Kupfer CAT6 vs. Koaxial-Kabel vs. WLAN bei Router Installation

bwestpha

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Hallo liebe Leute,

ich habe folgendes Problem:
Neue Wohnung, schlechte Raumaufteilung bzgl. des "Netzwerkes".

Raum 1 hat die TV/Internet-Kombi-Dose. Genau der Raum gegenüber ist eigentlich Arbeitszimmer (Raum 2) und hat die Hauptabnehmer im Netzwerk (ca 8 Geräte).
Es gibt nun mehrere Lösungsansätze,.....

Lösung a) WLAN

Ich installiere in Raum 1 den Router genau neben der Dose. Ich besorge mir irgend einen Router für Raum 2 der das WLAN Signal abnimmt und dann in Raum 2 seine LAN-Ports freigibt. Weitere Geräte könnten über das WLAN und die LAN Ports des zweiten Routers in Raum 2 angeschlossen werden.

Vorteil: Kein Argumentationsaufwand in der Familie warum da ein Kabel durch den Flur muss
Nachteil: Die WLAN Verbindung der Fritz-Box ist der Flaschenhals,.... ich denke mehr als realistische 500 MBit können da niemals durchs Netzwerk gehen. Wenn überhaupt. Außerdem muss ich den Zusatz-Router anschaffen.




Lösung b) Kabel-CAT6

Ich installiere den Router in Raum 1, und verlege von dort aus nen Kupfer-Kabel (Vorzugsweise irgend nen Slim-Kabel in weiß [weil s.Vorteil Lösung a ]) bis in Raum 2. Dort muss ich dann aber einen Switch hinstellen um die Geräte versorgen zu können.

Vorteil: 1Gbit über Kabel für die Geräte in Raum 2. Kein WLAN für PC.
Nachteil: Zusatz-Switch, Argumentationsaufwand. Trotzdem nur ein Kabel zum Router hin (schlechte Verteilung der Last der Geräte).



Lösung c) Kabel-Koaxial

Ich installiere den Router in Raum 2, und verlege von Raum 1 zu Raum 2 ein TV-Koaxial-Kabel (kann man da jedes nehmen?). Vorzugsweise auch nen Slim-Kabel natürlich

Vorteil: Keine Zusatz-Hardware nötig. Geräte werden direkt in die LAN-Ports vom Router eingesteckt (bessere Lastverteilung). Kein WLAN für PC.
Nachteil: Argumentation....




Aktuell tendiere ich halt zu letzterer Lösung. Nun meine Frage: Was haltet ihr davon? Was meint ihr wäre am besten?
Bei der letzten Lösung: Geht das so einfach? Welche kabel muss man da nehmen? Geht da jedes normale TV Kabel? Gibt es da auch maximale Längen? Wenn ja welche?


LG
und danke im Voraus.

B
 
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Moin,

wie willst du denn mit TV Antennenkabel vernetzen?

Möglichkeit 1 https://de.wikipedia.org/wiki/10BASE2 WLan ist schneller, TV Antennenkabel hat die falsche Impedanz 75 statt 50 Ohm, vergiss es! Die Anschlüsse sind für den normalen Anwender quasi nicht mehr existent.

Möglichkeit 2 Du kaufst Modem die Antennenleitung als Verbindungsmedium nehmen können, vergiss es viel zu teuer.

Warum musst Du flaches Kabel gegenüber der Familie argumentativ begründen? Es ist die einzige sinnvolle Möglichkeit eine absolut zuverlässige Verbindung aufzubauen. Wlan ist ein shared Medium, da kann jeder Nachbar stören, Power Lan über die Stromleitung kann bestens funktionieren kann aber genauso ein Griff ins Klo sein. Wo hast Du was schnelleres als Gigabit das Dein befürchteter Engpass von Bedeutung sein könnte?
Bei passender Hardware gehen auch 10 Gigabit :angel:

-teddy
 
@Teddy
[ ] Du hast das Thema verstanden

Er hat eine Multimediadose aka TV-Dose mit Cablemodemanschluss. Er möchte jetzt wissen ob er den Router lieber an der TV-Dose lassen soll und abgesetzt ein Switch (oder alternativ direkt WLAN) oder den Router an der Stelle des eigentlichen Anwendungsbereiches.

EDIT:
@TE
Du solltest dir überlegen, welche Bandbreite du in Richtung Router wirklich brauchst. Wenn an dem (1.) Router nichts weiter ran soll, dann braucht der intern lediglich soviel Bandbreite wie du als externe Anbindung hast.
Bleiben wir mal beim WLAN, wenn da effektiv 200mbit rauskommen, du aber nur eine 100er Leitung hast, dann ist alles IO. Du musst dir lediglich Gedanken um den Ping machen. Ka, wie relevant das ist.
Abgesetzt würde ich aber keinen Router, sondern einen WLAN-AP betreiben. (oder Router der als AP-only arbeitet) Ein doppelNAT würde ich vermeiden.
An der abgesetzten Stelle kannst du dann Geräte aller Art anschließen und Bandbreiten fahren wie du willst. (z.B. auch 10GBE) Lediglich der Link nach draußen ist begrenzt.

Für ein Kabel musst du immer argumentieren. Die simpelste Lösung wäre tatsächlich das "Verlegen" der Dose zum eigentlich benötigten Punkt. So spart man sich ein extra Gerät, was Fehlerquelle ist, Platz und Strom braucht.

(schlechte Verteilung der Last der Geräte).
Was meinst du damit? Da du scheinbar keine Geräte im Raum1 betreibst, bleibt die ganze inhouse-Kommunikation eh im Raum 2 und da kannst du fahren was du willst. Der Linkspeed zum Router ist nur relevant für den Internetspeed. Siehe oben.
Für CAT-Leitung spricht nur, wenn du im Raum1 vor hast Geräte mit RJ45 zu betreiben. Ansonsten ist es Jacke wie Hose ob CAT oder COAX, mit leichten Vorteilen für COAX (Gerät weniger).
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösung a)
mög2.jpg


Lösung b)
mög1.jpg


Lösung c)
mög3.jpg



Argumentationsaufwand habe ich, wenn ich in der Wohnung Kabel verlegen will. Meine Frau versteht den Zusammenhang eher weniger wenn ich ihr erkläre, dass ich gern eine stabile Verbindung zwischen meinen Geräten und dem LAN hätte....
Darum Argumentationsaufwand ;-)

Ein flaches kabel hilft nur bei der Argumentation ("Guck mal, das Kabel sieht man doch so gut wie gar nicht ....")





////// Edit

@Teddy
[ ] Du hast das Thema verstanden

Er hat eine Multimediadose aka TV-Dose mit Cablemodemanschluss. Er möchte jetzt wissen ob er den Router lieber an der TV-Dose lassen soll und abgesetzt ein Switch (oder alternativ direkt WLAN) oder den Router an der Stelle des eigentlich Anwendungsbereich.

Danke underclocker, ich hab mich vllt aber auch unglücklich ausgedrückt. Gebe ich zu. Meine Paint-Skillz sollten das vllt wieder ausgleichen ;D
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ein Koax-Kabel ist noch empfindlicher was Biegeradien angeht als Cat5(a) oder Cat6 Kabel!
"Scharf Knicken" darf man alle nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Koax-Kabel ist noch empfindlicher was Biegeradien angeht als Cat5(a) oder Cat6 Kabel!
Sagt wer? Es gibt sowas auch als Flex. Die sind nicht starrer als CATx und auch nicht empfinglicher. (damit kannste in jeder Scheuerleiste lang) Eine starre COAX ist auch nicht soooo empfindlich, dass da garnix mehr geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagt wer? Es gibt sowas auch als Flex. Die sind nicht starrer als CATx und auch nicht empfinglicher. (damit kannste in jeder Scheuerleiste lang) Eine starre COAX ist auch nicht soooo empfindlich, dass da garnix mehr geht.
Nun denn, du musst es ja wissen, ich bin staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Elektrotechnik.

Knickst du ein TP Kabel wird an der Stelle die Schirmung und die Verdrallung der Doppeladern verändert. >> Das Kabel ist genau an dieser Stelle möglicherweise empfindlicher gegen Signaleinstreung. Die Verbindungsqualität wird dadurch beeinflusst, wodurch sich die real mögliche maximale Kabellänge Reduziert.
Über den Daumen gepeilt Pro Knick etwa 5-10m weniger von 100m Maximallänge.

Knickst du ein Coiax-Kabel verändert sich der Abstand der Seele zur Schirmung was den Wellenwiderstand massiv beeinflusst und der Wirkung eines Kabelbruches entsprechen kann. Hochfrequenz geht schlicht nicht mehr durch - obwohl im rein Ohmschen Bereich voller Durchgang ist.
Auch mit hochflexiblen Coaxkabeln sind kaum Biegeradien unter 2cm zu realisieren.
 
jepp, kann ich aus der praxis beim kabelziehen als elektriker bestätigen -knoten rein machen und signal wird schlechter beim messen -grob gesagt.
egal ob CAT oder coax, ein kabel muss her.
zeig deiner frau was internet macht wenn du des kabel am rechner rausziehst und sag das funk immer störanfällig und auch unsicherer ist (nachbarn usw.).

mfg
robert
 
Nun denn, du musst es ja wissen, ich bin staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Elektrotechnik.
Und jetzt?
Elektroniker für Informations- und Telekommunikationsanlagen
Bachelor im selben Bereich

Wolln wir jetzt Poker spielen mit den Zetteln oder das Spiel "mein Haus, mein Auto, meine Yacht" ?
PS: An Lächerlichkeit kaum zu überbieten!

Die Theorie kenn ich auch, ich bin kein Bäcker.
Die Praxis sagt , dass du sowas machen kannst, wenn du es nicht übertreibst. Insbesondere bei den zu erwartenden Leitungslängen @home und Sorgfalt.

Standard sagt, dass du TP-Leitungen nicht >90m installieren darfst. Dennoch bekommt man auch eine 140m Leitung zertifiziert und funktionsfähig.
Praxis>Theorie

EDIT:
Eine RG196 hat einen Biegeradius von 1cm, RG187 1,5cm.
Soviel zu 2cm sind kaum zu realisieren...

Über den Daumen gepeilt Pro Knick etwa 5-10m weniger von 100m Maximallänge.
Dazu mache ich dir mal nen Foto von einer 90m Leitungskneul und einem Flukeprokoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Koax-Kabel sind was den Biegeradius angeht eher unproblematisch, bei TP siehts da schon anders aus.
Wie auch immer, ein Kabel muss über den Flur, denn WLan willst Du dir nicht antun...

Ich persönlich würde Lösung 3 bevorzugen, das Kabel kann auch am Türrahmen nach oben und dann an der Decke entlang gelegt werden, da sparst Du dir den "Umweg" über den Flur.
 
Also ich verstehe das Problem nun nicht, der meiste Traffic wird doch im Arbeitszimmer zwischen den Geräte sein und dort packt man dann einen Switch hin um diese auf kurzem Wege zu verbinden. Die Anbindung zum Router kannst Du dann machen wie Du willst, also a) oder b), da muss nur die Bandbreite so groß sein wie die Internetanbindung, genau wie es underclocker2k4 schon geschrieben hat. Der Traffic der Geräte im Arbeitszimmer geht ja dann nicht über den Router, sondern nur der zum Internet und damit sind Deine Argument mit "WLAN Verbindung der Fritz-Box ist der Flaschenhals" und "schlechte Verteilung der Last der Geräte" einfach falsch, da ändern auch die Zeichnungen im Post #3 nichts dran. So ein 8 Ports Router kostet auch nicht die Welt.
 
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