[User-Review] Der Be Quiet Dark Rock TF im Test

alphatiger86

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18.05.2015
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1. Die Einleitung

1.1. Was wird getestet und was mache ich hier überhaupt?

Auch ich möchte zunächst einmal mich bei HardwareLUXX und Be Quiet bedanken, dass es mir ermöglicht wurde, bei euch meine erste Review zu schreiben...! Danke!

Nachdem ich die Benachrichtigung von HardwareLUXX bekommen habe, konnte ich es erst gar nicht glauben, dass ich ausgewählt wurde. Ausgerechnet ich durfte den Dark Rock TF testen. Natürlich begann ich mir sofort Gedanken über den Test zu machen, welche Programme ich testen wollte und, und, und. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich gerade in Hannover auf der Interschutz Messe. Daher konnte ich außer Überlegungen anzustellen noch nichts tun. Ich hatte also erstmal 2 Tage Zeit, diese Gedanken auszuarbeiten. Der genaue Plan für meinen Test stand also schnell fest.
Nun hieß es warten, bis das Testobjekt den Weg zu mir fand. Eine Woche später war es dann soweit. Das Paket stand vor der Tür und ich konnte es kaum noch abwarten den Test zu beginnen.
Und dann kam die Realität! Sie schlug ein, wie eine Bombe, traf mich aber nicht unerwartet. Wenn man Familie hat, ein Zeitraubendes Hobby wie die Feuerwehr und dann auch noch Geld verdienen muss, fehlt einem einfach irgendwie die Zeit. Somit verstrich die erste Woche ohne dass ich das Paket überhaupt öffnete, geschweige denn das ich mal mit dem Test des bisherigen Lüfters angefangen habe. Aber dazu im nächsten Kapitel mehr.
Als ich es nun endlich in der zweiten Woche geschafft hatte, die Tests zu beginnen ging es an die Planung des Systemumbaus bei dem dann auch ein umfangreiches Fotoshooting anstehen würde. Eine passende Location war schnell gefunden, aber wie schon zuvor, bis es soweit war, war die zweite Woche auch schon vorbei. In diesem Moment dachte ich mir nur: was hast du dir dabei nur gedacht? Aber hey, ich wollte schon immer einen solchen Test machen, also riss ich mich zusammen und machte den Test fertig.
Nun ist die vierte Woche angebrochen, meine Tests sind beendet und es geht letztendlich an das Editieren dieses Textes. Darüber hinaus bin ich froh, mich für den Lesertest beworben zu haben. Ich hoffe nur, dass dieser Test allen Lesern gefällt. Für die Zukunft weiß ich nun: Ich mache es wieder! Es war interessant, ich konnte meine Technikgelüste befriedigen und hatte auch den ein oder anderen Aha! Moment. Aber dazu letztendlich im Fazit mehr.
Ich wünsche nun allen meinen Lesern viel Spaß bei diesem Test!

1.2. Der Vergleich

Ich war mir von Anfang an sicher, dass ich den Dark Rock TF mit meinem Dark Rock 3, den mein System bisher beheimatete, vergleichen werde. Zudem fand ich, dass es Interessant sein könnte, mein Gesamtsystem zu betrachten. Dieses befindet sich in einem Mini-ITX Cube, dem Bitfenix Prodigy. Somit habe ich auch die Mainboard Temperatur und auch die Temperatur der Grafikkarte getestet.
Vor allem durch das Unterschiedliche Kühlkonzept, Tower Kühler gegen Top Flow, war ich sehr gespannt auf die Ergebnisse und erlebte letztendlich eine unerwartete Überraschung. Aber auch hier spanne ich auf die Folter und verweise auf das Fazit ;-)


2. Der Inhalt

2.1. Das bekommt man für sein Geld

Als ich endlich dazu gekommen bin das Paket zu öffnen staunte ich nicht schlecht, der Karton ist schon recht Voluminös. Letztendlich musste das Auspacken aber bis zum Fotoshooting warten.
Beim Öffnen der Verpackung bekommt man zuerst einmal einen der Beiden Lüfter zu sehen. Dieser ist gut in einem Karton verpackt. Holt man alles aus dem Karton hat man (hoffentlich) folgendes vor sich liegen:
· Die beiden PWM Lüfter, ordentlich verpackt
· Der eigentliche Kühlkörper, schön in Schaumstoff verpackt
· Eine kleine Box mit dem ganzen Zubehör
Das Zubehör war mir schon von meinem Dark Rock 3 bekannt. Neben der Backplate für die Verschiedenen Sockel, den Befestigunsschrauben und einem Schraubenzieher liegt als Besonderheit neben der obligatorischen Wärmeleitpaste auch ein PWM-Splitter bei. Dieser fehlt dem Dark Rock 3 obwohl man an diesen auch einen zweiten Lüfter montieren könnte. Vorausgesetzt, man hat einen Lüfter mit den passenden Bohrungen für die Halteklammern.
Der Lüfter wiegt ordentlich und fühlt sich massiv an. Man bekommt für sein Geld also einen wertigen Kühlkörper mit Standardausstattung. Es ist alles dabei was man braucht. Ich selbst würde es begrüßen, wenn die Hersteller ein Hilfsmittel zur Verteilung der Wärmeleitpaste wie einem Spatel oder einer Karte beilegen würden, aber ob das je passieren wird.

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2.2. So sieht er aus

Hier folgen nun ein paar Impressionen vom Kühler (und ja mit einem Paar meine ich tatsächlich 2 :-D)

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3. Der Einbau

3.1. So wird der Kühler montiert

Folgt man der beiliegenden Anleitung geht die Installation recht einfach von der Hand. Im Vorfeld der Installation meines Dark Rock 3 habe ich mich ausgiebig mit dem Befestigungssystem von Be Quiet auseinander gesetzt. In vielen Foren war zu lesen, die Installation sei schwierig oder umständlich. Bei der Installation des Dark Rock 3 hatte ich dann auch einige Probleme. Vor allem die Größe machte auf dem Mini-ITX Mainboard Probleme. Bei der Installation des Dark Rock TF habe ich mich noch einmal damit beschäftigt (beschäftigen müssen…) und die Anleitung genau studiert. Folgt man dieser, so geht der Einbau vollkommen Problemlos. Meinen Fehler erfahrt ihr dann im Detail in der Schritt für Schritt Anleitung, die nun folgt:

3.1.1. Lüfter montieren

Zuerst werden die beiden Lüfter montiert. Dazu nimmt man einen der beiden Lüfter und befestigt diesen mit zwei Halteklammern unterhalb des großen Kühlkörpers. Der Luftstrom sollte dabei nach unten zeigen. Anschließend wird der zweite Lüfter mit den beiden anderen Halteklammern oben auf dem Kühlkörper montiert. Der Luftstrom zeigt in die gleiche Richtung wie beim ersten Lüfter. Alles andere würde auch keinen Sinn ergeben.

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3.1.2. Kühlerhalterungen und bei Bedarf Schraubhülsen

Als nächstes montiert man die beiden Halterungen am Kühlersockel. Dazu sucht man sich die passenden Halterungen für seinen Sockel und schraubt diese fest. Der dafür benötigte Schraubenzieher ist leider nicht dabei, aber sowas sollte in keinem guten Haushalt fehlen.
Anschließend werden, falls benötigt, die Schraubhülsen an den Halterungen befestigt. Dafür setzt man die Schraubhülse von unten in die Halterung ein und befestigt sie von oben mit der Kontermutter. Das ganze gut festziehen. Das war auch mein Problem beim ersten Mal. Ich habe diesen Schritt übersprungen und die Schraubhülsen direkt auf die Schrauben montiert. Der Anschließende versuch, die Muttern am montierten Kühler festzuziehen war nicht sehr angenehm und ließ mich verzweifeln, letztendlich hat es aber dennoch funktioniert, war aber extrem Kompliziert.

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(kleiner Tipp am Rande: wenn man den beiliegenden Schraubschlüssel an einem Ende etwas hoch biegt geht die Montage grundsätzlich besser.)

3.1.3. Backplate anbringen (sofern benötigt)

Der dritte schritt besteht nun aus der Montage der Backplate. Diese wird hinten passend auf das Mainboard gelegt, sodass die Aussparungen mit den Löchern der Sockelhalterung zusammenpassen. Zum Fixieren werden nun die vier Befestigungsschrauben durch die Löcher der Backplate und des Mainboards gesteckt. Vorsichtig dreht man nun das Mainboard um. Sollte man in seinem Gehäuse eine Öffnung in der Mainboard Halterung haben, kann auch zuerst das Mainboard im Gehäuse montiert werden. Dann fällt das umdrehen des Mainboards weg. Zum Schluss werden die Schrauben mit den Kunststoffhalterungen fixiert, in dem diese auf die Schrauben geklippt werden.

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3.1.4. Wärmeleitpaste auftragen

Bevor nun im letzten schritt der Kühler montiert wird, trägt man noch die Wärmeleitpaste auf. Ich bevorzuge die Variante verstreichen, aber jeder wie er möchte. Das Internet ist voll mit vergleichen, welche Variante die beste sein soll, aber einen großen Unterscheid gibt es nicht. Einfach mal Dr. Google Fragen (oder auch Bing, Yahoo und Konsorten)

3.1.5. Kühler aufsetzen

Als nunmehr letzten Schritt wird der Kühler auf das Mainboard bzw. die Befestigungsschrauben gesetzt oder wie in meinem Fall das Mainboard auf den Kühler. Jetzt braucht man wieder den Schraubenzieher aus der Werkzeugkiste und zieht damit von hinten die Schrauben über Kreuz fest. Wie immer gilt auch hier der Spruch: nach Fest kommt ab; also nur Handfest anziehen. Hat man die Schraubhülsen zuvor fest genug am Kühler montiert, so sitzt das Ding jetzt Bombenfest auf CPU und Mainboard, falls nicht kann man nun noch einem die Muttern festziehen (Jetzt ist der gebogene Schraubenschlüssel sehr hilfreich ;-)).
That’s it! Glückwunsch, sie haben den Kühler erfolgreich montiert. Und sind wir doch mal ehrlich: es gibt einfachere Montagemethoden auf dem Markt, aber kompliziert ist das Be Quiet System nun auch nicht.

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3.2. Übung macht den Meister

Ja, so ist das häufig. Bei der Montage des Dark Rock 3 habe ich das System noch verflucht, mir ernsthaft überlegt, ob ich den richtigen Kühler gekauft habe oder nicht doch eine andere Marke hätte nehmen sollen. Die Montage dauerte mindestens 1 Stunde und war mit viel gefummel verbunden. Aber die Lautstärke und die Kühlleistung entschädigten mich dann doch. Und da ich aus meinen Fehlern gelernt hatte, ging das ganze beim Dark Rock TF deutlich einfacher, ohne Probleme und in nur 15 Minuten, inklusive dem Fotoshooting. Wieder einmal zeigt sich, dass es doch hin und wieder von Vorteil sein kann, wenn man eine Bedienungsanleitung liest und auch befolgt.

3.3. Probleme

Leider musste ich mich auch mit dem einen oder anderen Problem bei der Montage herumschlagen. Aufgrund des Mini-ITX Formats fällt das Mainboard entsprechend kompakt aus und alle Bauteile stehen sehr nah beieinander. Auf der Be Quiet Homepage gibt es zum Glück auch einen Kompatibilitätscheck für die Unterschiedlichsten Mainboards. Ein Blick da hinein zeigt, dass mein Mainboard mit dem Dark Rock TF kompatibel ist. Beim Einbau zeigte sich allerdings schnell, dass der Kühler dennoch mit dem Arbeitsspeicher aneinander gerät und diesen leicht im Sockel verbiegt. Dennoch funktioniert alles einwandfrei. Abhilfe könnte in meinem Fall ein dreh des Kühlers um 180° bewirken, dann verliert man aber auch den Direkten Luftstrom auf den Arbeitsspeicher. Zudem befürchte ich, dass der Kühler dann mit dem Gehäuse kollidiert.

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3.4. Vergleich

Hier noch einige Bilder zum Vergleich des Dark Rock 3 mit dem Dark Rock TF. (Auch das Problem mit der Größe des Dark Rock 3 ist zu sehen.)

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4. Die Tests

4.1. So habe ich getestet

Um ein Umfassendes Bild der Leistungsfähigkeit des Kühlers zu bekommen wählte ich vier verschiedene Szenarien. Diese Szenarien versuchen möglichst alles abzudecken, was ein Standard Nutzer damit anfängt. Aufgrund meiner Hardware habe ich explizit auf Overclocking verzichtet, da ich auch davon ausgehe, dass ein Enthusiastischer Nutzer entweder kein Mini-ITX System verwendet oder das Ganze dann mit einer Wasserkühlung ausstattet.
Da ich an Verschiedenen Tagen und auch zu verschiedenen Uhrzeiten die Tests durchgeführt habe, wurde der Einfluss der Raumtemperatur durch ein Normierungsverfahren eliminiert. Dadurch gelten die Temperaturangaben bei einer Raumtemperatur von 21°C.

4.2. Das Testsystem

So sieht mein Testsystem aus:

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Als Hardware kommt in meinem Winzling folgendes zum Einsatz:
  • MSI Z97i Gaming ACK
  • Intel Xeon E3-1231v3
  • 16 GB HyperX Savage DDR3-2400
  • MSI GTX 960 Gaming 4GB
  • Crucial MX200 M.2 500GB SSD
  • 2x 1GB Seagate Datengrab
  • Be Quiet Silent Wings 2 140mm vorne und hinten bzw. 140mm vorne und 120mm oben
  • Bitfenix Prodigy Schwarz/Rot


4.3. Die vier Szenarien

Die vier Szenarien sehen wie Folgt aus:
  • Idle: Das System befindet sich im Zustand nach dem Systemstart, es gibt einige Programme, die im Hintergrund aktiv sind. Ansonsten wird kein Programm zusätzlich gestartet, außer den Testprogrammen
  • DXO Optics Pro Version 8: Bei diesem Programm handelt es sich um einen Umfangreichen RAW-Konverter. Dieses Programm bearbeitet Bilder im Rohdatenformat, optimiert diese und speichert das Ergebnis z.B. als JPEG oder Tiff. Für die Konvertierung nutzt das Programm die CPU Kerne ordentlich aus, benötigt einiges an Arbeitsspeicher und nutzt auch die Leistung der Grafikkarte. Dadurch wird der PC zwar nicht sonderlich stark ausgelastet, dafür aber Umfangreich.
  • A Boy and his Kite Demo: Diese nette Grafikdemo basiert auf der Unreal Engine 4 und lastet vor allem die Grafikkarte gut aus. Dieser Test benutze ich Speziell um das Kühlsystem als Ganzes zu testen, ohne das die CPU Zuviel Einfluss nimmt. Es wird sich zeigen, ob das Kühlsystem Einfluss auf die Grafikkarte hat. Immerhin ist das Gehäuse sehr kompakt gehalten.
  • Prime95: Als letzter Test das Obligatorische auslasten der CPU, um die rohe Kühlleistung zu testen. Dafür bietet sich Prime95 an, das mit seiner Primzahlberechnung alle Prozessorkerne ordentlich auf Temperatur bringt.


4.4. Die Einstellungen

In den vier Szenarien habe ich mich auf 3 Systemeinstellungen konzentriert. Da mein System komplett aus PWM gesteuerten Lüftern besteht, war es naheliegend, diese Einstellung als erste Einstellung zu wählen. Die nächste Einstellung war auch schnell klar, immerhin soll der Test ja die Leistungsfähigkeit des Kühlers zeigen. Daher wurde als nächste Einstellung der Vollastfall des CPU Lüfters gewählt. Dafür die PWM Einstellung auf 100% gestellt, was den Betrieb mit 12V entspricht. Um die Gesamtleistung des Systems zu ermitteln, wurden als dritte und letzte Einstellung auch zusätzlich die Gehäuselüfter auch noch auf 100% geschalten. Mit Hilfe dieser 3 Einstellungen bekommt man meiner Meinung nach einen Umfassenden Blick über die Leistungsfähigkeit.

4.5. Der Testaufbau

Leider muss ich auch zu diesem Thema etwas schreiben, aber mir blieb nichts anderes übrig.
Mein Standardaufbau bestand aus je einem 140mm Be Quiet Silent Wing 2 PWM Lüfter vorne und hinten im Gehäuse. Somit wurde mit dem Dark Rock 3 ein durchgehender Luftstrom von vorne nach hinten generiert. Beim Einbau des Dark Rock TF musste ich nun leider feststellen, dass der hintere Lüfter mit dem Kühler kollidiert. Dadurch wurde das System umgebaut. Für den hinteren, ausblasenden Lüfter wurde als Ersatz im Deckel ein einblasender 120mm Silent Wings PWM Lüfter installiert. Zu allem Überfluss ist der Dark Rock 3 zu hoch, sodass ich diese Gehäuselüfter Konstellation damit nicht testen kann.
Ich hoffe dennoch, dass der Test Zuspruch findet. Einige Ergebnisse sind etwas „komisch“ aber dennoch akzeptabel. Aber dazu nun mehr im nächsten Kapitel.


5. Testergebnisse

5.1. CPU-Temperatur
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Bei der CPU Temperatur zeigt sich überraschend, dass der Dark Rock 3 dem Dark Rock TF leicht überlegen ist, obwohl dieser eine höhere TDP abführen kann. Lediglich im PWM Fall zeigt sich unter Belastung ein gleiches bzw. leicht besseres Ergebnis, das vermutlich dem zweiten Lüfter geschuldet sein könnte.

5.2. Mainboard Temperatur
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Bei der Mainboard Temperatur zeigt sich hingegen das geänderte Kühlkonzept. Dadurch, dass der Dark Rock TF die Luft direkt auf das Mainboard „pustet“ fällt auch dessen Temperatur mit Steigender Lüfter Drehzahl. Lediglich bei Prime95 wird das Mainboard wärmer, vermutlich, weil der Chipsatz nicht benötigt wird und durch die warme Luft künstlich erwärmt.

5.3. Grafikkarten Temperatur
Grafikkarten-Temperatur.jpg
Bei der Grafikkarte zeigt sich, dass der gerichtete Luftstrom mit ausblasendem Lüfter nicht direkt besser ist. So kann der Dark Rock TF die Rückseite der Grafikkarte etwas besser Kühlen und somit die Gesamttemperatur etwas senken. Dies gilt aber nur, solange die Luft nicht im Kühler selbst zu stark erwärmt wird.

5.4. Durchschnittliche Temperatur
Durchschnitt.jpg
Im Durchschnitt zeigt sich, dass der Dark Rock TF lediglich bei der Kühlung des Mainboards besser arbeitet. Ansonsten weichen die Temperaturen nicht gravierend von denen des Dark Rock 3 ab.

5.5. Lautstärke

Da mir selber die Mittel und Wege fehlen, um die Lautstärke zu testen. Also werde ich das ganze nur subjektiv betrachten.
Im Idle Betrieb hört man so gut wie gar nichts von beiden Kühlern. Um genau zu sein höre ich eher meine Festplatten klackern. Sobald die Kühler aber gefordert werden nimmt die Lautstärke zu. Bei einem Spiel wie z.B. The Witcher 3 kann man die beiden Kühler schon deutlicher hören, sobald man aber die Lautsprecher an schaltet und auf eine normale Lautstärke einstellt, sind die Kühler nicht mehr zu hören. Erst bei voller Auslastung der CPU sind die Kühler deutlich wahrzunehmen aber keineswegs störend. Dabei bleibt der Dark Rock 3 etwas leiser als der Dark Rock TF. Dies ist aber wohl dem zweiten Lüfter geschuldet und man bemerkt es erst bei höheren Umdrehungen.
Subjektiv betrachtet, sind für mich beide Kühler absolut leise und damit absolut für Silentsysteme zu empfehlen.


6. Das Fazit

6.1. Das etwas überraschende Fazit

Mein Fazit überrascht mich selbst ein bisschen. Ich bin davon ausgegangen, dass die 30 Watt mehr Kühlleistung des Dark Rock TF auch dazu führt, das die CPU Temperatur niedriger ausfällt, als beim Dark Rock 3. Letztendlich schafft es der Dark Rock TF aber leider nicht. Lediglich die Temperatur des Mainboards sinkt. Ich vermute stark, dass der direkte Luftstrom von vorne nach hinten einfach auch in diesem kleinen Gehäuse effektiver funktioniert. Davon profitiert letztendlich auch die Grafikkarte etwas.
Im Umkehrschluss muss man aber auch sagen, dass keine der Temperaturen wirklich in irgendeiner weiße gefährlich für das System ist. Darum ziehe ich den folgenden Schluss:
Die unterschiedlichen Kühlsysteme schaffen es beide, die Temperaturen auf einem guten Niveau zu halten. Dabei hat jedes System seine vor und Nachteile. Dabei bleiben beide Kühler vor allem bei PWM Steuerung angenehm leise.

Für mich selber bedeutet das, das dieser Test nun hier zu Ende ist. Bleibt die Frage, welcher Kühler in Zukunft seine Dienste für mich verrichten wird. Aber das ist eine ganz andere Frage…
 
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