Im WLAN zusätzliche Verbindung mit Kabel zwischen 2 Rechnern

Sw00p

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Hi,
ich habe eine etwas ungewöhnliche Netzwerkkonfiguration vor. Vielleicht kann mir jemand helfen:

Ich habe hier in der Wohnung ein WLAN, in dem eine handvoll Rechner angemeldet sind. In einem Raum habe ich meinen Desktop-PC sowie die Dockingstation für einen Laptop. Ich möchte nun zusätzlich zu der WLAN-Verbindung, die zwischen den beiden über den Router besteht, eine Verbindung per Kabel einrichten (z.B. damit Synchronisationen zwischen den beiden schneller laufen). Wie bekomme ich das hin?

Randbedingungen:
- beide Rechner haben Win 7 Pro
- Das Kabel soll direkt zwischen den beiden Rechnern sein. Der Router steht in einem anderen Raum.
- Idealerweise soll der Laptop (und natürlich der Desktop) erkennen, wenn eine Kabelverbindung möglich ist (also wenn der Laptop in der Dockingstation steht) und dann diese benutzen. Wenn der Laptop irgendwo anders steht, soll die WLAN-Verbindung genutzt werden.

Danke für eure Hilfe :)
 
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...Desktop und Dockingstation sind innerhalb des Raumes in "Kabelreichweite"?
Dann machst Du das so:

-> einen Router (oder AP mit Switch) besorgen, der Client-Bridge Mode beherrscht, siehe: Client Bridged - DD-WRT Wiki
Das Teil in den Raum, konfigurieren und per WLAN mit dem Haupt-Router verbinden.
Desktop und Docking-Station in den Switch der Client-Bridge.
-> Im Läppi der Ethernet Verbindung Priorität über WiFi geben, etwa so: How to Make Your Laptop Choose a Wired Connection Instead of Wireless

...sobald der Laptop in der Dockinstation Ethernet hat, wird er über den Switch mit dem PC "verdrahtet"...voilá.
 
Einfacher:
Du verbindest PC Und Dock mit einem Kabel (je nach dem wie alt die sind muss es evtl. ein Crossover Kabel ein).
Stell bei beiden Kabel-Netzwerkkarten eine feste IP ein, die aber nicht im Subnetz deines WLAN liegt. Wichtig: Dort KEIN default Gateway eintragen.

Beispiel
PC:
IP: 10.10.15.1
Maske: 255.255.255.0
GW: leer

Laptop:
IP: 10.10.15.2
Maske: 255.255.255.0
GW: leer

Zur Synchronisation die Kabel-IP des Gegenübers angeben - fertig...
 
Danke euch beiden für die Vorschläge.

@hominidae
Das wäre natürlich eine elegante Variante. Aber wenn es ohne ein zusätzliches Gerät funktioniert, wäre mir das lieber ;)

@FLINTx
So in der Art hatte ich es schon mal versucht. Sowohl mit IP-Adresse aus dem selben Subnetz als auch aus einem anderen. Da war bis jetzt nur noch das Problem, dass immer "nicht identifiziertes Netzwerk" (oder so ähnlich) da steht und ich auf dem Weg die Rechner nicht der Heimnetzgruppe hinzufügen konnte. Aber ich schau mir das noch mal in Ruhe an. Es ist Ewigkeiten her, dass ich eine Netzwerkverbindung zw. 2 Rechnern ohne Router aufgebaut habe :d
 
...die Variante entbindet auch den Desktop davon eine eigene WLAN-Karte nutzen zu müssen (Treiber und so..) und das Problem der doppelten Netz-Einrichtung unter Win entfällt.
Wenn Du noch mehr netzwerkfähige Clients hast, wie Drucker o.ä. ist das nicht nur elegant sondern vor allem praktisch, da alle den "WLAN-Adapter" sharen.
Für um die 20EUR gibt es neue Geräte...evtl einen gebrauchten in der Bucht für weniger erhaschen -> Router mit Übertragungsrate (2.4GHz): ab 300Mbps, Besonderheiten: DD-WRT Preisvergleich | Geizhals Deutschland ?
 
Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Da ich hier schon einen WNDR3700 stehen hab und der auch ohne DD-WRT den Client-Bridge-Mode beherrscht, habe ich mir das mal kurz angeschaut (hatte nicht viel Zeit). Zumindest ohne DD-WRT kann ich dann das WPA2 (AES) nicht weiterverwenden. Ist das bei DD-WRT auch so?
 
...ich selbst hab DD-WRT (nur) als Repeater-Bridge im EInsatz...da gibt es bei der WiFi-Security keine Einschränkung.
ich vermute das es dabei keine Unterschiede unter den Verbindungs-Varianten (Client, Client-Bridge, Repeater, ...) bei DD-WRT gibt, aber Versuch macht kluch ;)
 
Habe das gleiche Problem und würde mir wohl auch einen DD-WRT als Client Bridge hinstellen.
Ist bei den DD-WRT Modellen immer sichergestellt, dass die beiden Clients am Kabel direkt über den Switch kommunizieren und damit eine GBit Verbindung haben?
 
Hmmm...interessante Frage...mangels Clients, die an der Bridge untereinander kommunizieren, habe ich das noch nicht ausprobiert.
Aber es sollte doch so sein....sonst wär der Switch kein Switch und eine Bridge zwischen WLAN und LAN gibt es auch im AP-/Router-Modus...im Client-Bridge Modus sollte sich der LAN-Teil also gleich dem AP-Modus verhalten.
 
Ok, ich glaub ich würd einfach mal den TP-Link TL-WDR3600 bestellen und ausprobieren.

Der DHCP/Gateway ist natürlich weiterhin der Haupt-Router (bei mir ne Fritzbox), aber mein Verständnis wäre auch, dass Clients am Switch direkt miteinander sprechen...

Edit:
WLAN, DHCP & Gateway soll ja weiterhin von der Fritzbox kommen, was wäre wenn das auch vom TP-Link kommen würde und die Fritzbox nur die Internetverbindung herstellt und diese per WLAN an den TP-Link "weitergibt"? Würde das alternativ funktionieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
...was ist denn die Absicht dabei?
Wenn die Fritz das I-Net bereitstellt ist sie immer das Gateway (wenn Du nur ein IP-Netz als Heimnetz nutzt)...egal wo der DHCP läuft, muss der das so an die Clients liefern.
Du könntest den DHCP auf der Fritz ausstellen und im TP aktivieren....aber warum? Das macht für Clients Sinn, die am TP hängen und die hoch/runtergefahren werden während die Fritz z.B. aus ist.
Für Clients die an der Fritz hängen muss dann aber der TP mit der Fritz verbunden (an) sein.

Angenommen die Fritz ist 24x7 an oder es gibt weitere Clients an der Fritz (LAN oder WLAN), dann würde ich das so auf der Fritz lassen.
Den TP als Client-Bridge (oder Repeater-Bridge wenn WLAn "verlängert" werden soll) mit der Fritz verbinden und alles wird für alle Clients rund laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So tief stecke ich noch nicht im Thema, war nur eine Idee, die aber wohl nicht so sinnvoll ist :)

Beide Router können 24/7 an sein, aber dann bleiben DHCP und Gateway an der Fritzbox und fertig.

Der TP-Link Router sollte passen, oder?
 
...mit neueren Routern habe ich keine eigenen Erfahrungen mit DD-WRT....habe nur das Feature im preisvergleich angehakt. ;)
Am besten mal im DD-WRT, openwrt oder tomato Forum gucken ob es da was Positives oder Negatves zu finden gibt oder da auch fragen.
Im allgemeinen würde ich bei einem neuen Router (die werden ja immer mehr zur eierlegenden Wollmilchsau) auf eine moderne CPU und viel RAM (evtl USB3 Support) achten, dann kann man i.d.R. viel damit machen.

- - - Updated - - -

...der http://geizhals.at/de/tp-link-tl-wdr4300-a772368.html ist fast baugleich (3xMiMo bei 5GHz statt 2xMiMo im 3600er) kostet aber aktuell inkl. Versand auch nicht mehr.
 
Habe den TP-Link TL-WDR3600 jetzt seit Samstag als Client Bridge im Betrieb, läuft sehr gut und fix. Einrichtung mit DD-WRT war auch kein Problem. Anleitungen gibt es ja genug.
Hatte den WDR3600 genommen, weil es den als WHD bei Amazon für ~30€ gab.

Danke für eure Hilfe!
 
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