DAS - Festplattengrab mit USB 3/esata und JBOD (BIG)

terpentin

Neuling
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Liebe Gemeinde,

auch nach stundenlanger Recherche konnte ich kein passendes Produkt gefunden. Folgende Anforderungen:
- USB 3.0 (gerne auch 3.1), optional eSata
- 4-5 Slots (3,5 Zoll)
- kann mindestens mit 6 TB Platten umgehen
- beherrscht JBOD als BIG (alle Festplatten werden zu einem Volumen zusammengefasst, mit dem Vorteil gegenüber RAID 0 dass die Platten unterschiedliche Größen haben dürfen).

Hintergrund ist, dass ich dank Ausmisten/anstehenden Verkauf von alter Hardware bald 4 Festplatten (2x 1TB, 2x 3TB) "übrig" habe. Gerne möchte ich die als Backup-Halde zum Beispiel für mein QNAP-NAS und Hauptrechner nutzen. Das DAS würde vermutlich am ASUS-Router angehängt werden.
Geschwindigkeit ist nicht so wichtig, da die Backup's einmal die Woche die Nacht durchlaufen.
Raid-Funktionen abseits von JBOD wären mir auch nicht wichtig, das habe ich bereits auf dem NAS und brauche ich nicht zusätzlich auf dem Backupziel.
Lautstärke ist auch eher sekundär, solange es kein Fön ist.

Leider habe ich bisher nur die recht teuren Terramaster-Modelle gefunden wo in Frage kämen:
https://www.amazon.de/dp/B01KO03BBA
D5-300 - D5-300 - RAID Storage | TerraMaster Inc.TerraMaster,Inc.- Network Attached Storage (NAS)
Das würde meine Idee von günstiger Weiternutzung der vorhandenen Platten aber ad absurdum führen (da kann ich gleich zB eine TS-431P anschaffen)

Eigentlich würde mir auch schon eine Fantec-Büchse
https://www.amazon.de/dp/B00ORENYJE
Festplattengehäuse für bis zu acht 3,5 Zoll Festplatten in einem Gehäuse.
oder was von Icy Box
https://www.amazon.de/dp/B009DH5Q2S
IB-3640SU3

genügen, aber offenbar beherrscht keine JBOD als BIG (nur SINGLE-Modus) .

Habe ich was übersehen?
Jemand hier wo was ähnliches schon umgesetzt hat? Wie?
Oder doch ein sehr günstiges NAS wie ein LenovoEMC StorCenter ix4-300d oder Buffalo LinkStation 441d nehmen? (billigkaufen = zweimal kaufen?)

Achja, Schmerzgrenze ist ~160€, gerne auch weniger.

Danke fürs lesen und eure Meinungen :hail:
 
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Selbstbau-NAS mit OpenmediaVault?

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Danke für dein Feedback :)
Für das Budget vermutlich schwierig, selbst sowas wie ein fertiger HP ProLiant MicroServer macht knapp 200€.
Auch möchte ich eine einfach Plug'n Play Lösung (Platten rein, anschließen, im Router freigeben, im Qnap/Veeam drauf zeigen und Backupplan einrichten, fertig).
USB 3/3.1. würde ich klar bevorzugen.
 
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Die Terramaster kann kein JBOD, nur Raid!
Das Modell D4-300 welches JBOD kann, gibt es offenbar nirgends mehr zu kaufen, das D4-310 kannjeweisl 2 HDDs als JBOD Raid oder Single betreiben, ist aber auch nur noch schwer zu bekommen
https://www.amazon.com/Noontec-TerraMaster-D4-310-External-Enclosure-Supports/dp/B01J7VUNBS

Bei dem verlinktem Fantec steht beim Hersteller gar nichts zu Raid oder JBOD, könnte also gut sein, daß das Gehäuse einfach nur 4 HDDs einzeln durchreicht.
Es müsste vermutlich eher dieses sein
Fantec QB-35US3R schwarz Preisvergleich

Aber mal doof gefragt, warum USB, wenn du das Teil eh am Router anschliesen willst?
Die USB Schnittestellen der Router sind im allgemeinen nicht die schnellsten, auch wenn da vielleicht USB3(.1) draufsteht, muss die Geschwindigkeit bei weitem nicht erreicht werden. Konfigurieren musst du das auch, und zwar im Router selbst (Zugriffsrechte etc.)


Für 160 € belkommst du auf jeden Fall schonmal ein "billiges" (!) 4 Bay NAS z.B.
https://www.heise.de/preisvergleich/zyxel-nas542-nas542-eu0101f-a1394033.html?hloc=at&hloc=de
https://www.heise.de/preisvergleich/lenovoemc-storcenter-ix4-300d-36043-a857930.html?hloc=at&hloc=de

für 15 - 25 € mehr bekommst du ein Preiswertes 4 Bay NAS
https://www.heise.de/preisvergleich/hp-proliant-microserver-gen8-819185-421-a1322637.html
must nur das Betriebssystem, mit dem das Teil läuft selbst installieren, das dauert maximal 30 Minuten (inkl. Erstellen des Installatiomnsmediums auf USB Stick) - Einrichten muß man beides
- OMV (Open Media Vault)
- NAS4Free
 
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Beachte bei der Wiederverwendung der alten Platten, dass einfache Desktopplatten wie die Seagate STx000DM und WD Green/Blue nicht für den Einsatz von 4 oder 5 HDDs in einem Gehäuse gedacht sind. 5 war selbst das Limit für die erste Generation der einfachen NAS Platten von Seagate (Seagate NAS) und WD (Red), nur die besseren Seagate Enterprise NAS und WD Red Pro sowie die von HGST vertragen auch die Vibrationen von noch mehr HDDs in einem Gehäuse und dies hat nichts mit dem Betrieb in einem RAID oder nicht zu tun.
 
Beachte bei der Wiederverwendung der alten Platten, dass einfache Desktopplatten wie die Seagate STx000DM und WD Green/Blue nicht für den Einsatz von 4 oder 5 HDDs in einem Gehäuse gedacht sind. 5 war selbst das Limit für die erste Generation der einfachen NAS Platten von Seagate (Seagate NAS) und WD (Red), nur die besseren Seagate Enterprise NAS und WD Red Pro sowie die von HGST vertragen auch die Vibrationen von noch mehr HDDs in einem Gehäuse und dies hat nichts mit dem Betrieb in einem RAID oder nicht zu tun.

Die 3TB Platten sind Seagate Desktop HDD 3TB, SATA 6Gb/s (ST3000DM001).

Die Terramaster kann kein JBOD, nur Raid!
Das Modell D4-300 welches JBOD kann, gibt es offenbar nirgends mehr zu kaufen, das D4-310 kannjeweisl 2 HDDs als JBOD Raid oder Single betreiben, ist aber auch nur noch schwer zu bekommen
https://www.amazon.com/Noontec-TerraMaster-D4-310-External-Enclosure-Supports/dp/B01J7VUNBS

Guter Hinweis mit den Terramaster Geräten. Auf Amazon gibt es noch Angbeote (aber hinfällig, da zu teuer):
https://www.amazon.de/dp/B01J7VUNBS/

Bei dem verlinktem Fantec steht beim Hersteller gar nichts zu Raid oder JBOD, könnte also gut sein, daß das Gehäuse einfach nur 4 HDDs einzeln durchreicht.
Es müsste vermutlich eher dieses sein
Fantec QB-35US3R schwarz Preisvergleich

Das schaue ich mir mal näher an.

Aber mal doof gefragt, warum USB, wenn du das Teil eh am Router anschliesen willst?
Die USB Schnittestellen der Router sind im allgemeinen nicht die schnellsten, auch wenn da vielleicht USB3(.1) draufsteht, muss die Geschwindigkeit bei weitem nicht erreicht werden. Konfigurieren musst du das auch, und zwar im Router selbst (Zugriffsrechte etc.)

Es würde an einem Asus RT-AC68U AC1900 hängen.
Mit usb 3.0 erhoffe ich mir mehr Flexibilität (mal schnell an einen Rechner hängen können zB), und eben weniger Einrichtungsaufwand.
Oder (was mir gerade gekommen ist) ich könnte das DAS direkt am NAS (https://www.heise.de/preisvergleich/qnap-turbo-station-ts-239-pro-ii-a494956.html) per esata (https://www.amazon.de/dp/B003Q72F52) anschließen und einen backupjob darauf einrichten, das Backup vom PC könnte Veeam genauso gut auch über eine Speicherfreigabe vom NAS bekommen...

Für 160 € belkommst du auf jeden Fall schonmal ein "billiges" (!) 4 Bay NAS z.B.
https://www.heise.de/preisvergleich/zyxel-nas542-nas542-eu0101f-a1394033.html?hloc=at&hloc=de
https://www.heise.de/preisvergleich/lenovoemc-storcenter-ix4-300d-36043-a857930.html?hloc=at&hloc=de

für 15 - 25 € mehr bekommst du ein Preiswertes 4 Bay NAS
https://www.heise.de/preisvergleich/hp-proliant-microserver-gen8-819185-421-a1322637.html
must nur das Betriebssystem, mit dem das Teil läuft selbst installieren, das dauert maximal 30 Minuten (inkl. Erstellen des Installatiomnsmediums auf USB Stick) - Einrichten muß man beides
- OMV (Open Media Vault)
- NAS4Free

Das Zyxel sieht interessant aus. Dennoch, bin vorsichtig bei solchen "billigst" Lösungen :(

Bin nun gerade echt schon am überlegen ob ich nicht einfach ein günstiges 2bay DAS wie
https://www.amazon.de/dp/B01GSWFOA4

oder doch ein 2bay NAS
https://www.amazon.de/dp/B01BVPCVF4

nehme, da ich die zwei zusätzlichen slots nur für die 2x 1 TB platten bräuchte ... Da könne ich auch mit zwei günstigen usb3.0 Gehäusen backup-platten zum verschenken bauen...

Ich glaub ich muss echt nochmal über das Thema schlafen.
Ich berichte :)
 
kleines Update:
habe nun das FANTEC QB-35US3R genommen, eingebaut sind 2x2TB +1x 1TB HDDs.
Einbau ins Gehäuse ist etwas fummelig.
Für den Raid-Build ist wichtig: Es empfiehlt sich IMMER vor des festlegen des gewünschten RAIDs IMMER ZUERST einen RAID1 auszuwählen und einzurichten, und ANSCHLIEßEND erst den gewünschten Raid. Hatte sonst das tolle Phänomen das die Festplatten gar nicht sichtbar waren, oder erst nach einem Neustart des DAS plötzlich nicht mehr sichtbar waren.
Habe das Gerät nun am Qnap NAS per eSATA dranhängen (TS-239 Pro ll, da das NAS nur USB2.0/eSata hat), als "Raid" JBOD (SPAN-BIG wie es Fantec nennt). Erste Kopiervorgänge haben eine gute Performance von etwa 70-80MB/s schreibend, mit gelegentlichen kurzen Einbrüchen (vielleicht beim wechsel zwischen den Platten?).
Damit kann ich leben. Eventuell teste ich noch wie es sich verhält beim USB-Anschluss über den Router (das wäre der bessere Ort zum Kabel an/abschließen, möchte das Gerät ja nur für Backup's einschalten).
 
weiteres Update:
Leider haben die beschriebenen Mucken vom Gerät nicht aufgehört. Nach wenigen Stunden, spätestens einen Tag schaltet das Gerät selbständig in den Standby. Anschließend muss der Raid neu eingerichtet werden. :grrr:
Auch über USB3.0/2.0 das gleiche Phänomen. Auch wurde manchmal beim Neueinrichten des RAIDs nicht alle Festplatten erkannt.
(Am Rechner geht zumindest der Raid auch nach Standby/Neustart via USB3.0/2.0. )

Schicke das Gerät nun zurück und versuche mit einem RaidSonic ICY BOX 3620-20621 mein Glück, die dritte Festplatte findet in einem anderen alten Gehäuse ihr Gnadenbrot ... :o
 
DAS sind einfach Mist, schon weil dort eben der PC das Filesystem verwalten muss und wurde nicht umsonst fast vollständig von den NAS verdrängt bei denen eine eigene CPU mit einem eigenen OS die Verwaltung des Filesystems übernimmt. Daher gibt es auch kaum ordentliche Gehäuse zu kaufen und die bestehenden beruhen eben auf alten, billigen JMicron Chips wie dem JMB394, der nämlich ein "single chip, 1 to 5-ports Serial ATA II Port Multiplier with RAID function support" ist, während der neuere JMB575, der immerhin SATA 6Gb/s kann, genau diese RAID Funktion gar nicht mehr hat. DAS ist von den NAS eben praktisch auf ganzer Linie verdrängt worden.
 
nochmal Update: Auch das RaidSonic ICY BOX 3620-20621 lässt sich nicht zur Zusammenarbeit überreden. Mehre Festplatten getestet (da ich im NAS eine funktionierende Platte wegen kritische Smart-Werte gewechselt habe hatte ich genug Festplatten-Hersteller und Größen zum varieren/testen ...). Selbst zwei gleiche Festplatten (2x Samsung HD203WI) lassen sich in keinen der RAID/JBOD-Modi aktivieren. Wenn ich nur Slot 1 benutze wird diese einzelne Festplatte erkannt und durchgereicht. Aber sobald zwei Festplatten verbaut sind wird nicht mal das angeschlossene Gerät am Rechner/NAS registriert (natürlich diverse Ports, auch USB2.0 ausprobiert).

Gerät geht zurück ...


Fun fact: Habe seit einigen Wochen eine ICYBOY IB-RD2253-U31 mit
- 2x SSDs unterschiedlicher Größen und Baureihen
- ohne Netzteil, nur mit USB-Anschluss
- als JBOD BIG
- für ausgelagerte VM's
am laufen. Diese eher gewagte Konstellation läuft PROBLEMLOS und PERFORMANT. Habe bereits mehrmals mit h2testw die Disk voll schreiben lassen (also beide Festplatten ausgelastet), konstante Lese/Schreibrate, keine nennenswerten Einbrüche, und keine Fehler. Auch im Betrieb über Vmware Workstation läuft alles wie geschmiert.
-> DAS können also funktionieren!
 
finales Update: Bin nun bei der Buffalo LS441DE angekommen.
Nach einigen Einrichtungshindernissen (emergency mode nach dem ersten einschalten, formatieren der platten unter windows da das NAS selber für sowas ewig braucht) tut das Gerät jetzt seinen Dienst. Kann nach meinen Erfahrungen von jeder Form von DAS nur abraten (bis auf Glückfälle wie das erwähnte ICYBOY IB-RD2253-U31).


Kurz zusammengefasst wie ich den emergency mode (endgültig) beseitigen konnte:

Das NAS nach dem Anschluss und anschalten erstmal mit dem "NAS Navigator 2" (Software von Buffalo) suchen lassen, wenn hier Emergency Mode angezeigt wird (Status ist dann Rot unterlegt)
- alle platten ausbauen
- LSUpdater (Software von Buffalo) herunterladen
- die LSUpdater.ini-Datei im Downloadpaket auf wie folgt anpassen:

[Flags]
VersionCheck = 0
NoFormatting = 1

[SpecialFlags]
Debug=1

- nun ist der debug mode freigeschaltet. Beim starten der exe-Datei könnt ihr OBEN LINKS auf dem Programm-Icon in das debug menü wechseln.
- hier nun nichts ankreuzen außer Do Not Check Version, Rebuild Partition Table, Force Update ; alle anderen werte bleiben auf standard (/boot; hacken bei Use DHCP Client)
https://4.bp.blogspot.com/-eXB7DlpI9Sc/UsstQgI8TwI/AAAAAAAAMHE/Es_PkEMoPck/s1600/buffalo_unbrick_002.png
- das Update wird nun 30-60 Minuten brauchen, Geduld :coffee:
- danach im LSUPdater alles auswählen AUSSER Rebuild Partition Table, Dele User-config
https://2.bp.blogspot.com/-bj1Ntiva5Og/UsstQkySzLI/AAAAAAAAMHM/hDxaL6mUdW4/s1600/buffalo_unbrick_003.png
- danach anwenden, wieder 30-60 Minuten warten
- bei mir kam einmal eine Fehlermeldung, der Vorgang lief trotzdem durch
- ANSCHLIESSEND das selbe nochmal mit den nun eingebauten Platten wiederholen (die am besten vorher unter Windows/Linux schon mal formatieren)
- Nun wieder im NAS Navigator 2 nach dem Gerät suchen, wenn alles geklappt hat müsste er nicht nur die aktuelle firmware-Version in grün anzeigen sondern auch alle Platten schon erkennen.


Wenn ihr nach dem standart admin login gefragt werdet:
user: admin
Password: password


hilfreiche links:
Downloads
Linkstation Admin Password Not Recognized After Firmware Upgrade
Common Man's Rants and Raves: Buffalo Linkstation - Partition not Found
LS-Pro - Using the Firmware Updater - NAS-Central Buffalo - The Linkstation Wiki


Ach ja, das Gerät kann NICHT wie laut Produktbeschreibung versprochen ein JBOD BIG ... Ist mir nach all dem Ärger aber nun egal, ich lasse gleichgroße Festplatten per Raid 0 zusammenfassen.
 
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