt noch WLAN von irgend einem der beiden Router verwenden (Telekom/Unitymedia)?

Entschuldigt die sicher blöden Fragen, aber das ist ziemliches Neuland für mich :d
 
Ich habe jetzt viel im Internet gelesen, das meiste positive lese ich über den Draytek Vigor 2925...

Ich werde mir den mal bestellen und damit etwas rumspielen...

@underclocker: Dürfte ich auf Dich noch mal zurück kommen, falls ich mit der Konfiguration Probleme bekomme?
 
Macht es doch nicht so Schwer. 2 Router = 2 IP Netzte Anlegen. Konfigurierst halt nur einen Router als DCHP Server und Gateway fertig.

Router 1: 192.168.178.1 bis 192.168.178.254 DCHP
Router 2: 192.168.0.1 bis 192.168.0.254 kein DCHP

Kannst auch beide im Selben IP Netz laufen lassen. Es Darf nur einer DCHP anhaben. In dem Telekom Receiver stellst dann halt händisch den Gateway (IP des speedports) ein und Fertig.

Router 1: 192.168.0.1
Router 2: 192.168.0.2

PS: Entertain wird auch nur über den Telekom Router funktionieren Egal wie du es anstellst.
Hatte auch Entertain da hatte ich keine Probleme auch nicht bei HD. Du entlastest natürlich den T-Com Anschlsus wenn du diesen ausschließlich als Anschluss dafür nutzt.
 
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Warum schreiben die das nicht auf die HP?

Wenn man auf den Speed des DSLs verzichten kann, geht Ostfrieses Lösung auch. Ich würde aber die Router in das selbe Subnetz zur Diagnose packen. Und dann z.b. 192.168.0.1-10 für den DSLer und seinen Endgeräten vergeben und dann den Cable Router auf 192.168.0.11 und DHCP von 12-200 laufen lassen. (201-254 für statische Adressen oder einen anderen DHCP-Bereich drüber)

2 parallele Netze würde ich nur unter Zwang machen.

EDIT:
Es wäre sicherer und einfacher das über Ostfrieses Weg zu machen und dabei das DSL nur für das Entertain zu nutzen. (bis auf einige wenige Geräte wie z.B. WLAN Radio oder sowas)
Und den Rest dann per DHCP immer aufs Cable zu schicken.
Entertain ist mit den VLANs nicht so easy, hinzu kommt noch das Thema IPMGv3, was auch nicht jedes Netzwerkgerät kann.
 
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@underclocker2k4
Habe es vorhin auch nur auf die schnelle geschrieben.

Ja mit dem reservierten Ip bereich ist klar. Habe ich auch und DCHP halt nur in einer bestimmten range.
Kostengünstiger ist meine Idee zudem auch noch.
 
Ich habe mir den Draytek 2925 jetzt mal bei Amazon geordert.

Was mir momentan die meisten Gedanken macht ist, das die Connect Box von Unitymedia kein Bridge-Modus unterstützt... Mal sehen was der Draytek so leistet und ob mein Vorhaben so sich überhaupt umsetzen lässt.

Der Draytek soll morgen kommen, dann habe ich schon mal das Wochenende Zeit mich mit dem Router auseinanderzusetzen.
 
was spricht denn dagegen, telekom nur für entertain zu nutzen und den rest über kabel?
ich sehe keinen sinn darin, die leitungen zu bündeln?!
die dsl bandbreite wird ja ohnehin praktisch aufgegessen wenn du einen hd kanal schaust und einen aufnimmst.
mal davon ab, ob man die datenströme beider leitungen korrekt getrennt bekommt, muss der router auch iptv können; d.h. multicastfähig sein sowie igmp snooping unterstützen.
 
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Um das Geld des Drayteks haette ich mir lieber ne PFSense mit resthardware zusammengeschraubt.
Damit erzielst du in allen Belangen des bessere Ergebnis. Dadurch ergibt sich auch die Moeglichkeit
einen Server in nem RZ anzumieten und nen VPN Tunnel durch beide WAN Verbindungen an die Gegenstelle zu fahren um
deine Bandbreite wirklich zu addieren.

Grueße
 
Siehste, und ich habe PFSense und seine Kollegen verbannt, weil sie nicht in der Lage waren eine saubere Verbindung aufrecht zu erhalten, bzw. aufzubauen.
Draytek war und ist, zumindest für meinen Anwendungsfall, die bessere und stabilere Alternative.

Das beste Featureset bringt nix, wenn die Software nicht funktioniert...
 
Der Techniker von Unitymedia (bzw. Servicepartner) war eben da und hat das Kabelmodem angeschlossen.

Ich bin begeistert, Internet 120 Premium gebucht, ankommen tuen laut Speedtest fast 130.000 :) Im Download von der Ubuntu-Linux Seite lädt er mit 15MB/Sekunde.

Jetzt habe ich von einem Bekannten noch günstig einen HP 1920-16G Switch bekommen, da heisst es am Wochenende basteln.

Ich möchte dann alles über das WLAN des Drayteks laufen lassen und den HP-Switch. Alle kleinen 4-Port Switches sowie die Apple Time Capsule fliegen dann komplett aus dem Netzwerk ;-)

- - - Updated - - -

@underclocker: PFSense wäre für mich auch nicht in Frage gekommen, allein schon wegen 24/7 Betrieb und den Stromkosten... Da nehme ich auch lieber etwas, was zuverlässig läuft und keiner Pflege bedarf. Teilweise nervt mich da schon mein HP-Microserver :d
 
Warum nicht auch TV von unitymedia nehmen? Das wäre doch die beste und günstigste Lösung.

Gesendet von meinem XT1032 mit Tapatalk
 
Im Moment ist es leider so, dass ich aus meinem Telekom Vertrag nicht raus komme...
 
Doch natürlich, die Ursache war eine unzureichende Implementierung innerhalb der Software.

Versuch mal unter den Kollegen eine BypassNIC zu betreiben. (die natürlich nicht offiziell unterstützt wird, aber mit compilierten Treiber grundsätzlich läuft, nur ohne Bypass, also witzlos)
Oder du die Rote IP-Verbindung trennst und er dann einfach mit dem alten DHCP-Lease stehen bleibt. (so war das glaube ich)

Für einfach mal so 2 NICs rein und ab damit OK, aber wehe du willst damit Produktiv arbeiten. Da kann ich mir für die Zeit, den Aufwand auch nen normalen SoHo-Router hinstellen. Da dauert die Inbetriebnahme weniger als die Installation der Software aufm PC.
Ich hab keine Zeit für so nen Spielkram. Entweder es geht oder es ist schrott. Ich bin keiner der aufgibt. Aber nach Wochen basteln nach Feierabend frage ich mich dann, ob die Leute die das machen auch ihr Handwerk verstehen. Und wenn ich für mich feststellen muss, dass dem nicht so ist, dann gehe ich halt woanders hin.

Ich ich habe vorher bald 10Jahre IPCop betrieben.
 
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Moin,

hm bei mir laufen 3 Kisten produktiv und wenn eine BypassNIC nicht offiziell unterstützt wird gibt keinen Grund sich zu beklagen, es ist selber Schuld damit dann zu Arbeiten ...
Die erste Installation auf einer Watchguard hat ein wenig länger gedauert weil das Umflashen des Bios nicht wollte. Erst die harte Methode, alles in die Autoexec.bat rein hatte Abhilfe gebracht :(, hat aber nicht mit pfSense zu tun. Ansonsten war die Installation straight forward, Interfaces & Vlans angelegt, Firewall Rules definiert, VPN eingerichtet, Bridge mit Firewall Regeln versehen, alles gut, läuft. ...

-teddy
 
Kein Linux unterstützt perse die NIC. Dennoch bekommt man ein Standardlinux damit zum laufen. (und das sind keine Exoten)
Das Problem ist, dass man die Interfaces nicht einfach so abschalten kann, um umzuschalten und dann die Interfaces wieder hochzufahren.
Die Grundfunktion ist ja da, nur denkt keiner bei der Software so weit, dass man die Interfaces ja mal onthefly wegschalten können muss.
Von daher ist das ganz klar eine verkappte Programmierung und kein Problem der NIC als solches.

Glaube mir, ich bin mir schon sehr sicher, wenn ich eine Technik als NIO abstempel.
Sobald man damit wirklich professionell arbeiten will, ist einfach Ende im Gelände. Es mag für SoHo-Sachen OK sein. Es gibt aber noch eine Welt dadrüber und dafür ist die Software dann eben ungeeignet.
Was sie nicht perse schlecht macht, aber eben für den Anwendungsfall.

Und wenn die Softwarerouter eben nichts besser können als nen SoHo-Router, dann stelle ich mir auch nen SoHo-Router hin. Das geht schneller, ist bei der TCO günstiger und so weiter und so fort.
 
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pfSense!=Linux sondern FreeBSD basierend. ;)

Ich schalte öfter mal ein nein sogar 2 Interfaces weg wenn meine Zwerge mal wieder zicken, das zumindest funktioniert ohne Probleme und Neustart, auch die Aktivierung klappt stressfrei ohne Neustart. Mit dem WAN-interface habe ich das noch nicht probiert, aber probiere ich demnächst mal aus. Ich gehe freiwillig nicht wieder auf SoHo Router und die Abhängigkeit von Herstellern und ihrem guten Willen zurück.


-teddy
 
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Korrekt und wie allgemein bekannt benutzt BSD den Windows95-Kern... :rolleyes:

(halt du mal die Softwarerouter weiterhin für tolle Produkte, für mich ist die Lebenszeit kostbarer als mich mit so nem Quark zu beschäftigen)

Nur zur Info, ich benutze Softwarerouter schon seit Ewigkeiten. Zu der Zeit gabs nichtmal monowall, geschweige denn pfsense. Also erzähl mir nicht was die Kisten können und nicht können.
 
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Klar, nur auf "software Routern" läuft Software :bigok:, bei den Ewigkeiten kann ich natürlich nicht mithalten, sind erst 16 Jahre.;)

-teddy
 
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