Midi-ATX-Gehäuse : Eine Frage der Konstruktion bzgl. Mainboard-Einbau

BigLA

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Hallo Community!

Lang ists schon wieder her, dass ich das letzte mal hier gepostet habe...doch so ganz mag mein Interesse an Computer-Hardware nicht erlöschen...

..und da ich nach einer weiteren Pause (ist schon wieder 5 Jahre her, als ich mich zuletzt mit diesen Themen auseinander gesetzt habe) mal wieder Lust verspürte, an meinem Computer zu basteln (es gab ein paar Fehler und mysteriöse Abstürze) habe ich mein System (vielleicht aus Neugierde zu voreilig) umgerüstet. Alles soweit ganz gut...naja, mein Gehäuse, welches nun ja auch schon 7-8 Jahre auf dem buckel hat, ist vom Zustand her noch tip-top (Antec NSK4000), trotzdem schaute ich mich nach Alternativen um. Zwar zwingt mich (indirekt meine Frau) der Platz in meinem Schreibtisch zu doch sehr geringen Maßen bei der Auswahl, aber eigentlich fand ich die Angebote immer mehr als ausreichend. Und auch heute noch gibt es diese in ausreichender Menge. Doch ein kleines Detail (was wohl heut zu Tage kaum einer noch beachtet, warum auch immer) nervte mich.
Und zwar war ich auf der Suche nach einem neuen Board für den S 1151 leider auch stark eingeschränkt, was Layout, Features usw. angeht. Und so landete ich bei einem naja preislich moderatem Teil von Gigabyte (G1 Sniper) Der Hintergrund u.a. war, um zum Thema zu kommen, die Breite bzw. Maße des Mainboards. Mein bisheriges Exemplar (ASRock Extreme3 AM3) war ein "Full-Size" ATX-Board, also insgesamt 9 Befestigungslöcher. Eigentlich habe ich prinzipiell nichts gegen diese maximale Ausnutzung der Spezifikation. Doch für das o.g. Antec-Gehäuse war das schon hart an der Grenze und ich hatte seiner Zeit schon ein wenig zu "friemeln", um das Board einzubauen. Also suchte ich für den 1151er Sockel eine etwas "schmalere" Variante. Aber auch hier musste ich feststellen, dass das Angebot solcher "schmaleren" Versionen schon eher selten geworden ist, selbst bei einfacheren Versionen...
Fündig wurde ich bei AsRock und Gigabyte, hier gab es halt dann noch Probleme mit verschiedenen Aspekten an Ausstattung, Layout und Features, so dass ich o.g. Gigabyte gewählt hatte, auch wenn das schon der "breiteste" Kompromiss war.
Nun, Bei der Durchsicht an aktuellen Gehäusen ist mir dann aber doch aufgefallen, dass es kaum noch relativ gescheite Gehäuse gibt, die diese "Mittelschrauben" unterstützen, also die Gehäuse für ATX-Boards nur noch die Standard-Löcher (6 bzw. 9) vorsehen.

Meine Frage ist, und darüber würde ich gerne Diskutieren, WARUM?
Das Thema könnte ich auch in der Mainboard-Kategorie nochmal stellen, denn wenn man von den Full-Size-Versionen absieht, werden die schmalen 6-Loch-Boards nur noch selten auch schmal ausgeführt, meist sind diese noch eine Ecke breiter und haben entweder, wie im Fall mienes Gigabytes, ein 7. Loch mittig (Gott sei dank) oder sind noch ein Stückchen breiter und haben aber nur noch 2 nicht zu den Schraublöcher passenden Löcher, die man mit Plastik-Abstandhaltern(gibt's die überhaupt noch!?) versehen könnte (wenn überhaupt vorhanden).
Hier Frage ich mich natürlich, wird das heute nicht mehr beachtet, ist es schlichtweg egal, spielt keine Rolle mehr? Gibt es keinen Bedarf dafür bzw. sind die Mainboards diesbezüglich nun mittlerweile flexibel und Bruchfest?
Ich fand in meiner aktiven Bastler-Zeit immer grausam, wenn Mainboards oder Gehäuse so billig und schlecht gestaltet waren, wenn der rechte Rand ungestützt überhing und man Speicher, Stromkabel o.ä. aufgesteckt hat und bei fehlender Vorsicht das Board schon am knarzen war....:eek::-[

Vielleicht bin ich auch nur ein Hardware-Bastler-Dino und ich hab eh kein Plan mehr :angel: Oder das Interessiert keine Sau, da der Markt für Desktop-PC´s eh stark schwindet und nur noch auf Kosteneinsparung u.s.w. geachtet wird.
Naja, falls jemand konstruktiv dazu was sagen kann und möchte, würde ich mich darüber freuen ;):hail:

P.S. Falls ich Rechtschreibfehler oder einen nicht perfekten Satzbau hinterlassen habt, bin ich für Tipps gerne offen, es war ein spontaner Erguss zu dem Thema, da ich mir gerade wieder Gehäuse angeschaut habe und mich dies doch stark genervt hat, dass ich für mein neues Board kein "aktuelles" Gehäuse finde, was einigermaßen gut ist (ein paar habe ich zwar gefunden, da waren aber dann entweder die Maße für den Schreibtisch nicht perfekt, oder es war einfach grottig verarbeitet..)
 
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Zumindest die Lian Li-Gehäuse haben i.d.R. alle möglichen und unmöglichen Löcher, um entsprechend Abstandshalter für Boards von Mini-ITX bis zu Full-Size ATX (wenn das Gehäuse groß genug ist) einzuschrauben.

Wenn Du spezifizierst, was Du am/im Gehäuse für Features haben möchtest und wie viel Du maximal ausgeben willst, kann dir sicherlich geholfen werden.
 
Hi!
Naja, erstmal sollte dies ja eine grundsätzliche Diskussion über eine derartige Problematik werden. Ich erwähnte ja, dass es wohl noch einige Modelle gibt, auch wenn diese sehr rar geworden sind.

Aber wenn du natürlich so nett sein möchtest und mir direkt einen Tipp geben kannst, warum auch nicht.
Rein theoretisch bin ich da aber von meinen derzeitigen Gefühlen etwas verwirrt, da ich noch nicht zu 100% weiss, ob ich das so lassen möchte, wie es derzeit geplant ist.
Hintergrund: Mein Haupt-PC steht im Schlafzimmer, wenngleich das eigentlich ein Wohnschlafraum ist, da meine Frau des Öfteren krankheitsbedingt dort Ihre Zeit verbringt und mich gerne bei sich hat, wenn ich am PC sitze (und meine Zeit verschwende*gg*), das wäre in einem anderen Raum natürlich blöd. Nur damit das Schlafzimmer auch nicht so technisch overkilled ausschaut, haben wir uns kleine Schreibtische von Ikea gekauft und dort steht mein PC in einem Seitenfach schön versteckt. Die Maße des Antecs sind:
Geräteabmessungen
- 16.6" (H) x 7.8" (W) x 16.5" (D)
- 42 cm (H) x 20 cm (W) x 42 cm (D)

Ich weiss, ich habe nach oben hin noch ca. 1-2 cm Luft und nach hinten ggf. 1 cm, danach würde es aber dann zu eng werden.
Wenn ich nun dieses Gehäuse ersetzen möchte, bräuchte ich eines, was diese Schraub-Befestigung in der Mitte aufweist, zudem idealer Weise um 90° gedrehte HD-Käfige bietet und das ganze mit 2,5"(ok, das wäre zu verschmerzen, einen Einbaurahmen für 2,5" habe ich nun), es sollte sonst sehr schlicht sein und ggf. min 2 5 1/4 Einbauschächte bieten, da ich ein DVD-LW und ein Wechselrahmen einplane (sofern ein Wechselrahmen nicht für 3,5" in Frage kommen würde.)

Aber wie oben schon erwähnt, bin ich derzeit unschlüssig, gerade weil es halt so eingeschränkte Auswahl gibt. Eine Alternative bestünde evtl. darin, mein altes Zeug zu behalten und im Schlafzimmer wieder zu installieren, dazu bräuchte ich aber sicherlich dann auch wieder eine zusätzliche SSD(habe mich gerade dran gewöhnt und möchte es nicht missen*fg*) und ggf. noch anderes Zeug extra. Und der neue Kram würde ins Ess- bzw. Arbeitszimmer wandern (diese Option hat mir meine Frau ermöglicht*g*), dann sollte aber diese LED-Spielerei vom Mainboard ggf. zur Geltung kommen und dann wäre sicher ein Seitenfenster nicht schlecht. Ich dachte zuerst, dass das alles alberner Kinderkram wäre, aber als ich das System das erste mal eingeschaltet habe, fand ich diese grünen LED´s irgendwie interessant... :d
Naja, da wäre ich von den Maßen dann nicht mehr so eingeschränkt und flexibler, auch wenn ich es am liebsten genau andersrum lieber hätte..aber das sind sicherlich Luxus-Sorgen von Nebenschauplätzen :d

Nichts desto trotz bin ich am allgemeinen Dialog bezüglich meiner oben geschilderten Frage interessiert
 
Zuletzt bearbeitet:
schade, anscheinend gibt es für solcherlei Details kein Interesse mehr heut zu Tage...

Tipps zu passenden Gehäusen wären mir aber auch zumindest Recht gewesen..
 
Ich glaube das Problem wird Letztendlich sein, dass sich der MB-Markt auf vier fest etablierte Größen eingependelt hat.

E(xtended)-ATX:
Ist vor allem bei absoluten High-End Brettern zu finden (z.B. die Topmodelle der Republic of Gamers Serie, Topmodelle anderer Hersteller), da auf ihnen mehr Platz ist und sie somit auch Platz für große SLI bzw. Crossfire Systeme bieten und jeder Zusatzchip untergebracht werden kann.

ATX:
Standard auf dem Selbstbaumarkt, gibt es von ganz einfach bis High-End so ziemlich alles, hat Platz für viele Features und ist trotzdem schmaler als EATX, passt in die gängigsten Gehäuse.

m(icro)ATX:
Hat wohl letztendlich MidiATX abgelöst, da wahrscheinlich sich gedacht wurde, dass sich eine Verkleinerung nur in beide Dimensionen lohnt. Vielleicht wäre die Richtung ansonsten was für dich gewesen, da es auch hier inzwischen MB mit unglaublicher Ausstattung gibt.
Wichtig vor allem ist aber, dass mATX-Boards inzwischen die am häufigsten in OEM-PCs verbauten MBs sind und sie damit für die Hersteller interessanter sind.

ITX:
Ist vor allem in den letzten zwei-drei Jahren wirklich gewachsen, folgt dem Ruf nach immer kleiner werdenden Geräten, die Boards bieten zwar nur einen PCIe-Slot, ansonsten aber alles was die großen bieten.

Wahrscheinlich hat diese mehr oder weniger Abdeckung aller Bereiche vor allem dazu geführt, dass andere Formate Aussterben, auch weil sie einfach von der Industrie kaum gefordert werden.

Für den TE wäre aber vielleicht ein ITX Board eine Möglichkeit seinen geringen Platz perfekt auszunutzen. Die Gehäusewahl reicht vom unglaublich kleinen Dan-A4 über das nur wenig größere NCase M1 und das Node 202 zum Evolv ITX und dem Manta.
Wenig Platz brauchen sie alle, die Unterschiede liegen in der Gehäusegröße.
 
Naja, danke fürs antworten.
zu ersterem: Ich habe damit ja fast gerechnet. Aber ich dachte, dass unter den Bastlern noch mehr Leute existieren würden, die das ggf. ähnlich sehen bzw. aufgefallen ist. Natürlich außen vor diejenigen, die, egal ob beruflich oder aus Hobby, extreme Systeme (Server, NAS, Backup oder sonstiges) nutzen und entsprechend dem Standard abweichenden Systemen vertraut sind.
Für die "noch" gängigsten Formate ATX/mATX gibt es ja dennoch nicht wirklich klare Regelungen mit dem Formfaktor. Mich irritierte nur der Zustand, dass viele Boards der verbliebenden Hersteller Platinen anbieten, die diese "Zwischengröße" (welche ja alle unter ATX zusammengefasst sind) verwenden, also fast so breit wie ein Board mit 9 Befestigungen, nur minimal kürzer, das diese fehlen.
Bei manchen Herstellern, u.a. Gigabyte, wird ja das von mir erwähnte 7. Loch in der Mitte zumindest angeboten. Und da verstehe ich halt nicht, dass es viele Boards dieser Bauart gibt, aber eben die Gehäusehersteller die Montagemöglichkeiten doch arg eingeschränkt haben.
In einem anderen Thema hier im Forum habe ich aber schon halbwegs mitbekommen, dass das heute kaum noch stört ( "man schließt ja nicht jeden Tag was an und muss halt vorsichtig sein oder etwas unterlegen" u.a. ) und entsprechend kaum auf Resonanz stößt, was ich dann eben so akzeptieren muss.
Sei es drum....

Zum Thema Gehäuse: Ich plane zwar mittel- bis langfristig, ein kleines System zusammen zu stellen (mATX/ITX), aber das wird wohl eine andere Baustelle und da sind meine Vorstellungen schon grob manifestiert.
Die Lösung im Schlafzimmer soll schon eine Tower-Lösung bleiben. Da gibt es ja auch 2 Varianten, die ich ins Auge gefasst habe, aber bei beiden wäre ja meine im vorigen Post angedeuteten Bedürfnisse sicher nicht verkehrt. Falls ich aber im Schlafzimmer mein neues Skylake-System behalten möchte, brauche ich eben mit den kompakten Maßen ein Gehäuse, was idealer Weise die Montagemöglichkeit für das Mainboard bietet...
 
Wie gesagt, Angebot reagiert auf die Nachfrage. Und leider ist der Selbstbaumarkt deutlich kleiner als die OEM-Hersteller. Deshalb gibt es die ganzen zwischen Größen wohl nicht mehr
 
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