[User-Review] [Lesertest] Thecus N4800 (Eco)

Laurin

Neuling
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Hallo Hardwareluxx Community

Zuallererst möchte ich mich Thecus für die Bereitstellung des Thecus N4800 NAS Testexemplars bedanken. Weiterer Dank geht an die Leute vom Hardwareluxx Team, welche mir die Möglichkeit gegeben haben das Gerät im Rahmen dieses Lesertests zu testen.



Vorwort

Ich bin ein technikaffiner Heimanwender mit dem Wunsch nach etwas Datensicherheit für meine mir wichtigen Daten. Ich sichere regelmäßig meine PCs und auch gern mal die Spielepartition damit ich bei einem Systemausfall auf die zeitraubende Neuinstallationen verzichten kann. Ich archiviere speicherintensive selbstgemachte HD Videos (GoPro/Camcorder), Fotos, Podcasts und aufgenommene Radiostreams finden sich in meiner Datensammlung. Über die Jahre kommt so eine Menge an Daten zusammen. Zu diesem Zweck hatte ich mir schon vor ein paar Jahren den Raid Controller zugelegt da mir ein Raid 5 Festplattenverbund immer einen guter Kompromiss aus Datensicherheit und überschaubaren Kosten darzustellen schien.
Mit dem Gedanken mir ein deutlich sparsameres NAS zuzulegen spielte ich schon eine Weile, und der Lesertest auf Hardwareluxx kam da wie gelegen. Das ich dann wirklich für den Test ausgewählt wurde war sozusagen der Wink mit dem Zaunpfahl den stromfressenden Homeserver zu überdenken, obwohl er erst gerade in ein neues Gehäuse umgezogen ist.
Mir persönlich ist es nicht wichtig dass NAS mit der besten Performance zu haben, sondern ich wünsche mir eine einfache und intuitive Bedienung. Viele Einstellmöglichkeiten und Zusatzfunktionen sind super, aber nicht jeder braucht alles. Es gibt durchaus auch Benutzer die bei so einem Gerät durchaus nur die Basisfunktion „Network Attached Storage“ benutzen. Natürlich werden auch die Geschwindigkeit und der Stromverbrauch gemessen und einige Zusatzfunktionen beleuchtet, aber darauf liegt nicht der Hauptaugenmerk.
Die Hauptfragen die ich mit diesem Lesertest beantworten möchte :
 Wie gut kommt der NAS-Neueinsteiger mit wenig Vorwissen mit dem Thecus N4800 zurecht.
 Wie benutzerfreundlich ist die Einrichtung ?
 Mit wie viel Verwaltungsaufwand ist der Betrieb verbunden ?
 Was passiert wenn eine Festplatte mal defekt ist ?
 Wie einfach ist das Aufrüsten der Kapazität ?



1. Äußere Eindrücke & Spezifikationen

Das Thecus N4800 kommt in einer bedruckten Kartonverpackung, welche erste Auskunft über den Inhalt und Funktion gibt. Es ist durch Hartschaumstoffschalen und eine Plastikfolie gut gegen äußere Einflüsse gesichert. Das Zubehör, ist in den Leerräumen des Kartons verstaut. Eine richtige Anleitung auf Papier sucht man vergebens.

Folgendes Zubehör liegt bei:
• Externes Netzteil, Stromkabel mit Kaltgerätestecker
• Netzwerkkabel 3m
• Lithium-Polymer Akku (15.2V 1000mAh) als optionale interne USV. Ohne den Akku ist es ein Thecus N4800 (eco)
• Schrauben & Schlüssel (fehlen bei mir leider)
• Quick Installation Guide, Garantiekarte, HDD Kompatibilitäts-Hinweiskärtchen mit der Adresse der Online HDD-Kompatibilitätsliste
• Datenträger mit Thecus Installation Wizard, QIG ,Anleitung , BackUp Utility, Modulen und Userguides
• Arconis True Image Personal 2010
• Twonky Media v6.0.34 CD (Server x64)

Das Gerät selber macht einen robusten Eindruck. Es wiegt knapp 4,5kg mit Akku, jedoch ohne Festplatten. Das Gehäuse selber ist aus Stahlblech, die Front aus Plastik. Die Verarbeitung ist solide, alles passt gut zusammen. Die Optik ist Gerätetypisch funktionell und unaufdringlich.
An der Front der Gerätes findet man ein OLED Display mit 4 Steuerknöpfen, ein weiteres beleuchtetes Statusdisplay welches Auskunft über Festplatten und Netzwerkanschlüsse gibt, zwei USB 3 Anschlüsse, einen Power-Knopf und eine Plastik-Klappe. Diese gibt den Weg frei zu den 4 HDD Einschüben frei. Jeder der Einschübe hat einen Metall-Rahmen, mit Plastikfront welcher den Arretierungsmechanismus und das Schloss beherbergt. In dem Metallrahmen sind jeweils 4 markierte Bohrungen für 2,5 und 3,5 Zoll Festplatten.
Auf der Rückseite des NAS finden sich im oberen Teil die Slotblende für den PCIe Steckplatz und der Einschub für den internen USV-Akku. Zudem sind an der Rückseite der Anschluss für das externe Netzteil, ein Line Out Audio Ausgang, ein HDMI und ein VGA Anschluss, zwei weitere USB 2.0 Anschlüsse, ein eSATA Anschluss und die 2 Netzwerkports.
Der Deckel, welcher im Übrigen mehr Wandstärke besitzt als alle Stahlgehäuse welche ich bis jetzt besaß, ist hinten mit 3 Schrauben gesichert. Löst man diese so hat man Sicht auf die Technik des Gerätes. Die Verkabelung im inneren ist ordentlich, man kann viele Kabelklemmen und Kabelbinder sehen welche alle Kabel an ihrem Platz halten. 2 passive Kühlkörper kühlen die CPU und den Chipsatz.



Die Spezifikationen des Thecus N4800 in der Zusammenfassung:
ProzessorIntel® Atom™-Prozessors D2700 (2.13GHz, Dual-Core)
Arbeitsspeicher2 GB DDR3
LAN-SchnittstelleRJ-45 x 2: 10/100/1000 BASE-TX Auto MDI/MDI-X
[Intel Corporation 82574L Gigabit Network Connection]
Wake on LAN-Unterstützung
USB-SchnittstelleUSB 3.0-Host-Port x2 (vorne x2) [NEC Corporation Device 0194]
USB 2.0-Host-Port x2 (hinten x2) [Intel Corporation 82801JI USB UHCI Controller #1-#4, Intel Corporation 82801JI USB2 EHCI Controller #1-#2]
Gehäusedisplay2,8-Zoll-OLED-Bildschirm
4 Tasten (Enter, Esc, Aufwärts, Abwärts)
Unterstützung mehrerer Sprachen
SATA DOM1 GB
HDMI-AusgangHDMI-Anschluss (hinten x1)
VGA-AusgangVGA-Anschluss (hinten x1)
AudioLine-Ausgang (hinten)
Disk-Schnittstelle4 x SATA intern
1 x eSATA extern
[Intel Corporation 82801JI SATA AHCI Controller]
PCI-e x1 Slot1 (1 lane)
Thermal-/LüftersteuerungThermalsensor zur Messung der Prozessortemperatur
Geschwindigkeit des Systemlüfters temperaturgesteuert
EnergieverwaltungAutomatische Einschaltung nach Netzausfall
Lithium-Ionen-Akku Integriertes Akkusicherungsmodul (Mini-USV)
TonsignalAlarmsignal mit variabler Frequenz
Abmessungen (HxBxT)192 x 172 x 250 (mm)
Gewicht4,5 kg inkl. USV-Akku
Raid Modi0, 1, 5, 6, 10 und JBOD
DateisystemeEXT3, EXT4, XFS
VerschlüsselungAES256bit
(Volle Spezifikationen unter : NAS-Server | Thecus N4800 - Teilen Sie Ihre Vision)


2. Testsysteme & Testzubehör

Homeserver:
ProzessorIntel Pentium Dual Core E6500
Arbeitsspeicher4 GB DDR2-800
MainboardASUS Maximus Formula@Rampage Formula
GrafikkarteSapphire HD 5450, PCIe
NetzwerkMarvell Yukon 88E8056 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (onboard)
Raid ControllerIntel SRCSATAWB
8x SAS/SATA II ( 2x SFF-8087 intern), RAID-Level: 0/1/5/6/10/50/60, 128MB ECC DDR2
Festplatten1 x Seagate 320 GB System/Diverses
RAID 5 : 4 x Hitachi DeskStar 7K2000 2000GB, SATA II
NetzteilCorsair TX650W (80Plus Bronze)


Benchmark-PC:
ProzessorIntel Core i5 2500k @ 4500MHz
Arbeitsspeicher8GB DDR3-1600
MainboardASUS Maximus GENE-Z
NetzwerkIntel(R) 82579V Gigabit Network Connection (onboard)
FestplattenOCZ Vertex 2 120GB
Samsung HD103SJ
NetzteilSeasonic X-560
BrowserOpera 12.02
Internet Explorer 9

Sonstiges Testgerät:
• 4 x Western Digital Caviar Blue 640GB, SATA II (WD6400AAKS)
• 4 x Seagate Barracuda 7200.14 3000GB, SATA 6Gb/s (ST3000DM001)
• Seagate Expansion Desktop STBV3000200 3 TB - USB 2.0/3.0 kompatibel
• Corsair USB Stick 32 GB - USB 2.0
• CnMemory USB Stick 16 GB – USB 2.0
• D-Link DIR-645, Netgear ProSafe GS105, Netgear ProSafe GS108



3. Erstes Setup und RAID erstellen

Das Thecus N4800 wurde mit vier WD6400AAKS bestückt, ans Netzwerk und an den Strom angeschlossen und angeschaltet. Das NAS benötigt etwa 30 Sekunden zum hochfahren. Währenddessen wurde von der beiliegenden CD der Thecus Setup Wizard installiert. Dieser fand das NAS dann obwohl es in einem anderen Subnet war als der ausführende PC. Im Setup Wizard können erste grundlegende Einstellungen wie Admin-Passwort und Netzwerkeinstellungen getätigt werden. Mit abschließen des Setup Wizard ist das NAS dann auch sofort über denn Webbrowser erreichbar.
Im Login-Bildschirm, welcher auf eine animierte Flashversion umschaltbar ist, wird der User noch vor dem einloggen auf kompatible Browser hingewiesen. Der auf meinen PCs standardmäßig verwendete Opera Browser wird hier nicht aufgeführt.
Wie auf den Screenshots auch gut erkennbar ist, ist neben dem Login noch ein Module Button. Über diesen ist der direkte Zugriff auf Module möglich. Dazu später mehr.
Nach dem einloggen wird man automatisch auf die Startseite des NAS weitergeleitet. Der Startbildschirm ist im Grunde eine Ansammlung von Verknüpfungen zu einzelnen Funktionen des NAS. Das Hinzufügen oder Entfernen einzelner Verknüpfungen ist sehr einfach über den Knopf „Mein Favorit“ möglich. So kann sich der Nutzer seine Startseite individuell gestalten.
In der rechten oberen Ecke findet sich ein Dropdown Menü für die Spracheinstellung. Neben Englisch und Deutsch werden im Moment auch noch ein Dutzend anderer Sprachen unterstützt. Die Übersetzung ins Deutsche ist ordentlich, aber nicht vollständig und auch bei weitem nicht perfekt.
Insgesamt wirkt das Thecus OS gut aufgeräumt und logisch strukturiert. Die Funktionen sind dort wo man sie erwartet und wenn doch mal etwas unklar ist kann man auf die integrierten Hilfetexte zurückgreifen.
Das zum Testen bereitgestellte Gerät war nicht mit der aktuellsten Firmware ausgestatten. Thecus veröffentlichte wenige Tage bevor das Gerät bei mir ankam eine neue Version des Betriebsystems. Der Download der 91MB großen Datei und das aufspielen der neuen Firmware über das Webinterface gestalteten sich aber sehr einfach. Alle bis dahin getätigten Einstellungen blieben erhalten.
Der Dialog zur Erstellung des Raids ist sehr benutzerfreundlich und intuitiv. Der Benutzer wird in 6 interaktiven Schritten zum Raid geführt. In jedem der kleinen Fenster werden die Optionen nochmal kurz erklärt, immer aber eine gewisse Menge an Vorwissen voraussetzend.
Das NAS benötigte 5 Stunden 33 Minuten zum erstellen des Raid 5 Array bestehend aus den vier kleinen Western Digital Festplatten, deutlich kürzer als der Hardware-Raidcontroller im Homeserver mit denselben Festplatten brauchte.



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4. Benchmarks, Stromverbrauch & Lautstärke

H2testw v1.4
H2testw ist ein kleines Programm vom Heise Verlag, welches kostenlos auf heise zum herunterladen bereitsteht. Die Anwendung schreibt einen beliebigen Datenspeicher mit einer beliebigen Datenmenge voll und prüft die geschrieben Daten auf Unversehrtheit.




Intel NAS Performance Toolkit
Das Intel NAS Performance Toolkit kann auf der Intel Homepage kostenlos herunterladen werden. Das Programm ist knapp 50 MB groß und simuliert allerlei alltagstypische Lastzustände für das NAS. Es ist aktuell eines der am meisten verwendeten Benchmarkprogramme für NAS. (Der maximale für Windows zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher wird auf 2 GB begrenzt, da laut NASPT mehr Arbeitsspeicher die Ergebnisse verfälschen kann.)




Wie beide Benchmarks zeigen, vermag sich der dedizierte Hardware Raidcontroller nur lesend in h2testw einen deutlichen Vorsprung auf das Thecus N4800 erarbeiten. Im Intel NAS Performance Toolkit ist mal das NAS, mal der Homeserver minimal vorne.
Eine Vergleichsmessung auf dem Thecus N4800 zwischen Raid 5 und Raid 10 ergibt auch keinen eindeutigen Sieger. In der hier zugrundeliegenden Situation ist anzunehmen dass mein 1000 MBit Heimnetzwerk die Ergebnisse in manchen Fällen beschränkt.


Stromverbrauch
Stromverbrauch ist in der heutigen Zeit immer weiter steigender Strompreise ein wichtiger Aspekt. Gemessen wird mit einem älteren düwi Energiekostenmessgerät. Die Werte sind somit nicht als 100% genau anzusehen.



Dieser Vergleich fällt eindeutig zugunsten des Thecus N4800 aus. Es ist deutlich sparsamer als der alternde Homeserver es je sein wird und spart somit eine Menge Geld und schont die Umwelt.


Lautstärke
Das Gerät kann guten Gewissens als leise bezeichnet werden, aber es ist nicht lautlos. Die Festplatten sind bei Aktivität zu hören und auch der 120mm Lüfter erzeugt ein leises Rauschen. Dies ist beim Arbeiten, selbst wenn man nahe am Gerät sitzt recht unproblematisch. Aber während die Wiedergabe von leisen Videos könnte es den ein oder anderen stören.



5. Simulierter Festplattenausfall oder Kapazitätserweiterung

Um den Festplattenausfall zu simulieren und gleichzeitig die Kapazitätserweiterung zu testen wurde im laufenden Betrieb eine der 640GB Festplatten entfernt. Nach wenigen Sekunden gab das Gerät ein Warnsignal von sich, im OLED Display wurde die entsprechende Fehlermeldung angezeigt und im Statusdisplay war HDD #1 rot gekennzeichnet.
Nun wurde eine der 3TB Festplatten installiert. Das Gerät bemerkte dies und startete den Wiederherstellungsprozess selbstständig. Über das Webinterface wurde zu einem unter Speicher/Festplatten die größere Festplatte angezeigt und zum anderen war unter Speicher/Raid der Fortschritt des Wiederherstellungsprozesses zu sehen. Zudem wurde der ganze Vorgang im Systemprotokoll dokumentiert.
Der Wiederherstellungsprozess dauerte 2 Stunden 48 Minuten und das NAS reagierte während dieser Zeit deutlich träger als normalerweise, war aber immer verfügbar. Die kurze Dauer ist wahrscheinlich auf den geringen Datenbestand zurückzuführen. Um das zu Überprüfen wurde das Array mit 1TB Daten beschrieben bevor die nächste Festplatte getauscht wurde.
Vorher aber noch wurde ausprobiert ob der überschüssige Platz auf der 3TB Festplatte auch nutzbar gemacht werden kann. Über Speicher/Raid/Bearbeiten gelangt man zunächst in die Detailansicht für das Array. Unter dem Reiter Erweitert findet sich dann der Knopf „Erweitern“. Allerdings zeigte das Interface nur „Nicht verwendet 1.2925GB“, rechnerisch sollten auf der 3 TB Festplatte aber noch über 2 TB frei sein.
Ein kurzer Bestätigungsdialog und die Kapazitätserweiterung sollte starten, aber denkste : An diesem Punkt zeigte sich erneut das Opera und Thecus nicht 100% kompatibel sind. Der Dialog war mit Opera weder auf Deutsch noch auf Englisch positiv abzuschließen. Im Internet Explorer funktioniert es dann tadellos und der Vorgang begann. Nicht mal 4 Minuten später war laut NAS alles fertig, jedoch ohne das sich was an der Größe des RAID 5 änderte. Auch ein zweiter Versuch nach dem Reboot brachte nicht den erhofften Effekt. Es scheint so als wäre es in dem beschriebenen Fall nicht möglich die überschüssige Kapazität einer größeren Festplatte zu nutzen.
Der zweite Festplattenaustausch verlief nicht ganz so ereignissarm. Während des Wiederherstellungsprozesses fiel auf einmal HDD #4, noch eine der älteren 640GB Festplatten, aus. HDD #4 war nicht defekt, noch war ein anderer Grund für das Versagen erkennbar. Das NAS listete die Festplatte nicht mehr. Nach einem Reboot war HDD #4 wieder da und das Gerät begann mit dem Wiederherstellungsprozess und derselbe Fehler wiederholte sich. Da HDD #4 hier anscheinend die Fehlerquelle war wurde diese nun durch die 3TB Festplatte getauscht welche HDD #2 ersetzt hatte und HDD #2 nahm wieder ihren Platz ein. Der dritte Anlauf der Wiederherstellung lief nun endlich in 3 Stunden 27 Minute durch.
Der dritte Festplattentausch erfolgte in heruntergefahrenem Zustand. Nach dem hochfahren bemerkte das Gerät zwar das eine Festplatte durch eine andere getauscht wurde, startete jedoch nicht die Wiederherstellung. Auch über das Webinterface fand sich keine Möglichkeit den Vorgang zu startet. Erst ein entfernen und wiedereinstecken der Festplatte brachte den Wiederherstellungsprozess in Gang. Der vierte Festplattentausch verlief auch ohne Probleme, aber das NAS machte 2 Durchgänge Wiederherstellung wobei der zweite Durchlauf geschlagene 14 Stunden dauerte. Das anschließende Vergrößern dauerte dann nur noch 10 Minuten.
Da das ganze Prozedere nicht ganz so ereignislos durchlief wie erwartet, wurden nun nochmal die 1 TB Daten, welche vorher mit h2testw aufgespielt wurden, überprüft und von dem Programm für fehlerfrei befunden.





6. Externe Geräte

Die externe Festplatte wurde vom Thecus N4800 problemlos an allen USB Anschlüssen erkannt und war im Disk Management gelistet.
Der Corsair USB Stick funktionierte zuerst nicht in den vorderen USB 3.0 Anschlüssen und blinkte mehrere Minuten lang periodisch. Mehrmaliges neu einstecken brachte auch keine Besserung. Erst als der Corsair USB Stick am rückseitigen USB 2.0 Anschluss korrekt erkannt wurde funktionierte er auf einmal auch in den vorderen USB 3.0 Anschlüssen.
Ein weiterer, extra zur Gegenprobe herangezogener, zweiter USB Stick von CnMemory zeigte dieses Verhalten nicht und wurde auf Anhieb in allen USB Anschlüssen erkannt.
Eventuell hängt das mit dem Alter des Corsair Sticks zusammen, dieser ist an die 5 Jahre alt sein.

Dem externen Speichermedium wird vom NAS eine Nummer über 25 zugewiesen, und unter dieser Nummer ist dieses dann auch über den entsprechenden Pfad (z.B.:\\N4800\usbhdd\usb25\1\)erreichbar. Leider merkt sich das NAS nicht welches Speichermedium welche Nummer früher schon einmal zugeteilt bekommen hat, sondern das zuerst angesteckte Gerät kriegt immer die niedrigste verfügbare Nummer.
Die Geschwindigkeit der Seagate Expansion Desktop STBV3000200 3 TB am Thecus N4800 USB 3.0 Anschluss blieb mit 33,8 MB/s schreiben und 44,8 MB/s lesen weit unter ihren Möglichkeiten.






7. Module

Module sind bei Thecus kleine optional installierbare Zusatzprogramme welche das NAS um zusätzliche Funktionen erweitern. Zum Beispiel kann das Thecus N4800 so mit einem Torrentclient, einem Webserver oder einem Mailserver erweitert werden. Eine komplette Übersicht der verfügbaren Module findet sich auf der Thecus Homepage.
Weiterhin gibt es eine recht aktive Drittanbieter-Community im Thecus Forum. Unter anderem habe ich hier z.b. ein Team Speak 3 Server Modul für das Thecus NAS gefunden.
Die Thecus eigenen Module können auch über den Menüpunk Modul-Autoinstallation automatisch installiert werden. Drittanbietermodule werden manuell über das Webinterface eingefügt. Sobald das getan ist muss das Modul noch in der Modulverwaltung gestartet werden und ist dann sofort betriebsbereit. Der Name des gestarteten Moduls verwandelt sich in einen Hyperlink, welcher zu den Einstellungen oder zur Hinweispage des jeweiligen Moduls führt.

Ein paar dieser Module werde ich hier mal etwas näher beleuchten. Die Liste ist aber viel zu groß um auf alle einzugehen. Ich werde aber auch nach der Veröffentlichung dieses Lesertest sicher noch das ein oder andere Modul ausprobieren und entsprechend den Lesertest auch aktualisieren.




Local Display Modul(Bild & Audio via HDMI)

Thecus hat das N4800 so entworfen das es durchaus auch einen Mediaplayer ersetzen kann und soll. Dazu verfügt es über einen HDMI Ausgang und einen VGA Ausgang für die Bildwiedergabe, Audiodaten werden entweder direkt über HDMI oder über einen Klinkenausgang ausgegeben. Der HDMI Ausgang ist nur aktiv wenn das NAS mit angestecktem HDMI Kabel gebootet wird, ansonsten bleibt der Bildschirm schwarz.
Um diese Funktionen nutzen zu können muss erstmal das Local Display Modul installiert werden, sonst landet man nur in einer Linux Konsole. Dieses ist das einzige Modul, vermutlich aufgrund der Größe von 390 MB, welches nicht über die Modulautoinstallation verfügbar ist. Weiterhin braucht es zur Steuerung natürlich Eingabegeräte wie Tastatur und/oder Maus.
Ist das Modul aktiviert so bootet das NAS auf eine Schnellstartoberfläche mit großen Knöpfen für Firefox und xterm (Linux Konsole?). Diese Schnellstartoberfläche kann auch über das X in der rechten oberen Ecke verlassen werden. Dann landet man auf einem klassischen Desktop wo diverse Einstellungen getätigt werden können. Der vorinstallierte Firefox 8 Browser ist nicht besonders aktuell, aber die Updatefunktion funktioniert einwandfrei und nach 3 Updates ist Firefox 18.02 installiert.
Somit ist es möglich über das NAS im Internet zu surfen. Videos auf Youtube anzuschauen funktioniert auch, aber schon in der Standardgröße zuckelt das Video hin und wieder. Eine Vollbildwiedergabe ist nicht mit anständiger Framerate möglich. Die Audioausgabe über HDMI funktioniert einwandfrei, wenn aber grad keine Audio abgespielt wird ist ein leichtes Rauschen aus den Lautsprechern zu vernehmen. Die CPU Auslastung beim abspielen eines Youtube Videos bewegt sich bei 25-30% laut dem Systemmonitor in der Weboberfläche. Der Taskmanager in Linuxöberfläche zeigte eine höhere Auslastung um 35-45%.




Mediacenter - XBMC 12 Frodo RC3(Drittanbieter Modul)

XBMC ist ein Open Source Mediacenter für diverse Geräte und Betriebssysteme, unter anderem gibt es auch eine Variante für das Thecus NAS. Die Installation erfordert das Local Display Modul in der neusten Version und erfolgt einfach über das UI.
In der Standardeinstellung startet die Oberfläche automatisch. Das Hauptmenü beinhaltet Wetter, Bilder, Musik, Videos, Programme und Einstellungen. Bei der Wiedergabe lassen sich sowohl Dateien direkt vom NAS als auch z.B. aus dem lokalen Netzwerk anzeigen. Außerdem wäre mit Hilfe eines USB DVB-T Sticks die Wiedergabe des TV Programms möglich.
Die Funktionen von Bilder, Musik, Video und Programme lassen sich mit zahlreichen Add-Ons erweitern. Als Beispiel sei hier ein Facebook Addon genannt welches einem den direkten Zugriff auf Facebook aus der XBMC Oberfläche ermöglicht oder das Bild.de Addon mit welchem man die Videos von der Bild.de Seite direkt abspielen kann.
Ich habe 3 verschiedene Video-Addons ausprobiert und zu einem erzeugten alle Addons die gleichen Bildstörungen bei der Wiedergabe und zum anderen stürzte XBMC bei der Benutzung der Videoaddons schon nach kurzer Zeit ab.
Auch die Videowiedergabe selbst kann nicht völlig überzeugen. Die Bildqualität liegt merklich unter der welche ich mit CCCP auf dem Windows PC erreiche und bei manchen Videos scheint zu wenig Rechenleistung da zu sein um eine ruckelfreie Wiedergabe zu gewährleisten (Oder das XBMC Modul ist nicht gut auf das NAS eingestellt. Ein anderer Player war nach Einstellen der Multithread Option zur ruckelfreien Wiedergabe des selben Videos in der Lage. Dazu mehr im VLC Modul).
Das Anzeigen von Bildern und die Musikwiedergabe funktionierte einwandfrei. Sehr gut gefällt die Möglichkeit mit Addons auf Internetradios und Streamingserver zugreifen zu können.



Bildefehler in Videoaddons



VLC Modul (Drittanbieter Modul)

Das VLC Modul enthält den bekannten VLC-Player in der aktuellen Version 2.05 und SMPlayer 0.7.1 . Im Vergleich zu XBMC sind das einfach nur Standalone Player ohne das Mediacenter drumherum. Die wiedergabe meiner Testvideodatei ruckelte auch mit VLC. SMPlayer hatte zuerst das selbe Problem, aber das Umstellen von 1 auf 2 bzw. 4 Threads half und das Video spielte einwandfrei.


Transmission
Transmission ist ein vollwertiger BitTorrent Client mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten. Eine Besonderheit dieses Modules ist die Möglichkeit das Modul direkt über den Startbildschirm aufzurufen. Dazu muss nur die Option „bei Anmeldung“ in der Modulverwaltung gesetzt werden. So kann direkt auf das Modul zugegriffen werden, ohne den Umweg durch das NAS. So kann aber auch einem Benutzer der Zugriff auf das Modul gestattet werden ohne das dieser Benutzer Zugriff auf die Einstellungen des NAS hat. Des weiteren kann auch in Transmission ein Benutzer/Kennwort festgelegt werden welches wiederrum nur Zugriff auf das Steuerpanel des Torrentclients erlaubt, ohne aber Zugriff auf die Optionen zu haben.




Dashboard
Das Dashboard ist eine Art remotecontrol für das NAS und ermöglicht es auf ein paar Einstellungen des NAS über ein iPhone oder ein Android Smartphone zuzugreifen. Dies geht sowohl über das lokale Netzwerk als auch über das Internet. Der Funktionsumfang ist aber recht beschränkt. Man kann nur den Status des NAS sehen, Benutzerpasswörter ändern und Services starten.




Dropbox
Dropbox ist ein Cloudspeicher-Anbieter und mit Hilfe des gleichnamigen Moduls kann man Daten auf das N4800 synchronisieren. Die Einrichtung ist hier nicht ganz so selbsterklärend aber eine englische HowTo von der Thecus Homepage leistet hier Abhilfe und erklärt die Einrichtung Schritt für Schritt.
Ist der Dienst einmal eingerichtet und mit dem Dropbox Konto verknüpft, passiert die Synchronisierung völlig automatisch im Hintergrund.


Virus Scan
Das Virus Scan Modul erweitert das NAS um einen eigenen Virenscanner von McAffe. Der Umfang ist einfach aber zweckmäßig. Es können die Ordner auf dem NAS gescannt werden und im Falle eines Virusfundes kann wird die Datei entweder gelöscht oder in Quarantäne verschoben. Ein Virenscanner wäre nix ohne aktuelle Vrensignaturen. Auch diese Funktion ist vorhanden. Das Updaten erfolgt auf Knopfdruck aus dem Internet oder manuell aus einer Updatedatei. Sowohl die Virensuche als auch die Updatefunktion lassen sich automatisieren.



Nachtrag 20.01.13 : Hab ein paar weitere Tests mit dem Virenscannermodul gemacht. Das Modul prüduziert etwa 25-30% CPU Auslastung (Bild 1) und mit längerer Dauer steigt auch die Arbeitsspeicherauslastung bis 100%. Ordner #1 mit 3,6GB und über 16800 Dateien verursacht einen Anzeigefehler in der UI (Bild 3). Der Status des Scanvorgangs wurde nicht mehr aktualisiert. Der CPU-Auslastung nach zu Urteilen dauerte das ganze etwa 9 Minuten, aber ob der Scanvorgang wirklich fehlerfrei durchgelaufen ist läst sich nicht feststellen. Ordner #2 mit 12 Dateien mit insgesamt ca. 2,5 GB an Daten braucht etwa 1 Minute für einen Scanvorgang. Ein gleichzeitiger Test mit h2testw (Bild 2) offenbarte einen minimalen Einbruch der Schreibrate auf 82,3MB/s und die Leserate sank deutlich 31,4 MB/s.




TeamSpeak 3 Server (Drittanbieter Modul)
Mit diesem Modul kann man auf dem Thecus N4800 seinen eigenen kleinen TS 3 Server hosten. Zwar ist das nur die kleine kostenlose Variante mit maximal 32 Slots, aber das reicht völlig für ein paar Spielchen mit den Freunden. Leider funktioniert der Autostart des Moduls nicht nach einem Neustart des NAS, aber das ist nicht weiter tragisch nachdem das NAS eigentlich dauerlaufen soll.
Ich habe den Entwickler diesbezüglich über das Thecus Forum kontaktiert, vielleicht lässt sich das kleine Problem irgendwie aus der Welt schaffen.
Nachtrag 17.01.13 : Nach Feedback von mir und einem anderen User an den Macher im Thecus Forum arbeitet das Modul nun auch nach einem Neustart des NAS korrekt.



9. USV(Nachgetragen am 17.01.2013 - 23:00 Uhr)

Also auf vielfachen Wunsch habe ich mich mal der USV angenommen. Erst einmal der theoretische Teil : Die USV soll laut Thecus HowTo genug Energie für etwa zehn Minuten Betrieb haben, das Gerät soll sich aber schon nach einer Minute ausschalten um Datenverlust zu vermeiden.
Zieht man nun den Stromstecker am Gerät so gibt es nach wenigen Sekunden einen Warnton von sich und bricht alle Schreib/Lese-vorgänge ab. Das kleine OLED an der Gerätefront zeigt die Meldung "AC Power loss" mit Uhrzeit. Sollte der Strom binnen weniger Sekunden wieder da sein, so passiert nix. Nach 20 Sekunden ohne Strom beginnt das Gerät sich herunterzufahren.
Leider habe ich nicht die Einstellmöglichkeit gefunden das dass NAS sich selbstständig wieder hochfährt, obwohl es laut technischen Daten gehen sollte.

Das Thecus N4800 unterstützt im übrigen die Überwachung einer richtigen USV und bietet dazu auch einige Einstellungen wie "Sekunden zwischen Stromausfall und erster Benachrichtigung", "Sekunden zwischen nachfolgender Benachrichtigungen über Stromausfall"und "System ausschalten bei Akkuladung unter".



10. Fazit

Das Thecus N4800 ist mein erstes NAS und ich für meinen Teil bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät. Es ist sehr einfach und mit wenig Vorwissen möglich das Gerät in Betrieb zu nehmen und ein erstes Raid Array zu erstellen. Aber auch der versierte Anwender findet sehr viele spezielle Funktionen und Möglichkeiten. Versteht man mal irgendetwas nicht, so findet man auf der Thecus Homepage ein gutes Sortiment an HowTo’s, Hilfsvideos und natürlich auch ein Forum. Außerdem hat Thecus ein eigenes Supportforum hier auf Hardwareluxx.
Das NAS ließ sich auch von den Problemen des Festplattentausches nicht durcheinanderbringen und stellte die Daten, soweit prüfbar, anstandslos wieder her. Es tut also genau das was es tun soll und das soweit anstandslos.

Was mich viel mehr positiv überrascht sind die vielen Möglichkeiten, welche die Module einem bieten. Thecus bietet schon eine breite Palette an Modulen für viele Einsatzzwecke. Aber die Drittanbietercommunity setzt dem ganzen nochmal das Sahnehäubchen auf, den nochmal ein ganzer Haufen Module findet sich dort um das NAS auch um nicht ganz typische Funktionen wie TS3 Server zu erweitern.

Auf der Negativseite steht die nicht ganz fehlerfreie Übersetzung der WebUI, das Webinterface selber hat hier und da auch kleine Fehler. Das Gerät zickte etwas beim tauschen der Festplatten und schaltet sich nach einem Stromasufall nicht wieder an.
Am meisten enttäuscht hat die Mediacenterfunktion. Thecus wirbt aktiv mit dieser Möglichkeit aber so recht überzeugen kann das nicht. Das surfen im WWW funktioniert einwandfrei. Aber das was die meisten von einem Mediacenter erwarten, die Videowiedergabe, enttäuscht öfters mit ruckelnden Videos. Die Möglichkeit über Addons auf Streams zugreifen zu können ist zwar super, wären da nicht die Bildfehler und Abstürze beim Abspielen der gestreamten Videos.

Preislich ist das Thecus N4800Eco ohne Festplatten laut Preisvergleich aktuell knapp für 490€ zu haben. Einziger Unterschied zum hier getesteten Thecus N4800 „ohne Eco“ ist der fehlende Akku für die USV. Ein attraktiver Preis für die gebotene Leistung in dieser Geräteklasse, die Konkurrenz ist bei selber Ausstattung teurer. Das es kein Schnäppchen ist, ein NAS mit 4 Festplatten zu kaufen, liegt aber auch auf der Hand.


Positiv:
+ Leistung
+ Erweiterbarkeit Softwareseitig durch Module und auch genug Rechenleistung dafür
+ Eingebaute Mini-USV (Thecus N4800), dadurch zumindest sicherer Shutdown bei Stromausfall


Negativ:
- Mediacenterfunktion nicht ausgereift.
- Kein PowerON nach Stromausfall





P.S.: Ich hatte bis jetzt etwas über 4 Wochen Zeit das Thecus N4800 zu probieren, und im Nachhinein betrachtet ist war das viel zu wenig Zeit gewesen um ein Gerät mit so vielen Möglichkeiten zu testen. Das Vorbereiten der Tests und Benchmarken war sehr zeitintensiv. Ich werde die ein oder andere Sache hier auch noch nachtragen und nehme gerne Vorschläge an was noch getestet werden kann & soll.
Auf meiner ToDo Liste steht noch:
  • Mailservermodul
  • FTP Server
  • Mediaplayerfähigkeiten bzw. das Local Display Modul
  • Stöbern nach Community Modulen


P.P.S.: Rechtschreibfehler der Übersichtlichkeit wegen bitte per PN melden.

Modifikationen :
17.01.13 - 23:46 9. USV hinzugefügt, Modul TS3 Server berichtigt
20.01.13 - 19:02 VirenscannerModul bearbeitet: Auslastung und Schreib/Leseraten hinzugefügt
21.01.13 - 00:35 Reihenfolge geändert. Local Display Module hinzugefügt. Bilder & XBMC folgen morgen
22.01.13 - 19:00 Mediacenter Modul und VLC Modul hinzugefügt. Bilder Local Display Modul und XBMC hinzugefügt. Lautstärke & Fazit überarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ehm ja, da ich ja schon länger nach solch einem Gerät suche ist mir der Test doch etwas dürftig. Warum 4 Wochen zu wenig waren ein paar Funktionen mehr zu testen als RAID5 n Benchmark drüber laufen zu lassen kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Was hat den so viel Zeit verschlungen? Womit muss man den rechnen wo am meisten Zeit draufgeht?

- Stromverbrauch Grafik, wie soll man da vergleichen? Ist Homeserver 125 im Idle oder volllast oder beim Schreiben oder Rebuild oder...?
- Lautstärke ist immer subjektiv, ein Vergleich herzustellen wäre mal was. Zusätzlich: Lautstärkemessungsgeräte gibts ab 15€.
- Warum das RAID mit einer 3TB erweitert nur 1,2GB zulässt wenn du bereits 3x 2TB drin stecken hast erkennt man nicht. Warum sollten mehr als 2TB verfügbar sein? Eine Erklärung wäre hier gut wenn du es schon ansprichst.
- Wie ist der Ramverbrauch bei mehreren aktivierten Modulen?
- Mediaplayer hast du dir ganze 20Sek. Zeit genommen?
- Test zu USV fehlt komplett.
- Nichts negatives obwohl ein Restore nicht klappt direkt beim 2ten Versuch? Wie schlimm soll es den werden damit irgendwas negatives zu berichten gibt?

Was komplett fehlt:
- DLNA? Twonky?
- Smartphone Test?
- Datensicherung Data Guard/Cloud, Automatisiert, Inkrementel?
- Rsync
- Benutzerverwaltung
- Systemüberwachung
- Virenscanner systemlast/Einbruch der Datenübertragung?

Natürlich soll so ein Test keine 30 Seitige Abhandlung über NAS Systeme usw. werden aber dieser Test hat mich kein Meter überzeugt, vor allem nicht von diesem Gerät.
 
Liebe(r) Numrollen

Ich nehme mich deiner Kritik gerne an, den ich bilde mir bei weitem nicht an das hier Perfekt ist. Ich habe selber geschrieben das ich nicht alles geschafft habe was ich schaffen wollte, und habe vor auch noch ein paar Themen nachreichen. Aber so ganz kann ich deinen Beitrag auch nicht nachvollziehen und frage mich ob du überhaupt alles gelesen hast. Schließlich makelst du auch Sachen als fehlend an die aber im Test vorhanden sind. Smartphone = Dashboard -> Ist da. Coulddienst = Dropbox : Ist da. Stromverbrauch meines Homeserver ist im normalen "Homeserver"-Betrieb, ist aber meiner Meinung nach ziemlich irrelevant. Das was zählt ist das dass Thecus NAS deutlich sparsamer zu Werke geht.

Deinen Vorschlag vom Virenscannertest & der USV finde ich gut, und werde es gerne testen.

Ich weis ja nicht ob du jemals mit einem Raidsystem gearbeitet hast und weist wie lange es dauert bis das Raidarray gebaut ist. Mit den großen Platten reden wir hier von 25-30 Stunden je nach Modus. Setzt man morgens vor der Arbeit einen Rebuild an, der nicht durchläuft, sitze Abends da mit einer Erkenntnis mehr da, aber einem Tag weniger Zeit. Auch die Benchmarks dauern eine ganze Weile je nach Datenmenge die verschoben wird.

Warum nicht negatives : Weil ich nach einigen Rumfragen in meinem Bekanntenkreis, wo mehrere vergleichbare NAS & Raidsysteme laufen, herausgehört habe das es durchaus die Ursache bei den WD Platten zu suchen sein könnte. Beweisen läst sich das nicht, nachprüfen läst sich das auch nicht ohne eine große Menge an WD Platten und Zeit. Also warum sollte ich das Thecus NAS ankreiden.


Grüße
Laurin


[Sarkasmus]P.S.: Entschuldigung das ich die Feiertage mit Familie & Freunden verbracht habe anstatt am Lesertest zu arbeiten.[/Sarkasmus]
 
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- "Feature XY ist vorhanden" ist kein Test. Aufzählen der Features ist nicht der Sinn eines Tests.
- Warum meldest du dich an für einen 4 Wochen Test wenn du nicht die Zeit dafür findest?
- Warum sind vollständige Angaben bei einem Vergleich irrelevant? Ich spiele selbst mit dem Gedanken mir ein Homeserver (mit aktueller Hardware) selbst zu bauen, da wäre für mich sehr interessant wie stark "normale" Hardware steigt im Stromverbrauch. Wie weit das System bei dir ausgelastet ist sieht man ja leider nirgends (CPU/RAM)
- Raid erstellen dauert 5 Stunden 33minn wie du ja beschrieben hast, ein Rebuild 2 Stunden 48min. Ich kann nirgends 25-30 Stunden finden in deinem Bericht. Ich verstehe daher immer noch nicht wo so viel Zeit verloren gehen soll.
- Rebuild - Fehler: Du musst es ja nicht nur dem NAS ankreiden aber das ist trotzdem ein Punkt dem man aufführen muss. Genau das ist nunmal der Zweck eines RAID5, das ist Totschlagargument(entweder auf die Platten oder das NAS zurückzuführen). Einfach "weglassen" in der Schlussbewertung kann man das nicht.

Mal abgesehen davon das du am 26.12 (also an dem Tag an du die Zeit mit Familie & Freunden verbracht hast) hier mehrere Fragen versucht hast zu klären, kannst du dir deinen Sarkasmus schenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm also mich überzeugt das Gerät jetzt auch nicht wirklich bei dem Preis ist die leistung doch etwas mau und der D2700 der immer mit vollem takt läuft finde ich für den preis nicht akzeptabel N2700 hätte es schon sein dürfen auch wenn die transferraten eher durchwachsen. Beim dein Angaben zum stromverbrauch mit welcher konfiguration wurden die gemessen?
 
@Janero
Es war zwischen beiden Festplattenkonfigs mit meinem Messgerät kein Unterschied feststellbar, allerdings waren da keine Module aktiv. Der Wert schwankte bei dem Messgerät immer so leicht +/- zum Angegeben Wattwert. Hab ihn jeweils 1 Minute aufgenommen und dann gemittelt.

Kann gerne heut Abend das Messgerät anschließen und mit aktiven Modulen messen.

Mit den Atom CPUs hab ich mich nie auseinander gesetzt.
Hab abee gestern Abend mit einem Besitzer einer 4port Synology geredet (glaube etwas älter schon, genaues Modell müste ich erfragen) aber der war überrascht vom nidrigen Verbrauch. Auch hat er bei sich in seiner kleinen Firma einen HP Server rumstehen und wir haben diskutiert das dass Thecus NAS eigentlich alles das kann wofür er den Server da stehen hat und das bei ca. 10% des Stromverbrauchs.
Mein Homeserver ist auch eher aebeitslos. Da laufen keine rechenintensiven Sachen drauf und ich bin schon positiv überrascht das dass NAS diese Aufgaben eigentlich fast alle übernehmen kann. Das hätte ich vor dem Test so nicht erwartet.


@Numrollen
Es ist ja schade das dir der Test nicht gefällt, aber lies dir meine Bewerbung durch und du wirst feststellen das ich eigentlich genau das gemacht habe was ich da geschrieben hatte.
Verstehe auch dein agressives Auftretten hier nicht, außer du bist sauer das die Wahl nicht auf dich gefallen ist.
Ich schrieb ja das ich gerne auf konstruktive Kritik eingehe und offene Fragen bzw. gewünschte Tests zum Gerät mache.
Ich glaube aber ich bin dir keine Rechenschaft schuldig wann ich wo und warum meine Zeit verbringe.
Du kannst nun entweder mit konstruktiver Kritik helfen den Lesertest besser zu machen oder du kannst weiter rumstänkern.


MfG Laurin


Gesendet von meinem Samsung Galaxy S2 via HardwareLuxx App
 
@Laurin

Du hast meiner Meinung nach nicht Objektiv bewertet, ich meine alleine das mit dem Rebuild hin und her, sowas darf es nicht geben, da ist kein 80 € NAS. Dann schon wie angesprochen die USV, du sagst im Fazit ausdrücklich das es toll ist, weisst (bzw. wir wissen) aber nichtmal ob das Teil überhaupt funktioniert, bzw. wie gut das ganze funktioniert. Das geht einfach nicht, sorry auch wenn du dir Mühe gegeben hast mit dem Aufbau usw. aber Numrollen hat dir in einer _Art_ konstruktive Kritik gegeben, aber nur eben nicht durch die Blume gesagt.
 
AG1M ja vielleicht bin ich da etwas naiv, bei sowas erwarte ich das dass einfach geht. Aber ich seh auch die USV interessiert die Leser anscheinend mehr als mich. Darum bin ich ja hier auch weiterhin aktiv und gehe auf diese Versäumnisse gerne ein in der Hoffnung den Test dadurch besser zu machen.

Die USV habe ich grad ausprobiert und das Ergebnis unter 9. reineditiert. Sollten diesbezüglich noch Fragen sein, einfach posten.





Eine Bewertung wird in den seltensten Fällen rein objektiv sein. Natürlich spielen Erfahrungen des Menschen der bewertet da hinein. Mag sein das Menschen (Reporter, Redakteure) ihre Subjetivität durch viel Übung unterdrücken können, ob das der normale Mensch auch kann ?
Ich bin kein Informatiker oder arbeite beruflich mit professioneller Hardware. Ich hab aber schon einige Raids besessen und irgendwo gab es immer Kombinationen welche nicht funktionierten. Meine erste Raidkarte war vor 13 Jahren ein Promise FastTrak 66 und der hat die damals dazu bestellten Maxtor Platten einfach gefressen. Vorher solo im PC getestet, einmal am Kontroller angesteckt und sie waren beide tot. Auch die hier benutzten WD Platten haben mit dem immerhin semiprofessionellen Intel Raidcontroller anfangs mal Probleme gemacht. Jetzt kann ich mich entscheiden ob ich auf diese Erfahrungen & die Aussagen meiner Umgebung höre, dass WD Platten problematisch sein können oder ich kann es dem Thecus NAS ankreiden. Ich glaub die Tendenz ist klar, aber ja das ist natürlich teilweise nicht Objektiv.
Aber darum habe ich das Problem ja auch so ausführlich beschrieben, kann sich jeder eine Meinung bilden.

Eine sehr kluge Aussage zur Objektivität:
Objektivität vermittelt den Eindruck, das Tun und Sprechen des "Objektiven" würde nicht seinem subjektiven Empfinden entspringen. Was absoluter Schwachsinn ist, denn alles Gesagte oder Getane steht in direktem Zusammenhang mit dem subjektiven Erleben. Einzig die Naturgesetzte können als "objektiv" beurteilt werden, die kümmern sich aber nicht um den Menschen, sondern der Mensch ist ihnen hörig. (Zitat :Warum ist die Objektivität so beliebt? (Objektivität, Subjektivität, Wissenschaft))
 
@Verstehe auch dein agressives Auftretten hier nicht, außer du bist sauer das die Wahl nicht auf dich gefallen ist. Ich schrieb ja das ich gerne auf konstruktive Kritik eingehe und offene Fragen bzw. gewünschte Tests zum Gerät mache. Ich glaube aber ich bin dir keine Rechenschaft schuldig wann ich wo und warum meine Zeit verbringe.

Ja also mein aggressives Auftreten, wenn du es so nennen willst, ist nicht gespickt mit billigem Sarkasmus oder Zitatsprüchen. Fakten! Natürlich bin ich enttäuscht das ich das Gerät nicht testen durfte, auch weil ich hier nicht so einen hingeschluderten Test abgeliefert hätte. Hier mal bischen abgepaust ( Thecus N4800 NAS Review. Page 3 - X-bit labs ) , den Tabellenaufbau kennt man irgendwoher, da mal Copy/Paste und ins Deutsche übersetzt ( Thecus N4800 4-Bay Battery Backup NAS Review - Specifications, Availability and Pricing :: TweakTown USA Edition ) und Zack hat man schon die Hälfte der Fläche gefüllt. Ne mir musst du keine Rechenschaft schuldig aber wenn du es nicht alleine schaffst, schick mir das Gerät und dann zeige ich dir wie man so ein Review richtig aufziehen sollte. Mit einem Minimum an Arbeit hier ein NAS abzustauben ist ja die ganz feine Art den warum nun 4 Wochen zu kurz waren konntest du immer noch nicht belegen. Was hat den nun die Zeit verschlungen? Nichts desto trotz wäre es sehr gut mal noch mehr Punkte zu testen, ich hatte ja dir bereits mehrere Themen oben genannt.
 
Hier mal bischen abgepaust ( Thecus N4800 NAS Review. Page 3 - X-bit labs ) , den Tabellenaufbau kennt man irgendwoher, da mal Copy/Paste und ins Deutsche übersetzt ( Thecus N4800 4-Bay Battery Backup NAS Review - Specifications, Availability and Pricing :: TweakTown USA Edition ) und Zack hat man schon die Hälfte der Fläche gefüllt.

Wie reagiert man auf Plagiatsvorwürfe? Man beweist das Gegenteil.



Weist du woher die Farbe und der Aufbau der Tabellen kommt ? Weil das die Standardsettings in Excel sind.
Weist du woher die Similaritäten bei den Spezifiaktionen kommen ? Es sind nun mal Spezifikationen und sind vom Hersteller festegelegt. Ich habe sie aber mit den Daten aus den Hardwareinformation des Gerätes und eigenen Daten ergänzt und übersichtlich formatiert.

Eine weitere Bitte Numrollen: Troll bitte ab jetzt wo anders oder ich werde mich bei der Moderation über dich beschweren.
 
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Du hast doch ganz andere Daten/Werte einfließen lassen, wäre vollkommen unlogisch. Ich meinte alleine den Aufbau und die Struktur. Habe auch nie gesagt das der Test schlecht ist sondern mager, unvollständig und hingeschludert. Sorry das ich deinen Test hier übereifrig auseinandernehme aber anstatt in dich zu gehen konterst du lieber mit blöden Sprüchen und Geschichten die vorne und hinten nicht passen. Ja, informiere hier mal den Moderator, Beleidigungen oder überhebliche Kommentare findet man eher auf deiner Seite.
 
Mediacenter Modul und VLC Modul hinzugefügt. Bilder Local Display Modul und XBMC hinzugefügt. Lautstärke & Fazit überarbeitet.
 
Ehm ja, da ich ja schon länger nach solch einem Gerät suche ist mir der Test doch etwas dürftig. Warum 4 Wochen zu wenig waren ein paar Funktionen mehr zu testen als RAID5 n Benchmark drüber laufen zu lassen kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Was hat den so viel Zeit verschlungen? Womit muss man den rechnen wo am meisten Zeit draufgeht?



Bei der Einrichtung! Technisch mögen die Thecus-NAS' ja genial sein, aber die Software verfehlt diesen Status leider total! Ich glaube, ich habe damals alleine 3 Wochen benötigt, ehe ich mein NAS nutzen konnte. Von Plugins & Co. will ich gar nicht erst anfangen zu reden! Wenn man drauf steht, sich tagelang mit der Lösung kleinster Probleme zu beschäftigen, findet man bei Thecus exzelelnte Beschöftigungstherapien, aber wenn man nur eine Lösung für sein Speicherplatzproblem sucht, ist man bei QNAP und Synology wesenltich besser aufgehoben!


Ich versuche bspw. seit 2 Tagen vergeblich, Daten von einer externen USB-Festplatte in ein internes Verzeichnis zu kopieren. Ich melde mich wieder, wenn ich irgendeinen Weg gefunden habe, auf die externe Platte zuzugreifen... :-/
 
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