Fragen zu Mainboard-RMA

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08.06.2016
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Hallo,

erstmal: ich bin mit Caseking bisher sehr zufrieden, habe dort auch schon tausende Euro gelassen. Direkt in Bitcoins zahlen zu können ist für mich echt ein Traum! Und es gab für mich auch noch nie einen Grund, etwas zurückzuschicken. (Einziger kleiner Kritikpunkt: Viele Umverpackungen sind bei Auslieferung bestoßen, was aber Mäkelei auf hohem Niveau ist - es handelt sich bei Computer-Hardware ja nicht um Sammlerstücke, wo alles zwingend "mint" sein muss.)

Letzte Woche jedoch habe ich ein Workstation-Mainboard bei Caseking bestellt, das ASUS X99 E-WS/USB 3.1 (Artikelnummer: MBAS-269). Das Board kam sehr schnell (am nächsten Tag) an und lief auf den ersten Blick auch super. Konnte problemlos Witcher 3 damit zocken. Doch nach einem Tag bemerkte ich beim Photoshoppen mit zig offenen Adobe-Anwendungen, dass ich recht wenig Arbeitsspeicher zur Verfügung hatte. Kurzes Nachforschen brachte zu Tage, dass mehrere RAM-Bänke nicht funktionierten. (Bei den modernen Boards ist in der Regel der RAM-Selbsttest kurz nach dem Anschalten nicht mehr zu sehen, sondern nur noch ein Logo des Herstellers, weshalb ich diesen Umstand nicht schon früher bemerkte.) Zur Verifikation habe ich die betroffenen RAM-Riegel vertauscht (im BIOS kann eingesehen werden, in welchem RAM-Bänken welche RAM-Riegel erkannt wurden), doch das Problem bestand fort. (Der Arbeitsspeicher ist übrigens auf der offiziellen Kompatibilitätsliste von Asus.) Die üblichen Fehlerquellen wurden natürlich sofort geprüft: Die Pins im LGA2011-Sockel sind perfekt, nix ist verbogen oder gar gebrochen. Auch sonst gab es an dem Board keine physischen Beschädigungen wie geplatzte Elkos, abgerauchte Mikrochips oder Feuchtigkeit. Auch wurde es von mir nur mit Antistatik-Handschuhen angefasst. Deshalb hab ich das Board jetzt "RMA'ed", mit dem ganzen Zubehör noch in der "untouched OVP" sowie dem Wunsch nach Austausch. Ich bin mit Caseking eigentlich zufrieden, sehe also keine Grund, eine Rückerstattung zu verlagen.

ABER: Jetzt lese ich hier und in anderen Foren teilweise Horrorgeschichten über die lange Dauer bei Reklamationen. Zum Beispiel dass reklamierte Produkte zu Testzwecken erst "um den halben Erdball" zum Hersteller geschickt würden sowie von Mainboards, die nach vier Wochen noch nicht ausgetauscht sind. Ich hatte das Board für 16,99 Euro Versandkosten per DHL-Express bestellt, da ich es zügig brauchte. Die Aussicht auf Wartezeiten bis weit über die Jahresmitte hinaus sind für mich absolut inakzeptabel, und bei einem Board für 500+ Euro kann und will ich auch nicht einfach ein zweites bestellen. Da das Board im Shop gerade lagernd ist, würde es mich interessieren, wie schnell ich mit einem Austausch rechnen kann.
 
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Hallo DieDreiPlagezeichen,

im Normalfall ist eine RMA innerhalb von 14 Tagen vom Tisch, inkl. Weiterleitung zum Hersteller und Rücktransport, anschließend der Transport durch den Versanddienstleister zu dir. Je nach Auftragsvolumen beim Hersteller(!), dauert die Bearbeitung in seltenen Fällen länger als erwartet und nach ca. 20 Tagen (auf Wunsch vom Kunden manchmal auch früher) fragen wir den Status unaufgefordert beim Hersteller an.

Die Horrorgeschichten mit sehr langen und unüblichen Wartezeiten entstehen durch Verlust der Ware auf dem Transportweg, mechanischen Beschädigungen, höherer Aufwand bei der Reparatur oder auch einfach durch Versäumnis von einer oder mehreren Parteien weil mal etwas untergehen kann. Sollte nicht passieren, manchmal passiert das eben leider doch.

Allerdings muss man diese Geschichten auch in Relation zu den Reklamationen/Widerrufsendungen sehen, die bei uns täglich abgewickelt werden.

Grundsätzlich musst du dir also keine Sorgen machen, dass du Monate auf den Austausch warten musst. Und soweit ich verstanden habe befindest du dich noch in der Widerrufsfrist, weshalb nach Rücksprache mit der Reklamationsabteilung eine entsprechende Bearbeitung einhergehend eines gesonderten Tests erfolgen kann. Dies musst du jedoch direkt mit unserer Reklamationsabteilung absprechen, welche du unter der E-Mail: reklamation@caseking.de erreichst.

Gruß,
Eddi
 
Und soweit ich verstanden habe befindest du dich noch in der Widerrufsfrist,

Korrekt, die 14 Tage sind noch nicht rum.

weshalb nach Rücksprache mit der Reklamationsabteilung eine entsprechende Bearbeitung einhergehend eines gesonderten Tests erfolgen kann.

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Aber ich habe eine Idee, in welche Richtung das geht: Das Mainboard wird nicht RMA't, sondern per Widerruf zurückgegeben. Das Geld bekomme ich dabei sofort zurück; doch sollte später beim Hersteller rauskommen, dass ich das Mainboard mit einem Phaser beschossen oder anderweitig selbst beschädigt habe, so werde ich nachträglich für den Schaden herangezogen. Das wäre für mich ok, da ich genau weiß, dass ich das Mainboard nicht beschädigt habe.

Dies musst du jedoch direkt mit unserer Reklamationsabteilung absprechen, welche du unter der E-Mail: reklamation@caseking.de erreichst.

Das würde ich dann auch tun. ^^
 
..Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden. Aber ich habe eine Idee, in welche Richtung das geht: Das Mainboard wird nicht RMA't, sondern per Widerruf zurückgegeben. Das Geld bekomme ich dabei sofort zurück; doch sollte später beim Hersteller rauskommen, dass ich das Mainboard mit einem Phaser beschossen oder anderweitig selbst beschädigt habe, so werde ich nachträglich für den Schaden herangezogen. Das wäre für mich ok, da ich genau weiß, dass ich das Mainboard nicht beschädigt habe.
Die mechanische Beschädigung sollte uns sofort auffallen, weil wir dich nach einem von uns bestätigten erfolgreichen Widerruf im Nachhinein nicht belasten können/dürfen. Ein gesonderter Test bedeutet, dass wir das Mainboard bei uns im Haus testen, was wir für gewöhnlich nicht tun, da ein Mainboard ziemlich komplex ist und die Hersteller es bevorzugen, Mainboards selbst zu testen.

Gruß,
Eddi
 
Die mechanische Beschädigung sollte uns sofort auffallen, weil wir dich nach einem von uns bestätigten erfolgreichen Widerruf im Nachhinein nicht belasten können/dürfen. Ein gesonderter Test bedeutet, dass wir das Mainboard bei uns im Haus testen, was wir für gewöhnlich nicht tun, da ein Mainboard ziemlich komplex ist und die Hersteller es bevorzugen, Mainboards selbst zu testen.

Gruß,
Eddi

Wie gesagt: Mechanische Beschädigungen sind nicht erkennbar. Ich werde mich dann mal an reklamation@caseking.de wenden und ausführen, dass ich einen Widerruf wünsche. Eine Frage dazu habe ich aber noch: Wenn ich mir eine Gutschrift auf mein Kundenkonto geben lasse, und mit diesem Guthaben das gleiche Mainboard dann sofort erneut bei euch kaufe, dann kriege ich aber nicht das eben widerrufene Mainboard gleich wieder zugeschickt, oder?
 
Wie gesagt: Mechanische Beschädigungen sind nicht erkennbar. Ich werde mich dann mal an reklamation@caseking.de wenden und ausführen, dass ich einen Widerruf wünsche. Eine Frage dazu habe ich aber noch: Wenn ich mir eine Gutschrift auf mein Kundenkonto geben lasse, und mit diesem Guthaben das gleiche Mainboard dann sofort erneut bei euch kaufe, dann kriege ich aber nicht das eben widerrufene Mainboard gleich wieder zugeschickt, oder?

Nein, das sollte nicht der Fall sein, wenn du die Kollegen in der RMA oder am besten auf dem Retourenschein (zur Not handschriftlich) auf die Funktionsstörung hinweist. Dieses Mainboard wandert dann natürlich nicht in den ursprünglich Bestand (wäre dieser überhaupt neuwertig), sondern in den RMA-Bestand und geht dann zum Hersteller.

Die Gutschrift mit einer neuen Bestellung kannst du natürlich verrechnen lassen.

Gruß,
Eddi
 
Das ging jetzt leider ein wenig schief:

Auf meine Anfrage per eMail bekam ich nur die vorgefertigte Standard-Antwort, dass ich das Widerrufs-Formular ausfüllen und einschicken solle, um ein kostenloses Rücksende-Ettiket zu erhalten. Das defekte Mainboard ist ja aber bereits per RMA unterwegs (und laut DHL-Tracking heute Mittag bei Caseking eingetroffen). Mein Text wurde offensichtlich gar nicht genau gelesen und mein Anliegen somit auch nicht verstanden. Schade.

Jetzt fürchte ich, dass mein Mainboard auf die Reise zum Hersteller geht, bevor ich mein Anliegen dort in den Kopf des Verantwortlichen bekommen kann.

NACHTRAG: Die Sache hat sich geklärt. Mein Anliegen wurde wohl sogar ganz genau verstanden. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sieht so aus, als läge der Fehler doch irgendwo bei mir, denn bei Caseking im Test hat das Mainboard einwandfrei funktioniert. Da bin ich jetzt offen gestanden platt wie eine Flunder. Ich kann es mir nicht erklären, denn die RAM-Riegel haben haben alle funktioniert, nur eben nicht in allen RAM-Steckplätzen. Manchmal denke ich mir, dass in Computern kleine Gremlins hausen...

Ich wurde gefragt, ob ich das Board wieder haben möchte, ein anderes Board zugeschickt bekommen will oder eine Gutschrift wünsche. Habe mich für die Gutschrift entschieden. Zwar werde ich mir jetzt ein alternatives Board kaufen, welches bei Caseking nicht lieferbar ist; doch bei Caseking Guthaben zu haben ist trotzdem nicht schlecht. ^^

Fazit: Alles wurde schnell(!) zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst.
 
Hallo DieDreiPlagezeichen,

gern geschehen und ja, manchmal ist Technik wirklich merkwürdig. Die Gutschrift kannst du dir entweder erstatten lassen, oder mit einer zukünftigen Bestellung verrechnen lassen.

Gruß,
Eddi
 
Wenn ihr jetzt noch das Sahnehäubchen draufsetzen wollt, dann schraubt ihr mein Asus Hyperkit von dem Board und werft es zu meiner nächsten Bestellung (die sehr bald kommen wird) mit ins Paket. Das gute Stück hab ich nämlich auf dem Board vergessen. Hab vorhin erst festgestellt, dass das Ding fehlt.

Das Ding kostet aber nur 20 Euro, es wäre also kein Weltuntergang, wenn das nicht ginge. Runterschrauben solltet ihr es vor einem neuerlichen Verkauf des Mainboards aber trotzdem.
 
Hallo DieDreiPlagezeichen,

Dein Hyperkit ist bereits wieder auf dem Weg zu dir. ;)

Liebe Grüße,
Mike
 
Hat ASUS nicht bei den Workstation Boards ein eigenes Workstation Care Programm? Ich hab das gleiche Board, auch die 3.1er Version und habe es mit deswegen gekauft. So wie ich das verstehe muss man ein Formular ausfüllen, bekommt ein neues Mainboard zugeschickt und muss dann erst das kaputte einschicken?

Edit: Warranty Replacement Options & Instructions for Server Products (EUROPE)
 
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Hallo Ali G

wenn ich richtig sehe ist das für "Server Produkte" gedacht: Warranty Replacement Options & Instructions for Server Products (EUROPE)

Es kann natürlich auch etwas anderes damit gemeint sein. Aber ich denke dass ASUS da Kulant ist und wenn der Kunde die "Five Steps" befolgt, der Austausch in dem Verfahren ebenfalls möglich sein wird.

Gruß,
Eddi
 
Hallo Caseking,
ich habe am 22.02. mehrere Komponenten für einen neuen PC bei euch gekauft (Rechnung 1296021).
Leider macht das Mainboard (ASUS Z170-DELUXE) nun Probleme (http://www.hardwareluxx.de/community/f248/asus-z170-deluxe-igpu-xmp-hdmi-problem-1123883.html). Kurzfassung: Der HDMI-Port geht bei Verwendung der iGPU gar nicht, der DisplayPort bringt sporadisch einen schwarzen Bildschirm.
Ich muss das Board nun wohl leider reklamieren und habe total Horror davor, weil: alles außeinander bauen, wieder alles in die OVP bringen, es irgendwie organisieren nach der Arbeit zu euch zu fahren, und dann das schlimmste: auf ein repariertes Board warten und in der Zeit ohne Rechner sein :-(
Es ist jetzt gerade mal 4 Monate her, dass ich die Komponenten gekauft habe und ein ASUS Z170 DELUXE gehört jetzt nicht zu den günstigen Mainboards.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich euch das defekte Board bringe und ich direkt ein Austausch-Board erhalte, so wie ihr das bei Grafikkarten macht?

Danke und viele Grüße
 
Hallo sp0tt,

...Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass ich euch das defekte Board bringe und ich direkt ein Austausch-Board erhalte, so wie ihr das bei Grafikkarten macht?
Das ist bedauerlicherweise nicht möglich. Du kannst in Vorleistung gehen und ein (günstiges) Mainboard kaufen. Das instandgesetzte Mainboard kannst du dann im Nachhinein privat verkaufen (oder eben das Ersatz-Mainboard, das du erworben hast). Einen Sofort-Austausch wie bei Grafikkarten bieten wir bedauerlicherweise nicht an.

Gruß,
Eddi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sp0tt,


Das ist bedauerlicherweise nicht möglich. Du kannst in Vorleistung gehst und ein (günstiges) Mainboard kaufen. Das instandgesetzte Mainboard kannst du dann im Nachhinein privat verkaufen (oder eben das Ersatz-Mainboard, das du erworben hast). Einen Sofort-Austausch wie bei Grafikkarten bieten wir bedauerlicherweise nicht an.

Gruß,
Eddi

Sehr schade. Kannst du das begründen? Unabhängig davon, dass ihr die Ware prüfen sollt, habe ich doch die Wahl der Nacherfüllung, d. h. entweder die Mängelbeseitigung oder die Lieferung einer mangelfreien Sache. Ich würde gerne letzteres wählen.
 
Hallo sp0tt,

...d. h. entweder die Mängelbeseitigung oder die Lieferung einer mangelfreien Sache. Ich würde gerne letzteres wählen.
Richtig und der Mangel muss hier durch den Hersteller bestätigt werden, da wir Mainboards nicht testen und Hersteller das lieber selbst vornehmen. Die Fehleranalyse ist komplexer weshalb Hersteller dann selbst entscheiden, ob sie das Mainboard instandsetzen (wenn möglich) oder austauschen. Darauf haben wir natürlich keinen Einfluss und warten geduldig auf die Antwort respektive Zulieferung des instangesetzten oder ausgetauschten Artikels.

Gruß,
Eddi
 
Hallo Ali G

wenn ich richtig sehe ist das für "Server Produkte" gedacht: Warranty Replacement Options & Instructions for Server Products (EUROPE)

Es kann natürlich auch etwas anderes damit gemeint sein. Aber ich denke dass ASUS da Kulant ist und wenn der Kunde die "Five Steps" befolgt, der Austausch in dem Verfahren ebenfalls möglich sein wird.

Gruß,
Eddi

Korrekt, dieses Vorabaustauschen zählt nur für Serverboards.
 
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