neues NAS, 5-10 Mitarbeiter, ECC-Ram?

gisinator

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Hallo,

in einer kleinen Agentur soll ein neues NAS her, auf dem die Daten liegen, mit denen gearbeitet wird. Die Eckdaten:

- Fünf bis maximal zehn Mitarbeiter greifen darauf zu
- Die aktuelle Datenmenge insgesamt beträgt 120 GB
- Es handelt sich um 80% Bildmaterial und 20% Dokumente
- Pro Monat kommen 2 bis 3 GB dazu
- Es sind Cat5 Kabel verlegt
- Aktuell eingesetzt: Qnap 212 two-bay mit 2 X 4TB
- Client-Geräte: Laptops (Windows 7, 8 und 10), Desktop PCs, Macbooks

Seitdem ich von ECC-Ram gelesen habe, frage ich mich, wie sinnvoll das hier ist und ob die neue NAS das haben muss. Fakt ist leider, dass ein Selbstbau-Gerät mit OpenNAS o.ä. nicht infrage kommt. Es muss ein Fertiggerät sein, dass sich mehr oder weniger selbst updatet und bei dem ich einen gewissen Herstellersupport habe.

Wie sinnvoll ist ECC-Ram auf der NAS, wenn sämtliche anderen Geräte keinen ECC-Ram nutzen? Wenn ich das richtig verstehe, holen sich doch auch die Clients die Daten erstmal in deren RAM und sollte während der Bearbeitung dann dort ein Fehler eintreten, merkt die NAS beim späteren Speichervorgang nichts davon, korrekt? Sprich, ECC auf der NAS nützt mir nur solange etwas, wie die Clients die Daten absolut fehlerfrei bearbeiten und darauf ablegen?

Leider bieten Synology und Qnap nur auf deren Profi-Geräten mit mindestens 8 Schächten ECC an. Lediglich die Synology 916+ hat das Btrfs Dateisystem, das nach meinem Verständnis Fehler zumindest erkennen, aber eben nicht reparieren kann. Wie sinnvoll ist sowas in dem Kontext hier?

Ein Raid ersetzt ja kein Backup, deshalb müssen weitere Geräte her, die eben dafür gedacht sind. Gesetzt den Fall, ich habe tägliche Snapshots gemacht, und merke dann irgendwann, dass Dateien korrupt sind. Dann kann es doch passieren, dass mir sämtliche Snapshots nichts mehr nützen, wenn der Fehler eben schon länger zurückliegt und darauf aufbauend alle weiteren Sicherungen gemacht wurde, oder? Und hier erhöht ECC-Ram auf der NAS die Wahrscheinlichkeit, dass keine solchen Fehler entstehen, kann man das so sagen?

Vielen Dank für jegliche Aufklärung, Ratschläge, Klarstellungen oder Produktvorschläge :)
 
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ECC Ram hilft dir bei Fehlern die am NAS selbst auftreten, gegen Fehler die am Client entstehen hilft es nur begrenzt.

Abhängig davon wie lange dein Backup zurückreicht, würde ich z.B. alle 1-2 Monate ein externes Fullback machen und diese dauerhaft archivieren. Nach einem Jahr würde ich einfach eine weitere Platte kaufen und die alte nur noch bei Bedarf für einen Restore anfassen. Die Datenmenge ist ja recht überschaubar, da reicht eine simple 2Tb Platte.
 
https://www.qnap.com/de-de/product/model.php?II=184&event=4

High End Nas die für Firmen entwickelt wurde bietet Platz für bis zu 80 TB.
Kosten ohne Festplatten 2000€ mit Festplatten 80 TB 7000 bis 8000€ rum. :)

Kumpel von mir aus der IT besitzt die und ist sehr zufrieden. :)

...hat aber auch kein ECC-RAM :shot:

Die Specs klingen gut..irgendwie jedenfalls. Wozu ein NAS mit E3-Xeon aber kein ECC?
Aber für das Geld kann man auch einen richtigen Server kaufen mit allen Server-Features.
 
Vor allem redet der TE von 120 GB aktuell, und Du kommst ihm mit einem NAS für bis zu 80 TB?!
 
Sebst wartende Technik gibt es nicht. Das bietet auch Qnap oder Synology nicht.
Ich würde erst einen Dienstleister vor Ort suchen und mit dem die Optionen besprechen und die Wartung ausmachen.

Wenn man dann jemand findet, der z.B. einen Dell T20 mit 2 x 480 GB SSD als Datenplatten im Mirror und ein weiteren Dell T20 (oder was vergleichbares) mit automatischem Backup zwischen beiden warten kann dann ist das eine gute Lösung.

Wenn das NAS dann noch ZFS mit ausreichend Snapshots únd Datenversionierung beherrscht dann ist es perfekt.
 
Danke euch allen für eure Beiträge.

Sebst wartende Technik gibt es nicht. Das bietet auch Qnap oder Synology nicht.
Ich habe das unglücklich formuliert. Bei meinen Synology und Qnap SOHO Nas werde ich ab und zu über Updates des Betriebssystems informiert und klicke auf Update. Dazu schaue ich mir die Smart Werte an und prüfe, ob die RSyncs gemacht wurden. Ich nehme an, dass das bei den T20 etwas mehr Aufwand ist?

Wenn man dann jemand findet, der z.B. einen Dell T20 mit 2 x 480 GB SSD als Datenplatten im Mirror und ein weiteren Dell T20 (oder was vergleichbares) mit automatischem Backup zwischen beiden warten kann dann ist das eine gute Lösung. Wenn das NAS dann noch ZFS mit ausreichend Snapshots únd Datenversionierung beherrscht dann ist es perfekt.

Verstehe ich das richtig, dass du einen der beiden T20 mit SSDs als NAS nehmen würdest? Und den zweiten als Backup? Oder insgesamt drei Geräte? Danke für deine Mühen :)
 
Den mit SSD als Storage.
Für das Backup reichen normale Platten.

Für meine eigene Installation habe ich ein zweites Backupsystem damit meine täglichen Backups weiterlaufen, auch wenn das erste Backupsystem ausfällt. Für eine Agentur reicht aber vermutlich ein Backupsystem. Wäre schön wenn das in einem anderen Raum/ Brandabschnitt/ Keller stehen könnte.

ps
Die T20 sind ja nur Hardware.
Für die Sicherheit und den Komfort brauchts noch eine NAS Software. Für das Backup kommts darauf an. Rsync ist eine Option für ältere Linix/ Unix Systeme. Bei Windows nimmt man z,B. robocop<. ZFS Systeme halten sich mit ZFS Replikation auf einem gleichen Stand mit Snaps als Versionierung.
 
Wie sinnvoll ist ECC-Ram auf der NAS, wenn sämtliche anderen Geräte keinen ECC-Ram nutzen?
Man vermeidet eine Fehlerquelle, nämlich das RAM des NAS. Das es beim RAM der Clients immer noch weitere Fehlerquellen gibt, sollte einen nicht davon abhalten diese Fehlerquelle hier schon mal zu beheben.
Wenn ich das richtig verstehe, holen sich doch auch die Clients die Daten erstmal in deren RAM und sollte während der Bearbeitung dann dort ein Fehler eintreten, merkt die NAS beim späteren Speichervorgang nichts davon, korrekt?
Korrekt, wie sollte es das auch können? Das NAS soll nur die Daten die es bekommt auch korrekt wieder ausgeben können, was mit ECC RAM wahrscheinlicher ist als ohne. 100%ig Sicherheit von Datenkorruption gibt es nicht, nur mehr oder weniger und am allermeisten bieten immer noch die Mainframes, weshalb diese bei Banken und Versicherungen immer noch unverzichtbar sind.
Sprich, ECC auf der NAS nützt mir nur solange etwas, wie die Clients die Daten absolut fehlerfrei bearbeiten und darauf ablegen?
Wieso nur? Wenn Du statt zwei potentieller Fehlerquellen nur noch eine hast, nutzt das doch auch etwas, doch nicht? Strebe nicht nach Perfektion, sondern noch kontinuierlichen Verbesserungen!

Leider bieten Synology und Qnap nur auf deren Profi-Geräten mit mindestens 8 Schächten ECC an.
Da lange die richtig zu, weshalb ich deren HW nie kaufen würden und deren billigen Spielzeugkisten würde ich meien Daten nicht anvertrauen.
Lediglich die Synology 916+ hat das Btrfs Dateisystem, das nach meinem Verständnis Fehler zumindest erkennen, aber eben nicht reparieren kann. Wie sinnvoll ist sowas in dem Kontext hier?
Ohne ECC RAM absoluter bis gefährlicher Unsinn. Die HDDs verfälschen keine Daten, außer es gibt Probleme auf deren internen Datenpfaden, wogegen bessere (Enterprise-) HDDs geschützt sind und damit besteht nur das Risiko, dass es Fehlalarme wegen RAM Fehlern gibt. Immerhin ist Synology so verantwortungsvoll nur die Fehlererkennung zu aktivieren und nicht auch noch die Fehlerkorrektur, wo RAM Fehler dann erst zur Datenkorruption führen würden.

Und hier erhöht ECC-Ram auf der NAS die Wahrscheinlichkeit, dass keine solchen Fehler entstehen, kann man das so sagen?
Ja, ohne ECC RAM kann man den Daten niemals trauen, denn sie können immer im RAM korrumpiert worden sein. Das passiert zwar im Alltag eher selten, aber die Frage ist, welche Folgen dies haben könnte und dementsprechend muss man sich überlegen welchen Aufwand man zum Schutz davon treiben möchte. Bei Banken und Versicherungen können ein gekipptes Bit enorme Schäden bis zur Existenz bedeuten, die treiben daher ja auch den höchst möglichen Aufwand.

Bei meinen Synology und Qnap SOHO Nas werde ich ab und zu über Updates des Betriebssystems informiert und klicke auf Update.
Wieso sollte das bei OMV oder FreeNAS mehr aufwand sein? In Update kann man zumindest bei Linux wie OMV (FreeNAS kenne ich nicht persönlich) ja sogar automatisch machen lassen, da braucht man nicht mal zu klicken.
Dazu schaue ich mir die Smart Werte an und prüfe, ob die RSyncs gemacht wurden. Ich nehme an, dass das bei den T20 etwas mehr Aufwand ist?
Der T20 ist ja nur ein Beispiel für einen Fertig-Server mit ECC RAM der unteren Preisklasse, von HP gibt es ähnliche und teils noch günstigere und kompakte Geräte wie den HP ProLiant MicroServer Gen8, Celeron G1610T, 4GB RAM (819185-421) ab € 168,34. Der würde mit OMV als NAS für die Anforderungen auch locker reichen. Die S.M.A.R.T. Werte kann man auch mit einem Blick per Webinterface ansehen. Solche Fertig-NAS kauft man wenn, dann wegen der AddOns und Apps die es für andere nicht gibt, aber wenn man nur eine Netzwerkfreigabe nutzt, dann wäre es Blödsinn diese total überteuerten Systeme dafür zu kaufen, zumal wenn man ECC RAM möchte, welches man bei denen fürstlich bezahlen muss, während klassische Serverhersteller wie Dell, HP oder Fujitsu selbst bei ihren kleinsten Modellen nicht darauf verzichten und die wissen wieso, da kannst Du sicher sein.
 
Update unter NAS4Free
attachment.php

Wenn's ein neues Image gibt, ist da ein Link.
Der einzige Nachteil, der Downlosd geht nicht direkt auf's NAS, somdern muss erst gezogen werden (speichern unter) und danach auf's NAS eingespielt werden.
Die Konfiguration sollte man vorher sichern (nicht unbedingt jedes mal, wenn sich nichts geändert hat)! Dann kann man falls was schiefläuft, komplett neuaufsetzen und braucht nur die Konfi wieder einspielen.
 

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Holt, vielen Dank für deinen super ausführlichen Beitrag. Irgendwie hatte ich ja vorab schon im Gefühl, dass es mich am Ende eben doch zu einem Fertig Server wie dem T20 oder ProLiant mit FreeNAS o.ä. zieht. Wirklich argumentieren kann man für das Synology Zeugs ja nicht, wenn man, wie du sagst, die Zusatz-Apps nicht als must-have ansieht. Und wahrscheinlich ist die Wartung, wie Digi-Quick schon sagt, im Endeffekt weniger Aufwand, als ich mir das vorstelle...

Werde mir wohl mal die OMV, FreeNAS und Konsorten genauer ansehen, aber Fragen dazu gehören dann vermutlich in einen eigenen Thread.

Danke :)
 
Glaube FreeNAS-, NAS4Free- und OMV-Sammler gibt's hier noch nicht... ;)
 
So, nur um das nochmal von kompetenter Seite aus bestätigt zu bekommen. Folgende Zusammenstellung ist kompatibel:

HP ProLiant Microserver:
Notebooksbilliger klick

WD Red 3TB, vier Stück hiervon:
Notebooksbilliger klick

ECC Ram Aufrüstung auf 8GB, da ZFS das braucht:
Amazon klick

Passt das irgendwie mit FreeNAS zusammen? Und: Stecke ich die 8GB Ram einfach in den zweiten Slot, sodass ich insgesamt 12GB habe, oder muss der 4er dann raus, weil derselbe Hersteller o.ä. hier nötig sind?

Vielen Dank :)
 
Hier findest du die Specs für den ProLiant und auf Seite 21 ist die RAM Bestückung beschrieben.

Habt ihr in dem Büro eigentlich eine USV ?
 
Netgear Readynas 516 mit 4GB ECC DRAM

https://www.heise.de/preisvergleich/netgear-readynas-516-rn51600-rn51600-100eus-a916720.html

Gibt es gerade zum Sonderpreis bei Amazon:

https://www.amazon.de/dp/B00BJ1BHYM...HYM&childASIN=B00BJ1BHYM&tag=geizhalspre03-21

Nebenbei können selbst die günstigen 2 Bay ReadyNAS von Neatgear btrfs + Snapshots.

Was den Funktionsumfang bzw. verfügbare Apps angeht können diese aber nicht mit QNAP/Synology mithalten.

Wir nutzen z.B. in einer Sportmarketing Agentur ein Synology 6-Bay 1513+ NAS mit Raid-10 und die Gallerie App als Bild-Datenbank.

Bei entsprechender Verschlagwortung ist die durchaus zu gebrauchen und halt billitsch. ;)

Das hier ist übrigens das Nachfolge-Modell mit einem Broadwell Pentium und 2x 10GBase-T LAN, dazu 5 Jahre Garantie(=Investitionsschutz).

https://www.heise.de/preisvergleich/netgear-readynas-526x-rn526x00-100nes-a1503393.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier findest du die Specs für den ProLiant und auf Seite 21 ist die RAM Bestückung beschrieben.
Habt ihr in dem Büro eigentlich eine USV ?
Danke dir. Wenn ich das richtig deute, kommen da also 2, 4, 8 oder max. 16 GB Ram rein, ok. Da letztlich zwei von den ProLiants gekauft werden, kann ich doch zumindest einmal die 4GB aus einem raus, in den anderen dazu rein und einen neuen 8GB Riegel in den jetzt leeren ProLiant packen, korrekt?
USV weiß ich noch nicht, der Einzug in die neuen Büros ist erst im Januar.

IronAge: Die Entscheidung pro HP ist bereits gefallen, danke dir trotzdem für deine Mühen :)
 
Schau doch mal in den Sammelthread zu den HP Gen8 Microservern, im ersten Post der Sammelthreads steht was kompatible ist bzw. getestet wurde, wie dieses RAM welches es beim gleichen Händler wie den Rechner sogar günstiger als im Fluss gibt.

IronAge, über 1000€ finde ich für so ein NAS nicht günstig, auch wenn es günstiger ist als die Modelle der meisten anderen NAS Hersteller mit ECC RAM. Zumal man mit einem Selbstbau mit dem Supermicro X10SDV-2C-TLN2F retail (MBD-X10SDV-2C-TLN2F-O) ab € 375,13 (für 515€ gibt es auch eines mit den Xeon-D 1520 4 Kerner), ein SilverStone DS380, Mini-ITX (SST-DS380B) ab € 158,90, dazu ein Corsair SF450 80+ Gold Netzteil ab 80€ (hat im Review bei CB hervorragend abgeschnitten und dürfte weit besser als das Netzeil in den NAS sein) und so 40€ für 4GB DDR4 ECC RAM (da würde ich aber mehr nehmen, mindestens 2x4GB) dann bei etwa 655€ liegt, also noch Geld für eine Intel 600p PCIe NVMe SSD (128GB ab 56€) als Systemlaufwerk hat und wenn man sich noch eine Controllerkarte holt, auch noch zwei weitere 3.5" Platten unterbingen kann, also ein 8 Bay NAS hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
So eine Selbstbau-Lösung empfiehlt sich allenfalls wenn man Troubleshooting-Erfahrung mit den zugrundeliegenden Betriebssystemen hat.

Oder für daheim als Spielwiese zum Lernen.

Für den produktiven Einsatz im Unternehmen würde ich für ein NAS was fertiges mit mind. drei Jahren Garantie und Hersteller-Support vorziehen.
 
Blöde Frage: Warum den ganzen Aufriss wegen so einer kleinen Datenmenge?! Ich würde das Zeug in eine Cloud schmeissen und fertig. icloud und konsorten... Wenn nötig verschlüsselt. icloud Account und eine taugliche Internetanbindung sind unterm Strich sicherlich günstiger, als so ein Selbstbau- oder Homeuse Nas wo man sich nicht zu 100% auskennt.
Ansonsten, wenn es nur Macs und Windowskisten sind, würde ich mir bei Selbstbau einen Windows-Rechner (Windows Client OS reicht vollkommen) hinstellen. Linux und Co haben hier keinen wirklichen Vorteil (ausser die Anschaffungskosten). Nochmal, wir reden hier von 120 GB, bestehend aus Bildern und Dokumenten.
 
Du unterschätz gewaltig die Kosten einer tauglichen Anbindung. Denn nicht überall ist Coax/BK (rückkanalfähig), (V)VDSL oder FTTB/H vorhanden und selbst das lässt man sich von den Businesskunden fürstlich bezahlen. Zudem ist eine lokale Lösung deutlich besser angebunden.
Auch hat man Kontrolle über die Ressource und kann, wenn vernünftig umgesetzt, deutlich sicherer sein als kommerzielle Lösung.
Zudem sind es 120GB jetzt, was nicht heißen muss, dass es dabei bleibt.
 
FTTB/H ist schon was feines. :d
100 mbit Up und 200 Mbits Down, was möchte man mehr. :banana:
 
1gbit synchron zum Beispiel.
 
So eine Selbstbau-Lösung empfiehlt sich allenfalls wenn man Troubleshooting-Erfahrung mit den zugrundeliegenden Betriebssystemen hat.
Oder für daheim als Spielwiese zum Lernen.
Für den produktiven Einsatz im Unternehmen würde ich für ein NAS was fertiges mit mind. drei Jahren Garantie und Hersteller-Support vorziehen.

Ein fertiges System ala Dell T20 bietet also keine Garantie? Support gibts von Dell auch nicht?
Wir können jederzeit bei Dell anrufen und bekommen innerhalb von einem Tag einen Ersatz hingestellt.

Niemals würd ich so ne untransparente Kiste in ne Firma stellen.
Was weiß ich was der Hersteller da mit dem Gerät, den Updates, anstellt?
Lieber selbst in die Hand nehmen. Deutlich geringere Kosten und vorallem flexibler(sicherer).
 
Ein fertiges System ala Dell T20 bietet also keine Garantie? Support gibts von Dell auch nicht?
Wir können jederzeit bei Dell anrufen und bekommen innerhalb von einem Tag einen Ersatz hingestellt.

Niemals würd ich so ne untransparente Kiste in ne Firma stellen.
Was weiß ich was der Hersteller da mit dem Gerät, den Updates, anstellt?
Lieber selbst in die Hand nehmen. Deutlich geringere Kosten und vorallem flexibler(sicherer).

Selbstbau kann man machen wenn man sich im Notfall selbst helfen kann und hinreichende Kenntnisse des zugrundeliegenden OS vorhanden sind.

Bei einem fehlerhaften OS/Softwareupdate oder Konfigurationsfehlern ist man erst mal auf sich selbst gestellt.

Das ist z.B. bei Netgear etwas anders, denn da gibt es einen brauchbaren Support, der zu einer schnelleren Problemlösung beitragen kann.

Dell T20 ein Jahr Garantie, Erweiterung kostet. Fertig-NAS bis zu fünf Jahre Garantie.
 
@SirDiablo: Nur um sicher zu gehen: das war Ironie, richtig?
 
Selbstbau kann man machen wenn man sich im Notfall selbst helfen kann und hinreichende Kenntnisse des zugrundeliegenden OS vorhanden sind.
Bei einem fehlerhaften OS/Softwareupdate oder Konfigurationsfehlern ist man erst mal auf sich selbst gestellt.
Das ist z.B. bei Netgear etwas anders, denn da gibt es einen brauchbaren Support, der zu einer schnelleren Problemlösung beitragen kann.
Dell T20 ein Jahr Garantie, Erweiterung kostet. Fertig-NAS bis zu fünf Jahre Garantie.

Ich sehe deutlich mehr Nachteile bei einer Fertig-Kiste.
Sicherheitslücken müssen erstmal noch über den Hersteller geschlossen werden.
Vielleicht kommen ja durch den Hersteller noch mehr Lücken rein. Keine Ahnung.

Klar, recht haste, kommt drauf an was man weiß/kann.
Obwohl sich, wie hier schon erwähnt, Distributionen wie OMV kaum von dem Hersteller OS unterscheiden.

Der Dell T20 war auch nur ein beispiel hier.
Unsere Systeme kommen ebenfalls mit 5 Jahre Support und liegen dabei noch unter 1000€.
 
Ich sehe deutlich mehr Nachteile bei einer Fertig-Kiste.
Sicherheitslücken müssen erstmal noch über den Hersteller geschlossen werden.
Vielleicht kommen ja durch den Hersteller noch mehr Lücken rein. Keine Ahnung.

Darf ich fragen in welcher Entwicklungsabteilung welches Betriebssystemherstellers und Softwareherstellers du genau sitzt, dass du meinst, dass es nur bei FertigNAS die Probleme gibt?
;)
Soweit ich weiß, werden Selbstbaukisten nicht ohne Betriebssystem und nicht ohne darauf laufender Applikation betrieben.

Um dir noch weiter die Augen zu öffnen:

Eine Netapp ist auch ein Fertig-"NAS". Da schraubst du als Kunde Garnichts weiter. Und Netapp darf wohl als seriöser Hersteller mit einem entsprechenden Kundenstamm bezeichnet werden.
Und deren Kunden haben sicherlich mehr Leute und Kompetenzen als ein miniAdminteam in einem kleinen KMU. (braucht also keiner denken, nur weil er "ifconfig" in die Konsole eintippen kann, er plötzlich der Megaadmin wäre)

Auch als Selbstbauer bist du auf die Zuarbeit von außen angewiesen. Es sei denn, du hast alles in deiner Hand. Also alles vom Kernel aufwärts. Da ich das, insbesondere dir, nicht glaube, hast du aus Softwaresicht keine Vorteile beim Selbstbau in Richtung Support.
Im Gegenteil, ein Betriebssystem ist sogar noch anfälliger als eine einfache Firmware. Je mehr Code, desto mehr Fehler, das skaliert fast linear.
Aus Sicht der Robustheit sollte also der Trend weg vom Betriebssystem hin zu einer Firmware gehen.

Ergo, aus Sicht der Sicherheitslücken bist du als Selbstbauer angreifbarer als nen FertigNAS, die Behebung der Lücken ist bei beiden System identisch.
Ob man nun auf "Microsoft" warten muss oder auf Netgear, ist egal.

Was weiß ich was der Hersteller da mit dem Gerät, den Updates, anstellt?
Lieber selbst in die Hand nehmen. Deutlich geringere Kosten und vorallem flexibler(sicherer).
Geht in die selbe Richtung. Du hast keine Ahnung was Netgear anstellt. Genauso wenig hast du aber ne Ahnung was "Microsoft" mit den Updates anstellt. (ich sage nur Win10 anni-Update)
Ergo, du bist in beiden Fällen nur Zuschauer und hast Garnichts in der Hand.
Einzig ergibt sich bei einem OS die Möglichkeit, granulare Updates durchzuführen. Die interne Hoheit über die Updates hast du trotzdem nicht.

Und auch das mit den Kosten ist mitunter ein Trugschluss. (ich weiß gar nicht wie das kaufmännisch immer so schön gerechnet wird)
Zu einer TCO kommt nicht nur die Anschaffung, sondern auch der Betrieb und da sind die Personalkosten eher das Problem als 2 Mark 50 für den Strom.
Bei einem FertigNAS kannst/musst du mehr oder minder nichts dran machen.
Eine Selbstbaukiste musst du, je nach Grad, schon deutlich mehr Zeit investieren bis da die ersten Byte über die Leitung gehen. Und genau diese Zeit muss man auf die Anschaffungskosten noch draufrechnen.
Und dann kann sich das "viel günstiger" sehr schnell relativieren.
Und flexibler hat absolut nichts mit sicherer zu tun. (da würde mich mal dein Korrelationsargument interessieren)
Je unflexibler ein System ist, desto weniger kann man kaputt machen, desto sicherer ist es. (ich unterstelle mal, dass es an sich funktioniert)
Wenn du vom Hersteller ne Kiste bekommst, absolut Garnichts einstellen kannst, hast du den Idealfall der Betriebssicherheit. Es ist alles vorgegeben, von der IP, über Freigaben etc.
Egal was du machst, Stecker rein, läuft. Und das ist beliebig reproduzierbar und somit auch im Ersatzfall.
(klar muss man immer etwas einstellen können, sei es nur die IP, es soll aber das Prinzip verdeutlichen)
Beispiel ne Kaffeemaschine. Alt, einfach Stecker rein, läuft. Kaputt? Neue, Stecker rein, läuft.
IoT-Kaffeemaschine, erstmal stundenlang einstellen, neusten Kaffeerezepte aus der Cloud updaten. Ist die kaputt, neue ran, musst du wieder Stunden lang einstellen.
Klar kann die alte nur warmen Kaffee machen, während die neu dir nen Tannenbaum auf den Milchschaum zaubert.

Selbstbaukisten haben nur folgende Vorteile:
- man kann die Hardware spezifisch auf den Anwendungsfall hin auswählen
- man kann es heute so, morgen so machen
- man ist flexibler beim Umziehen (ist der Rechner defekt, Platten raus, in einen Medionrechner wieder rein, fertig)

Nachteil ist:
- man muss alles selber machen und entsprechenden Knowhow investieren, beides kostet nicht unwesentlich Geld


Von daher hat IronAge mit einer Aussage (auf die dich beziehst) zum größten Teil recht.
Wenn man selbst baut, muss man auch das entsprechende Knowhow haben und das muss zu jeder produktiven Zeit auch sichergestellt sein.
Da zählt neben Urlaub auch Krankheit und sogar beides.
Das muss man, wenn man sowas ordentlich plant, mit einbeziehen, auch kostentechnisch. (Das wird aber in kleinem KMUs nicht gemacht, da gilt der Admin als Infrastruktur und ist gottgegeben, das ist Quark.)
Daher sollte man sich wirklich überlegen was man macht.
Unterm Strich ist die Entscheidung pro oder contra FertigNAS fast nur davon abhängig, ob ich in der Lage bin, Zeit zu investieren oder nicht. (und Zeit ist dann irgendwann auch Geld)

PS: Microsoft steht nur stellvertretend für einen OS-Hersteller.

EDIT:
Ich überlege mir gerade auch mehr oder minder passiv, ob ich mir nicht nen NAS in die Bude stelle.
Ich mache das nicht, weil ich nicht einen Server aufsetzen könnte (ich habe ~1 dutzend solcher Kiste da), sondern weil mir mitunter die Zeit fehlt mich mich OMV oder "ZFS" zu beschäftigen, um so auch einen Troubleshoot zu gewährleisten. Es gibt nichts, was ich nicht lernen könnte, der Tag hat aber leider nur 24h.
Und genauso muss man das auch im Unternehmen rechnen. Es ist eigentlich ganz einfach, man muss es nur nüchtern betrachten, das fällt einigen aber manchmal sehr schwer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich fragen in welcher Entwicklungsabteilung welches Betriebssystemherstellers und Softwareherstellers du genau sitzt, dass du meinst, dass es nur bei FertigNAS die Probleme gibt?
;)
Soweit ich weiß, werden Selbstbaukisten nicht ohne Betriebssystem und nicht ohne darauf laufender Applikation betrieben.

Um dir noch weiter die Augen zu öffnen:

Eine Netapp ist auch ein Fertig-"NAS". Da schraubst du als Kunde Garnichts weiter. Und Netapp darf wohl als seriöser Hersteller mit einem entsprechenden Kundestamm bezeichnet werden.
Und deren Kunden haben sicherlich mehr Leute und Kompetenzen als ein miniAdminteam in einem kleinen KMU. (braucht also keiner denken, nur weil er "ifconfig" in die Konsole eintippen kann, er plötzlich der Megaadmin wäre)

Auch als Selbstbauer bist du auf die Zuarbeit von außen angewiesen. Es sei denn, du hast alles in deiner Hand. Also alles vom Kernel aufwärts. Da ich das, insbesondere dir, nicht glaube, hast du aus Softwaresicht keine Vorteile beim Selbstbau in Richtung Support.
Im Gegenteil, ein Betriebssystem ist sogar noch anfälliger als eine einfache Firmware. Je mehr Code, desto mehr Fehler, das skaliert fast linear.
Aus Sicht der Robustheit sollte also der Trend weg vom Betriebssystem hin zu einer Firmware gehen.

Ergo, aus Sicht der Sicherheitslücken bist du als Selbstbauer angreifbarer als nen FertigNAS, die Behebung der Lücken ist bei beiden System identisch.
Ob man nun auf "Microsoft" warten muss oder auf Netgear, ist egal.


Geht in die selbe Richtung. Du hast keine Ahnung was Netgear anstellt. Genauso wenig hast du aber ne Ahnung was "Microsoft" mit den Updates anstellt. (ich sage nur Win10 anni-Update)
Ergo, du bist in beiden Fällen nur Zuschauer und hast Garnichts in der Hand.
Einzig ergibt sich bei einem OS die Möglichkeit granulare Updates durchzuführen. Die interne Hoheit über die Updates hast du trotzdem nicht.
Und auch das mit den Kosten ist mitunter ein Trugschluss. (ich weiß gar nicht wie das kaufmännisch immer so schön gerechnet wird)
Zu einer TOC kommt nicht nur die Anschaffung, sondern auch der Betrieb und da sind die Personalkosten eher das Problem als 2 Mark 50 für den Strom.
Bei einem FertigNAS kannst/musst du mehr oder minder nichts dran machen.
Eine Selbstbaukiste musst du, je nach Grad, schon deutlich mehr Zeit investieren bis da die ersten Byte über die Leitung gehen. Und genau diese Zeit muss man auf die Anschaffungskosten noch draufrechnen.
Und dann kann sich das "viel günstiger" sehr schnell relativieren.
Und flexibler hat absolut nichts mit sicherer zu tun. (da würde mich mal dein Korrelationsargument interessieren)
Je unflexibler ein System ist, desto weniger kann man kaputt machen, desto sicherer ist es. (ich unterstelle mal, dass es an sich funktioniert)
Wenn du vom Hersteller ne Kiste bekommst, absolut Garnichts einstellen kannst, hast du den Idealfall der Betriebssicherheit. Es ist alles vorgegeben, von der IP, über Freigaben etc.
Egal was du machst, Stecker rein, läuft. Und das ist beliebig reproduzierbar und somit auch im Ersatzfall.
(klar muss man immer etwas einstellen können, sei es nur die IP, es soll aber das Prinzip verdeutlichen)
Beispiel ne Kaffeemaschine. Alt, einfach Stecker rein, läuft. Kaputt? Neue, Stecker rein läuft.
IoT-Kaffeemaschine, erstmal stundenlang einstellen, neusten Kaffeerezepte aus der Cloud updaten. Ist die Kaputt, neue ran, musst wieder Stunden einstellen.
Klar kann die alte nur warmen Kaffee machen, während die neu die nen Tannenbaum auf den Milchschaum zaubert.

Selbstbaukisten haben nur folgende Vorteile:
- man kann die Hardware spezifisch auf den Anwendungsfall hin auswählen
- man kann es heute so, morgen so machen
- man ist flexibler beim Umziehen (ist der Rechner defekt, Platten raus, in einem Medionrechner wieder rein, fertig)

Nachteil ist:
- man muss alles selber machen und entsprechenden Knowhow investieren, beides kostet nicht unwesentlich Geld


Von daher hat IronAge mit einer Aussage (auf die dich beziehst) zum größten Teil recht.
Wenn man selbst baut, muss man auch das entsprechende Knowhow haben und das muss zu jeder produktiven Zeit auch sichergestellt sein.
Da zählt neben Urlaub auch Krankheit und sogar beides.
Das muss man, wenn man sowas ordentlich plant, mit einbeziehen, auch kostentechnisch. (Das wird aber in kleinem KMUs nicht gemacht, da gilt der Admin als Infrastruktur und ist gottgegeben, das ist Quark.)
Daher ist sollte man sich wirklich überlegen was man macht.
Unterm Strich ist die Entscheidung pro oder contra FertigNAS fast nur davon abhängig, ob ich in der Lage bin, Zeit zu investieren oder nicht. (und Zeit ist dann irgendwann auch Geld)

PS: Microsoft steht nur stellvertretend für einen OS-Hersteller.

Dito.
 
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