Hier kommt mein kleines Review zu den
Super Talent X32PB2GC:
Größe: 2x1024 MB; 64M x 8
ICs: Micron 5B-F
Timings: 3-4-4-8
Spannung: 2,50 V
PCB: B6U808
Heat Spreader: ja, silber; geklebt
Testumgebung: DFI LP nF4 SLI-DR ( BIOS N4D623-3 ), 3700+ San Diego E4, 120er Lüfter über den Riegeln; alle Subtimings auf "Auto"
Die ICs vertragen von wenig Spannung ( 2,50 V ) bis mittelhohe Spannung ( 3,30 V ) alles und so verhalten sie sich auch im Test bei mir. Maximalspannung wurde von mir 3,40 Volt gegeben im BIOS, aber da kamen bereits immer Blue Screens und Reboots.
TRP 2 ist bei dem RAM nicht möglich, dafür funktionieren CL 2,5 und TRCD 3 / TRP 3.
Folgende SuperPi 1M Durchläufe konnte ich erfolgreich testen ( Spannungen eingestellt im BIOS ):
2,5-3-3-5:
200 MHz: 2,53 V
205 MHz: 2,53 V
210 MHz: 2,63 V
215 MHz: 2,80 V
220 MHz: 2,83 V
225 MHz: 3,00 V
230 MHz: 3,13 V
235 MHz: 3,30 V
2,5-4-3-5:
200 MHz: 2,50 V
205 MHz: 2,50 V
210 MHz: 2,60 V
215 MHz: 2,70 V
220 MHz: 2,80 V
225 MHz: 2,93 V
230 MHz: 3,03 V
235 MHz: 3,30 V
2,5-4-4-7:
200 MHz: 2,50 V
205 MHz: 2,50 V
210 MHz: 2,60 V
215 MHz: 2,70 V
220 MHz: 2,80 V
225 MHz: 2,93 V
230 MHz: 3,13 V
235 MHz: 3,30 V
Wie man sieht, braucht man nur bei TRCD 3 / TRP 3 mehr Spannung für Stabilität, mit Entspannen dieser Timings sind weniger Spannungen machbar, wenn auch nicht deutlich.
Prime Blend lief denn immerhin noch mit 230 MHz @ 2,5-3-3-5 @ 3,30 V.
Mit CL 3 sah es dann wie folgt aus:
3-3-3-8:
200 MHz: 2,50 V
205 MHz: 2,50 V
210 MHz: 2,53 V
215 MHz: 2,53 V
220 Mhz: 2,60 V
225 MHz: 2,60 V
230 MHz: 2,60 V
235 MHz: 2,60 V
240 MHz: 2,60 V
245 MHz: 2,63 V
250 MHz: 2,73 V
Mit mehr Spannung war leider nichts mehr möglich, gab nur Blue Screens und Reboots.
3-4-3-8:
200 MHz: 2,50 V
205 MHz: 2,50 V
210 MHz: 2,50 V
215 MHz: 2,50 V
220 Mhz: 2,50 V
225 MHz: 2,50 V
230 MHz: 2,50 V
235 MHz: 2,53 V
240 MHz: 2,53 V
245 MHz: 2,63 V
250 MHz: 2,73 V
Hier zeigte sich, dass TRCD von 4 nochmals weniger Spannung brauchte für gleiche MHz im unteren Bereich, aber am Ende das gleiche Spiel wie bei 3-3-3-8, mehr als 250 MHz waren nicht drin.
Da bleiben also nur noch die 3-4-4-8 übrig, da sollte eigentlich nochmal was gehen und siehe da, so war es auch:
3-4-4-8:
200 MHz: 2,50 V
205 MHz: 2,50 V
210 MHz: 2,50 V
215 MHz: 2,50 V
220 Mhz: 2,50 V
225 MHz: 2,50 V
230 MHz: 2,50 V
235 MHz: 2,50 V
240 MHz: 2,53 V
245 MHz: 2,63 V
250 MHz: 2,70 V
255 MHz: 3,10 V
260 MHz: 3,13 V
265 MHz: 3,20 V
Mir ist trotzdem ein Rätsel, wieso der RAM 15 MHz mehr packt mit 3-4-4-8 anstatt 3-4-3-8 / 3-3-3-8
Aber das bleibt wohl das Rätsel der ICs.
Zum Schluss noch ein verbesserter Stabilitätsdurchlauf a la Prime Blend und der Test war bestanden ( 265 MHz @ 3-4-4-8 @ 3,20 V ).
Fazit:
Wer "low frequency" RAM sucht und mittlere Übertaktung wünscht und dabei auf die Timings keinen Wert legt, der ist hier am besten aufgehoben, alleine die Tatsache, dass mit den neueren Micron 5B-F und 2,50 V im BIOS bis zu 235 MHz stabil drin sind.
Wer höheren Takt haben will bei langsamen Timings und wem die Spannungen egal sind, der kann auch hier zugreifen.
Zu sagen gibt es noch, dass der RAM in Deutschland nicht verfügbar ist und ich mir ein Exemplar aus den USA geordert hatte.