Drucker mit W-LAN = Dauersendung?

o0Julia0o

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hi, ist ein W-LAN-Adapter in einem Drucker eigentlich immer ansprechbar? Also auch wenn er selbst nichts sendet, also zu 100% passiv ist? Sendet er erst, wenn ein anderes W-LAN-Gerät wie ein PC zu ihm Kontakt aufnehmen möchte?

Ist diese Vermutung also korrekt?:
"Ein Drucker bei eingeschaltetem WiFi sendet keine Signale von sich aus und wird nur dann aktiv, wenn z.b. wenn ein W-LAN-Computer den Drucker im Netzwerk sucht."

lieben Dank

Julia :)
 
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100% passiv nicht, eher 99%.

Der WLAN-Router sendet ab und zu einen “Rundruf an alle“ um einen Überblick über seine Schäfchen zu behalten. Je nach genauem Inhalt des Rundrufs wird auch der Drucker ab und zu kurz antworten.

Wenn es Dir um den Elektrosmog geht, kannst Du das vernachlässigen.

Wenn Du das selbst untersuchen willst, kannst Du den Netzwerkverkehr mit Wireshark mitschneiden. Erfordert etwas Netzwerkkenntnisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm.. habe mal den Hersteller gefragt, der meinte, er würde nichts senden. Wie heisst den diese 1%-Sendemethode? Und wie häufig in einer Stunde schickt das W-LAN-Modul diesen Rundruf?
 
Die Paket, die da hin- und her gehen sind für die Aufrechterhaltung der Netzwerkverbindung. Jedes Netzwerkgerät muss das machen. Der Drucker als solcher - also in Bezug auf seine Druck-Funktion - sendet nichts. So muss man wohl die Aussage des Druckerherstellers verstehen.

Jetzt habe ich einmal Wireshark angeschmissen und für 1 Minute aufgezeichnet, was der PC mit dem Router an Netzwerk-Statusinformationen austauscht. (Meine Drucker hängen via USB an den Rechnern)
Auf dem PC (Win7) lief sonst nichts.

Zwischen dem PC und dem Router wurden diverse Konversationen geführt - entweder initiiert vom PC und der Router antwortete - oder umgekehrt. Ich führe jetzt nur die Pakete auf, die vom PC gesendet wurden (weil Dich ja das Senden und nicht das Empfangen interessiert:

ARP (Address Resolution Protokoll, um IP Adressen auf MAC-Adressen Mappen zu können): 3 Pakete à 42 Byte
ICMPv6 (Internet Protocol Version 6, ähnliche Funktion wie ARP): 18 Pakete à 86 Byte
IGMPv3 (Internet Group Management Protocol, um Multicasts zu organisieren): 3 Pakete à 54 Byte
SSDP (Simple Service Discovery Protocol, damit machen sich UPnP-Geräte bekannt): 18 Pakete à 208 Byte

Jetzt versuchen wir daraus einmal die wahrscheinlich gesendeten Pakete eines Druckers zu ermitteln: Multicast interessieren ihn kaum, also lassen wir die IGMPv3 Pakete weg.
Wenn ein Drucker sowohl IPv4 als auch IPv6 spricht, wird er die übrigen 3 Pakettypen in ähnlicher Häufigkeit senden wie ein PC.
Viele heutige Drucker werden noch kein IPv6 können, aber wir berücksichtigen es, um die maximale Sendeaktivität abzuschätzen (worst case).

Das ergibt dann in 1 Minute: (3 x 42 Byte) + (18 x 86 Byte) + (18 x 208 Byte) = 5418 Byte, die der Drucker sendet.

Nehmen wir an, die WLAN Verbindung überträgt real 30 Mbit/sek (das ist recht langsam, ebenfalls nahe worst case). Dann benötigt die Übertragung der 5418 Byte genau 1.44 Millisekunden.

In einer Minute sendet der Drucker also während 0.00144 Sekunden.

Das heisst in 99.99996% der Zeit sendet der Drucker nicht. Meine erste Schätzung von 99% war also noch ziemlich übertrieben :d

Was ist eigentlich der Hintergrund zu Deiner Frage?
 
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Danke abwehring. Der Hintergrund ist, dass ich keine Sendeleistung des W-LAN-Moduls(2,4Ghz) haben möchte. Man kann das W-LAN-Modul zwar deaktivieren, jedoch erst, wenn der Drucker hochgefahren ist. Und das ist natürlich auch sehr lästig. Und jedes Mal, wenn der Drucker vom Netz getrennt wird eine längere Weile, schaltet sich das W-LAN-Modul wieder ein. Ob die Strahlung nun sinnvoll ist oder etwaige Nachbarn viel mehr Fässer überlaufen lassen interessiert mich nicht. Ein Drucker mit Speicherfunktion wäre also jetzt die Sache, die ich suche. Also wo ich speichern kann, dass das W-LAN-Modul deaktiviert sein soll.
 
Ich habe hier seit langem einen HP Photosmart C4580, da ist das WLAN permanent aus - obwohl ich auch immer über Nacht ihn vom Strom trenne.

Diese 0.00004% Sendezeit des Druckers machen das Strahlungskraut der Nachbarn, etc. allerdings wirklich nicht fett.

Wenn Du nur 12 Sekunde pro Jahr mit dem Handy telefonierst, kommst Du auf die selbe Strahlungszeit wie vom Drucker, wenn er immer an ist. Wobei die Handystrahlung um mehrere Zehnerpotenzen stärker wirkt, da Du das Handy direkt am Kopf hältst und der Drucker wohl mindestens einen halben Meter entfernt ist. Ausserdem ist die Sendeleistung von Handies höher als WLAN, da Handies über mehrere Kilometer zum nächsten Funkmast senden müssen und nicht nur ein paar Meter wie WLAN.
 
Danke, der wird ja nicht mehr verkauft. Ein aktueller Epson-Drucker, der Epson Expression Premium XP-625 kann das nicht. Nach längerer Netztrennung wird laut Support die Werkseinstellung beim nächsten Hochfahren genutzt. Und dort ist WiFi leider aktiviert. Und somit wird ja dieser Rundruf gesendet wird vom Drucker. Gibt es dafür einen Fachbegriff womit ich den Druckerhersteller konfrontieren könnte? Der meinte nämlich folgendes: "Wir können Ihnen aber bestätigen, dass der Drucker bei eingeschaltetem WiFi keine Signale von sich aus sendet und nur dann aktiv wird, wenn z.b. mobile Endgerät oder WiFi fähige Computer den Drucker im Netzwerk suchen."
WLan.png
(q: Handbuch Seite 22)
 
Und somit wird ja dieser Rundruf gesendet wird vom Drucker.
Anhang anzeigen 303443
(q: Handbuch Seite 22)

der drucker sendet kein rundruf (broadcast), wozu auch ?

das einzige was der drucker beim starten macht ist, dass er den router nach einer IP fragt (bei aktivierten DHCP), der router eine vergibt (meist die gleiche), somit hat der drucker seine adresse und kann däumchen drehen (standby - wobei das wlan modul auf empfang bleibt). sobald dann jmd druckt gehts los. hier könnte man dem drucker eine manuelle IP geben, dann spart man sich die IP vergabe per DHCP.

ich versteh den hintergrund der frage auch nicht ganz. gehts um e-smog, stromsparen, privatsphäre ?
 
@gainmarv: der Rundruf kommt vom router. Und der Drucker antwortet darauf. Der Router will ja in seiner Statusübersicht anzeigen können, welche Netzwerkgeräte erreichbar sind. Dazu muss er sich ab und zu versichern, dass sie noch erreichbar sind. Das weiß er, wenn sie antworten.

Man kann das auch so verstehen, dass der Route die Suche nach dem Drucker ein Stück weit vorwegnimmt. Sie also nicht erst beginnt, wenn der PC einen Drucker sucht. Dann stimmt auch die Aussage des Druckerherstellers, die Julia zitiert hat.

@Julia : das sicherste wäre ein Drucker ganz ohne WLAN. Entweder fragst du die Hersteller, welche Modelle ohne WLAN Modul lieferbar sind, oder du musst dich durch den Preisvergleich hier wühlen.

Oder du schaust, ob sich das WLAN Modul aus deinem Drucker ausbauen lässt. Manche haben das WLAN Modul auf einem Zusatzkärtchen, an dem die Antennen dranhängen. Wenn du dich traust, schraube ihn auf, und suche nach so etwas. Dann stell ein Foto von dem Kärtchen hier rein, und wir sagen dir, ob du es ausbauen darfst. ;)

Wenn du den Support-Mitarbeiter konfrontieren willst, schick ihm den Text von meinem Beitrag oben mit der Messung. Allerdings werden die meisten Menschen 0,00004 % als Null betrachten (ich übrigens auch).

- - - Updated - - -

PS: vor dem aufschrauben natürlich den Stromstecker ziehen!
Wenn der Drucker auch einen Scanner hat, kann das aufschrauben heikel sein. Die Scanner sind sehr fein justiert, damit sie ein scharfes Bild machen. Wenn man die falsche Schraube löst, kann das Scannen ruiniert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke euch. Der Drucker hat einen Scanner: Epson Expression Premium XP-625 Ohne W-LAN werden keine mehr angeboten, also aktuelle zumindest. Dann würde ich einen älteren nehmen, aber wenn es auch so ginge, dann lieber einen der noch supportet wird.

Interessant ist ja, dass der Rundruf vom Router kommt. Mein Router hat kein W-LAN. Nehmen wir mal an, das W-LAN-Signal des Routers meines Nachbarn kommt nicht bis zum Drucker. Also kommt auch kein Rundruf beim Router an. Somit würde er dann keine Strahlung aktivieren?

Also mit anderen Worten, der Nachbar bestimt den Stromverbrauch meiner Geräte?

ein schönes Wochenende euch beiden(und allen Mitlesern)!

Julia :-)
 
Du hast mit deiner Diskussion hier mehr Strom verbraucht, als dein ganzer Drucker in 100 Jahren brauchen wird. Das WLAN-Modul braucht davon nur einen Bruchteil. Irgendwie erscheint mir daher der Diskussionshintergrund hier lächerlich, wenn es wirklich nur um den Stromverbrauch geht.
 
hi pajaa, das war nur so eine Idee, das wird ja in Millionen Haushalten so sein - schon witzig irgendwie. Die Frage einen Satz vorher ist die, die mich wirklich interessiert.
 
Hi o0Julia0o, ich poste oft provokant, damit die User damit rausrücken, was sie wirklich bewegt.
Ob das in Millionen Haushalten der Fall ist, weiß ich nicht und kann ich auch nicht abschätzen. Hätte ich einen WLAN-Drucker, so hinge er in meinem WLAN, damit ich ihn unabhängig von USB-Kabeln aufstellen kann.
Ich habe mich bislang nicht genug mit der Hardwareebene beschäftigt um abzuschätzen, ob ein WLAN-Modul überhaupt auf ein Paket reagiert, das aus einem fremden verschlüsselten WLAN kommt. Weiß da jemand mehr?
 
Der Drucker wird nie antworten.
Der Router macht, wenn die MAC-Adresse zu einer IP nicht bekannt ist, einen ARP Request, um an die MAC-Adresse zu gelangen.
Die wird für 300s gespeichert, danach wird die wieder vergessen.
DHCP aktualisiert die IPs auch nur alle 1 oder 3 Tage
Und den Drucker muss man theoretisch ja im WLAN anmelden.
Sinnvollerweise geht das Modul ohne eingetragene Wlans in den Standby und braucht so oder so keinen Strom/erzeugt Strahlung
Ob das implementiert ist? Keine Ahnung.
 
Danke, der wird ja nicht mehr verkauft. Ein aktueller Epson-Drucker, der Epson Expression Premium XP-625 kann das nicht. Nach längerer Netztrennung wird laut Support die Werkseinstellung beim nächsten Hochfahren genutzt. Und dort ist WiFi leider aktiviert. Und somit wird ja dieser Rundruf gesendet wird vom Drucker. Gibt es dafür einen Fachbegriff womit ich den Druckerhersteller konfrontieren könnte? Der meinte nämlich folgendes: "Wir können Ihnen aber bestätigen, dass der Drucker bei eingeschaltetem WiFi keine Signale von sich aus sendet und nur dann aktiv wird, wenn z.b. mobile Endgerät oder WiFi fähige Computer den Drucker im Netzwerk suchen."
Anhang anzeigen 303443
(q: Handbuch Seite 22)

Einen aktuellen Epson Drucker längere Zeit vom Stromnetz trennen?
GAAANZ schlechte Idee, es sei denn du möchtest es riskieren, daß der Druckkopf eintrocknet.
Bleibt der Drucker am Stromnetz, vergisst er auch keine Einstellungen und kann darüberhinaus dafür sorgen, daß der Druckkopf nicht eintrocknet.
Was belaste die Umwelt wohl mehr, ein Drucker den man wegschmeissen muss weil der Druckkopf eingetrocknet ist, oder die paar Watt Standby-Verbrauch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Längere Zeit ist ja schon über Nacht erreicht - muss jetzt nicht wochenlang sein ;)
 
Irgendwann habe ich mal gelesen, daß man Tintenstrahldrucker wegen dem damit verbundenen erhöhten Tintenverbrauch nicht auschalten soll. Der Drucker meine, er wäre frisch aus dem Werk und müsse erstmal Tinte ansaugen > saugt dir den Tank leer.
 
aber Nachts schaltest du den doch so oder so aus. Dann saugt der am nächsten Morgen oder wenn du mal wieder etwas drucken musst eh immer Tinte leer... kann ich mir daher auch kaum vorstellen.
 
achso, o.k., aber das ist wohl eher die Ausnahme, denke ich.
 
Interessant ist ja, dass der Rundruf vom Router kommt. Mein Router hat kein W-LAN. Nehmen wir mal an, das W-LAN-Signal des Routers meines Nachbarn kommt nicht bis zum Drucker. Also kommt auch kein Rundruf beim Router an. Somit würde er dann keine Strahlung aktivieren?

Also mit anderen Worten, der Nachbar bestimt den Stromverbrauch meiner Geräte?

Der Drucker wird nie antworten.
Der Router macht, wenn die MAC-Adresse zu einer IP nicht bekannt ist, einen ARP Request, um an die MAC-Adresse zu gelangen.
Die wird für 300s gespeichert, danach wird die wieder vergessen.
DHCP aktualisiert die IPs auch nur alle 1 oder 3 Tage
Und den Drucker muss man theoretisch ja im WLAN anmelden.
Sinnvollerweise geht das Modul ohne eingetragene Wlans in den Standby und braucht so oder so keinen Strom/erzeugt Strahlung
Ob das implementiert ist? Keine Ahnung.

Das hängt vom Entwickler der Firmware im Drucker ab.
Das Lämpchen am Drucker muss übrigens auch nicht unbedingt sagen, dass das Netzwerkmodul tatsächlich aus ist - vielleicht ist nur die interne Kommunikation mit ihm abgeschaltet.
Über diese Feinheiten wird man kaum verbindliche Aussagen bekommen - das weiss sicher auch der normale Supportmitarbeiter nicht.

Könnte man also nur selber messen.

Ich denke - bin allerdings dabei am Rande meines Netzwerkwissens - dass der Drucker auch auf ARP Broadcasts ("Rundruf") vom Nachbarnetz reagieren würde, auch wenn er dort nicht angemeldet und kein Netzwerkschlüssel eingetragen ist. Ausser sein Netzwerkmodul ist abgeschaltet (stromlos).

Die Verschlüsselung betrifft nur den Inhalt der Nachrichtenpakete, nicht die technischen Informationen wie die MAC Adresse. Wenn ich z. B. mit der App WiFi Analyzer nach benachbarten Netzen suche, sehe ich da die MAC, den Routernamen und mit welchem Protokoll die Nachbarnetze verschlüsselt sind.

@Julia:
Wenn es ums Energiesparen geht, ist das Wegwerfen eines funktionierenden Druckers jedenfalls die grösste Verschwendung, wie schon erwähnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man also nur selber messen.
Danke, wie gehe ich dabei vor?

Der Router macht, wenn die MAC-Adresse zu einer IP nicht bekannt ist, einen ARP Request, um an die MAC-Adresse zu gelangen.
Die wird für 300s gespeichert, danach wird die wieder vergessen.
Und nach 301 Sekunden wieder erneut angefragt usw.?

Sinnvollerweise geht das Modul ohne eingetragene Wlans in den Standby und braucht so oder so keinen Strom/erzeugt Strahlung
Ob das implementiert ist? Keine Ahnung.
Weiter oben hat es geheissen, besser IP vergeben, damit der DHCP nicht immer wieder anfragt. Hmm...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Julia wüsste, wieviel Strom ich dafür verbrate, ungewünschte Netzwerkpakete aus meinem Netz (siehe Sysinfo) fernzuhalten, was mir leider immer noch nicht gelingen mag, und wieviel Energie ich schon in meinen mit dem Centronics Interface verbundenem Laserdrucker aus den 90ern gesteckt habe (für Ausknopf bin zu zudem noch zu faul), dann würd sie den Energieverbrauch vom WLAN Interface des Tintenstrahl Druckers nicht stören (btw. WLAN mag ich auch nicht, kann aber nicht darauf verzichten, leider).
 
Irgendwie glaub ich das mit dem Stromverbrauch nicht so wirklich.
Der Teil, den tatsächlich die Sendeleistung des WLANs am StandBy Verbrauch ausmacht ist doch so winzig, deswegen kann man doch kein so Auflauf machen.
(Da hat doch einer Angst vor der Strahlung und möchte deswegen nicht ausgelacht werden.)
 
Könnte man also nur selber messen.

Danke, wie gehe ich dabei vor?

Mit Wireshark unter Linux.

Mit Elektrosmog ist das so eine Sache. Einerseits gibt es keine wissenschaftlich haltbaren Belege, weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Andererseits weiß ich folgendes aus erster Hand:
Der vierjährige Sohn von Freunden von mir hatte plötzlich Schlafstörungen. Er war monatelang müde, schlecht gelaunt, immer genervt. Die Eltern machten sich ziemlich Sorgen. Abklärungen von diversen Ärzten brachten kein Ergebnis.
Als sie ein Wochenende bei Freunden verbrachten, schlief der Junge 16 Stunden durch. Schließlich stellte sich heraus, dass die Nachbarn zu Beginn seiner Schlafstörungen ein neues Schnurlostelefon bekommen hatten, das sie jenseits der Wand sozusagen direkt neben sein Bett gestellt hatten. Nachdem sie es ein paar Meter weiter weg stellten, schlief der Junge wieder wie und eh und je.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ein vierjähriger das simuliert oder sich einbildet.

Hoffentlich entdeckt man bald den Zusammenhang, damit man weiß, welche Sicherheitsabständen man einhalten muss.

Das ist ein paar Jahre her, der Junge hat inzwischen das Abitur. :xmas:
Moderne schnurlose Telefone funken nur noch während des Gesprächs.

Übrigens sinkt die Strahlungsstärke mit dem Quadrat des Abstandes. Dreimal so weit weg, ist also nur noch ein neuntel so stark.
Deshalb haben Handys weitaus die stärkste Strahlungswirkung. Direkt am Ohr (2 cm) wirken sie 10.000 mal so stark wie ein 2 m entferntes WLAN Gerät. Das intensiv auch nur funkt, wenn es gerade Daten überträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie glaub ich das mit dem Stromverbrauch nicht so wirklich.
(Da hat doch einer Angst vor der Strahlung und möchte deswegen nicht ausgelacht werden.)
ja - hatte ich doch schon geschrieben, das mit dem Stromverbrauch war nur so eine Idee. Und wieso sollte Jemand lachen. Ich hoffe das halt herauszufinden, wie ich W-LAN-Strahlung vermeiden kann. Wenn da Jemand Ahnung von hat ist das doch gut. Ob das jetzt gesundheitschädlich ist oder nicht, möchte ich hier ja gar nicht herausfinden - habe ich ja oben auch geschrieben. Interessant aber trotzdem mit dem Stromverbrauch, dass der dann von Jemand anderem beeinflusst werden kann.

Mit Wireshark unter Linux.
Ich habe Wireshark unter Windows installiert. Gibt es ja dort auch. Ich kann dort Ethernet-Karten als Interface aussuchen. Und dann einen Scan machen. Aber was muss ich genau machen? Ich möchte ja nicht meinen LAN-Karten-Datenverkehr scannen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Wireshark unter Windows installiert. Gibt es ja dort auch. Ich kann dort Ethernet-Karten als Interface aussuchen. Und dann einen Scan machen. Aber was muss ich genau machen? Ich möchte ja nicht meinen LAN-Karten-Datenverkehr scannen...

Engagierte Frauen braucht das Land ! :bigok:
(Ich hatte nicht erwartete, dass Du das anpackst - da habe ich Dich wohl unterschätzt.)

Ein kleiner Überblick, was notwendig ist:

a) Wenn Du WLAN-Verkehr mitschneiden willst, musst Du das WLAN-Interface auf deinem PC nutzen.

b) Unter Windows kann in der Standardinstallation nur Datenverkehr mitgeschnitten werden, der zum/vom PC bestimmt ist, auf dem Wireshark läuft. Der Engpass ist das Capture-Interface WinPCap, das Wireshark nutzt.

Unter Linux ist das anders, deshalb ist das die bevorzugte Umgebung für Wireshark.

Ich habe für Windows einen alternativen Treiber gefunden, der das Mitschneiden von fremden Datenverkehr erlauben soll: Acrylic WiFi. Auf der Seite ist das recht anschaulich beschrieben, es gibt sogar ein Video.

WARNUNG: Ich habe den allerdings nicht ausprobiert - Du handelst auf eigenes Risiko. Bevor ich solche Experimente anfange, mache ich vorsichtshalber immer ein Sicherungs-Image von meinem Systemlaufwerk.

c) Das WLAN-Netzwerkinterface muss aktiviert sein (in der Systemsteuerung). Ob das geht, ohne dass Du ein WLAN-Netzwerk einrichtest, weiss ich nicht, hängt vielleicht auch von Deiner Netzwerkkarte ab.
Im Zweifelsfall richte zunächst eine WLAN-Netzwerk mit dem Drucker ein, damit Du überhaupt einmal Pakete siehst. Wenn das klappt, probiere, ob Du auch Pakete fängst, wenn das Netzwerk aus ist.

d) In Wireshark muss unter "Capture" - "Options" der Promiscous Mode aktiviert sein.

Im besten Fall kannst Du jetzt den gesamten WLAN-Verkehr mitschneiden.
Dann siehst Du, was der Drucker im WLAN treibt, wenn Du ihm keine Druckaufträge schickst.

Ein Einstieg in die Wireskshark-Analyse


e) Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Du damit auch den Netzwerk-Verkehr von/zu benachbarten Netzen mitschneiden kannst. Bin da eher skeptisch, ob das so ohne weiteres geht.


Es gibt aber einige Stolperfallen auf dem Weg hierhin - Du wirst Dich etwas tiefer ins Thema einlesen müssen, wenn es wo klemmt.

Viele Erfolg !

:)
 
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